Formel 1 Monza, Italien GP

Der Italien GP ist ein Rennen im Rennkalender der Formel-1-Weltmeisterschaft. Aktuelle News, Bilder und Videos zum F1-Event in Monza.

Autodromo Nazionale di Monza

Daten & Fakten zur Formel 1 Strecke: Autodromo Nazionale di Monza

OrtMonza
LandItalien
Länge5,793 km
AdresseAutomobil Club di Milano
Corso Venezia 43
20121 Milano
Italy
Telefon+39 2 7 74 51
Telefax+39 2 78 18 44
Internetmonzanet.it/en/home
instagram.com/autodromonazionale_monza
facebook.com/AutodromoNazMonza

Geschichte der Formel 1 Strecke: Autodromo Nazionale di Monza

Das Autodromo Nazionale di Monza ist einer der legendärsten Orte in der Geschichte der Formel 1. Schon in der ersten Saison der Königsklasse im Jahr 1950 war die Hochgeschwindigkeitsstrecke nahe Mailand mit von der Partie. Obwohl das ab den 1950ern genutzte Layout mit den Steilkurven bereits seit 1961 von der Königsklasse nicht mehr befahren wird, hat der Kurs nichts seines Highspeed-Charakters verloren.

Das Layout des Autodromo Nazionale di Monza

Formel-1-Start in Monza
Vor der Schikane nach der Start-/Zielgeraden gibt es das erste harte Bremsmanöver in Monza, Foto: IMAGO / Nordphoto

Die Start-/Ziel-Gerade ist einer von vier Vollgasabschnitten von Monza. Mit rund 270 km/h aus der Parabolica kommend, müssen die Piloten am Ende der langen Geraden brachial für die erste Rechts-Links-Schikane, genannt Rettifilo, auf 80 km/h verzögern . Die Kerbs werden hier hart überfahren. Wichtig ist, sich in die perfekte Position für den Kurvenausgang zu bringen. Andernfalls geht auf dem folgenden Vollgasstück viel Zeit verloren.

Es folgt die Curva Grande. Früher, in Zeiten ohne Aerodynamik, war sie ein echter Ritt auf der Rasierklinge. Seit vielen Jahren durchfahren sie die Formel-1-Boliden unter Volllast. Haarig wird es hier höchstens, wenn sich zwei Piloten ein Rad-an-Rad-Duell leisten. Die nachfolgende Variante della Roggia ist wie die erste Schikane eine gute Möglichkeit für Überholmanöver.

In der Links-Rechts-Kombination werden abermals die Kerbs hart überfahren. Mit dieser Passage endet der Stop-&-Go-Charakter des ersten Sektors und die Streckencharakteristik wird flüssiger. Zunächst stehen die beiden Lesmo-Kurven an. Die erste Lesmo ist leicht überhöht und lädt daher dazu ein, früh zu beschleunigen. Am Kurvenausgang wartet jedoch ein Kiesbett. Auch die zweite Lesmo verleitet zu Fehlern, denn hier kann viel Schwung für die folgende Gerade mitgenommen werden.

Die Piloten fahren in Richtung der folgenden Variante Ascari unter der alten Steilkurve hindurch. Die schnelle Links-Rechts-Links-Kombination ist die wohl spektakulärste Passage auf der Runde. Die Kerbs werden dort nur bei der Einfahrt überfahren. Im zweiten Teil der Kombination kommt es darauf an, wenig Unruhe ins Auto zu bringen und viel Schwung auf die letzte lange Gerade mitzunehmen. Sie führt zur letzten Kurve, der berühmten Parabolica.

Die Parabolica war bis zur Asphaltierung ihrer Auslaufzone die wahrscheinlich anspruchsvollste Kurve in Monza. Wer in dieser schnellen Rechtskurve früher etwas zu ambitioniert zu Werke ging und mit den kurvenäußeren Rädern das Kiesbett streifte, kam meist nicht mehr auf den Asphalt zurück. Heute lädt die Parabolica dazu ein, die Tracklimits überzustrapazieren. Trotz allem ist sie nach wie vor entscheidend, um den perfekten Schwung auf die Start-/Ziel-Gerade mitzunehmen.

Die Technik in Monza

Red Bull-Fahrer Max Verstappen
Als Vollgas-Strecke ist in Monza auch die Motorleistung von großer Bedeutung, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Für Monza gilt ganz klar: Wer den stärksten Motor hat, hat die besten Chancen auf den Sieg. Doch ganz so einfach ist es nicht. Leistung ist essenziell, um auf den Geraden die Position zu halten oder sich am Gegner mit Hilfe von DRS und Windschatten heranzusaugen und vorbeizuziehen.

Aber setzt man alles auf reine Power, kann das verheerende Auswirkungen auf die Gesamtperformance haben. Autos mit starken Motoren können auf den langen Geraden leicht auf die vorausfahrenden Gegner aufschließen. In den langsamen Passagen büßt man massiv Zeit ein, weil sie dort ein aerodynamisches Defizit haben.

Auch die Bremsen werden beim Italien GP auf eine besondere Probe gestellt. Beim Anbremsen auf die erste Schikane kommen die Piloten mit über 350 km/h angeschossen. Ähnlich hohe Geschwindigkeiten werden in und nach der Curva Grande erreicht. Die langen Geraden bieten in der Regel zwar ausreichend Regenerationszeit für den Fahrer, doch für die Technik reichen sie häufig nicht aus. Bremsscheibenplatzer sind in Monza keine Seltenheit.

Häufige Fragen zum Thema Formel 1 Monza, Italien GP

Ist Monza die schnellste Formel-1-Strecke der Welt?

Das Autodromo Nazionale di Monza ist die schnellste Formel-1-Strecke der Welt. Im Qualifying erreichen die F1-Boliden Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 264 Kilometern pro Stunde.

Kann man die Formel-1-Strecke in Monza besichtigen?

Ja, die Formel-1-Strecke in Monza kann man besichtigen. Einblicke hinter die Kulissen und eine Tour über die legendären 5793 Meter bringen Gänsehautmomente und Nostalgie pur für jeden Motorsportfan. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Autodromo Nazionale di Monza.

Was ist der Rundenrekord in der Formel 1 in Monza?

Der Rundenrekord auf dem Autodromo Nazionale di Monza stammt aus dem Jahr 2004. Im Italien-GP fuhr Ferrari-Pilot Rubens Barrichello eine 1:21,046 Minuten. Den Rundenrekord im Qualifying von 2020 hält der damalige Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton mit einer 1:18,887.

Strecken-Chronik

SaisonDatumGPSiegerKonstrukteurMotor
2024Italien GPCharles LeclercFerrariFerrari
2023Italien GPMax VerstappenRed BullHonda RBPT
2022Italien GPMax VerstappenRed BullHonda RBPT
2021Italien GPDaniel RicciardoMcLarenMercedes
2020Italien GPPierre GaslyAlphaTauriHonda
2019Italien GPCharles LeclercFerrariFerrari
2018Italien GPLewis HamiltonMercedes-AMGMercedes
2017Italien GPLewis HamiltonMercedes-AMGMercedes
2016Italien GPNico RosbergMercedes-AMGMercedes
2015Italien GPLewis HamiltonMercedes-AMGMercedes
2014Italien GPLewis HamiltonMercedes-AMGMercedes
2013Italien GPSebastian VettelRed BullRenault
2012Italien GPLewis HamiltonMcLarenMercedes
2011Italien GPSebastian VettelRed BullRenault
2010Italien GPFernando AlonsoFerrariFerrari
2009Italien GPRubens BarrichelloBrawn GPMercedes
2008Italien GPSebastian VettelToro RossoFerrari
2007Italien GPFernando AlonsoMcLarenMercedes
2006Italien GPMichael SchumacherFerrariFerrari
2005Italien GPJuan Pablo MontoyaMcLarenMercedes
2004Italien GPRubens BarrichelloFerrariFerrari
2003Italien GPMichael SchumacherFerrariFerrari
2002Italien GPRubens BarrichelloFerrariFerrari
2001Italien GPJuan Pablo MontoyaWilliamsBMW
2000Italien GPMichael SchumacherFerrariFerrari
1999Italien GPHeinz-Harald FrentzenJordanMugen-Honda
1998Italien GPMichael SchumacherFerrariFerrari
1997Italien GPDavid CoulthardMcLarenMercedes
1996Italien GPMichael SchumacherFerrariFerrari
1995Italien GPJohnny HerbertBenettonRenault
1994Italien GPDamon HillWilliamsRenault
1993Italien GPDamon HillWilliamsRenault
1992Italien GPAyrton SennaMcLarenHonda
1991Italien GPNigel MansellWilliamsRenault
1990Italien GPAyrton SennaMcLarenHonda
1989Italien GPAlain ProstMcLarenHonda
1988Italien GPGerhard BergerFerrariFerrari
1987Italien GPNelson PiquetWilliamsHonda
1986Italien GPNelson PiquetWilliamsHonda
1985Italien GPAlain ProstMcLarenTAG
1984Italien GPNiki LaudaMcLarenTAG
1983Italien GPNelson PiquetBrabhamBMW
1982Italien GPRené ArnouxRenaultRenault
1981Italien GPAlain ProstRenaultRenault
1979Italien GPJody ScheckterFerrariFerrari
1978Italien GPNiki LaudaBrabhamAlfa Romeo
1977Italien GPMario AndrettiLotusFord
1976Italien GPRonnie PetersonMarchFord
1975Italien GPClay RegazzoniFerrariFerrari
1974Italien GPRonnie PetersonLotusFord
1973Italien GPRonnie PetersonLotusFord
1972Italien GPEmerson FittipaldiLotusFord
1971Italien GPPeter GethinBRMBRM
1970Italien GPClay RegazzoniFerrariFerrari
1969Italien GPJackie StewartMatraFord
1968Italien GPDenny HulmeMcLarenFord
1967Italien GPJohn SurteesHondaHonda
1966Italien GPLudovico ScarfiottiFerrariFerrari
1965Italien GPJackie StewartBRMBRM
1964Italien GPJohn SurteesFerrariFerrari
1963Italien GPJim ClarkLotusClimax
1962Italien GPGraham HillBRMBRM
1961Italien GPPhil HillFerrariFerrari
1960Italien GPPhil HillFerrariFerrari
1959Italien GPStirling MossCooperClimax
1958Italien GPTony BrooksVanwallVanwall
1957Italien GPStirling MossVanwallVanwall
1956Italien GPStirling MossMaseratiMaserati
1955Italien GPJuan Manuel FangioMercedesMercedes
1954Italien GPJuan Manuel FangioMercedesMercedes
1953Italien GPJuan Manuel FangioMaseratiMaserati
1952Italien GPAlberto AscariFerrariFerrari
1951Italien GPAlberto AscariFerrariFerrari
1950Italien GPGiuseppe FarinaAlfa RomeoAlfa Romeo

Strecken-Rekorde Formel 1

SessionZeitSaisonFahrerKonstrukteurMotor
Rennen: Schnellste Runde1.36.4001965Jim ClarkLotusClimax
Absolut: Startaufstellung1:18.8872020Lewis HamiltonMercedes-AMGMercedes

Formel 1 Italien GP 2024 - Rennen

PosFahrerNrKonstrukteurMotorReifenZeitRückstandRunden
1Charles Leclerc16FerrariFerrariPirelli1:14:40.72753 Runden
2Oscar Piastri81McLarenMercedesPirelli1:14:43.391+ 2.66453 Runden
3Lando Norris4McLarenMercedesPirelli1:14:46.880+ 6.15353 Runden

Formel 1 Italien GP 2024 - Startaufstellung

PosFahrerNrKonstrukteurMotorZeit
1Lando Norris4McLarenMercedes1:19.327
2Oscar Piastri81McLarenMercedes1:19.436
3George Russell63Mercedes-AMGMercedes1:19.440