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Das war's mit dem Qualifying

Die Stewards haben gesprochen, die Startaufstellung ist fix, wir machen hier das Licht aus. Und bedanken uns bei Charles Leclerc, dass er auf Pole steht. Denn wie wir wissen, ist es fast unmöglich, in Monaco einen Sieg von der Pole bei trockenen Verhältnissen zu verschenken. Außer man heißt Charles Leclerc und sitzt in einem Ferrari. Nicht, dass wir ihm das wünschen, im Gegenteil, es wäre wohl ein sehr populärer Sieg - aber warten wir besser ab. Denn bei den letzten 12 Leclerc-Poles gewann ein anderer...

BEIDE HAAS DISQUALIFIZIERT

Die Stewards beenden ihren Arbeitstag, und werfen Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen wie erwartet aus dem Qualifying-Ergebnis. Bei der Anhörung war das Team schon geständig. Es war ein unabsichtlicher Fehler beim Einstellen der Flap-Lücke. Grund: Der hier neuen High-Downforce-Heckflügel war anders einzustellen, nur hatte es das Team verabsäumt, die Mechaniker darauf hinzuweisen. Die stellten den Flügel also wie an den vorangegangenen Wochenenden ein. Und machten ihn damit illegal. Abgesehen von der Einstellung ist er aber regelkonform. Haas akzeptiert die Panne, und wird mit beiden Autos aus der Box starten.

Keine Strafe gegen Hülkenberg

Nico Hülkenberg wird nicht dafür bestraft, dass er Esteban Ocon im Qualifying blockiert hatte. Das entschieden die Stewards. Begründet wird dies durch ein Funk-Problem bei Haas, aufgrund dessen Hülkenberg die Information des Teams nicht erhielt, dass Ocon auf einer schnellen Runde näher kam. Ein Funkspruch wurde versendet, kam aber beim Fahrer nicht an. Ohne den Funkspruch des Teams war es dem Deutschen in der blinden Kurve 3 nicht möglich, den herankommenden Alpine-Piloten zu sehen. Deshalb kommt er ohne Strafe davon. Falls die beiden Haas-Piloten für das potenziell illegale DRS am Heckflügel aus dem Qualifying-Ergebnis ausgeschlossen werden, ist der Freispruch allerdings letztendlich irrelevant.

Auch Alonso Opfer des Monaco-Verkehrs

Im Trubel um das frühe Aus von Sergio Perez, ging das zweite Q1-Aus von Fernando Alonso in Folge fast unter. Auch der Spanier wurde wohl Opfer des Verkehrs. "Wir hatten vielleicht nicht das Auto für die Pole, aber genug für P7, oder P8", meinte ein enttäuschter Alonso. "Aber ich habe mich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort wiedergefunden. Das ist Monaco und es ist sehr schwierig eine saubere Runde hinzubekommen." Alonso zufolge habe er in Kurve 11 drei sowie in der letzten Kurve zwei weitere Zehntelsekunden verloren. "Niemand hat Schuld, sie können sich nicht einfach im letzten Moment in der letzten Kurve in Luft auflösen, aber es ist heute ein bisschen unglücklich", so Alonso.

Sainz entgeht Startplatzstrafe!

Aufatmen bei Ferrari: Carlos Sainz erhält keine Strafe für eine mögliche Behinderung von Alexander Albon im ersten Abschnitt des Qualifyings und behält Startplatz drei. Albon, der sich auf einer schnellen Runde befunden hatte, lief in Rascasse auf den langsamen Sainz auf. Die Stewards halten fest, dass Sainz von Ferrari über den herannahenden Albon informiert wurde und versuchte, so schnell wie möglich Platz zu machen. Dennoch sei die Runde Albons aufgrund der engen Natur des Streckenabschnittes beeinflusst worden. Zwar gab Sainz zu, dass er womöglich auch von der Strecke hätte fahren können, um noch mehr Platz zu machen. Dennoch hatte der Spanier nicht das Gefühl, Albon unnötigerweise behindert zu haben, da er die notwendigen Schritte eingeleitet habe, um genug Platz zu geben. Dem Urteil der Rennkommissare betrachtete Albon den Vorfall als Grauzone und sah ein, dass der Streckenabschnitt aufgrund vieler blinder Kurven schwierig sei. Insgesamt sahen die Stewards aufgrund dieser Faktenlage von einer Bestrafung ab.

Albon trotz erstem Q3 2024 besorgt

Nicht nur Pierre Gasly konnte im Monaco-Qualifying das erste Q3 des Jahres für sein Team einfahren. Auch Alexander Albon beförderte den Williams-Boliden zum ersten Mal im Jahr 2024 in die Top-10 der Zeitenjagd und qualifizierte sich auf P9. "Es war super dort draußen, ich habe diese Runden wirklich genoßen", so Albon. Dennoch sei der FW46 noch nicht im optimalen Arbeitsfenster. "Wir hatten immer noch ein paar Probleme mit Untersteuern in Sektor 2, aber wir haben über den Tag hinweg einige Änderungen vorgenommen. Wir haben das Meiste davon gelöst, das Problem zwar nicht geheilt, aber in den Griff bekommen." Für das Rennen ist Albon trotz der schwierigen Überholbedingungen leicht besorgt. Schon am Freitag hatte sich Albon mehrmals über den Reifenverschleiß beklagt und sieht diesen auch für morgen als Achillesverse. "Was ich mir erhoffe ist, dass die schnelleren Autos am Horizont verschwinden und mir das etwas freie Fahrt geben wird, um auf die Reifen zu achten", erklärt Albon.

Haas-Verhandlung läuft

Wird Haas vom Formel-1-Qualifying in Monaco disqualifiziert? Seit zehn Minuten läuft die Anhörung bei den Stewards, eine Entscheidung liegt jedoch noch nicht vor.

Verstappen über Red-Bull-Probleme: Nichts hat es besser gemacht

Von der Pole war der dreifache Formel-1-Weltmeister Max Verstappen als Sechster in der provisorischen Klassifikation weit entfernt. Schon am Freitag kämpfte der Niederländer mit dem RB20, anders als in Imola blieb der große Umschwung am Samstag aus. "Wir haben eine Menge Dinge am Auto probiert, aber wortwörtlich Nichts hat es besser gemacht. Dann steckst du fest, es gibt nicht viel, dass du tun kannst." Besonders der zweite Sektor machte den Bullen zu schaffen. "Man kann es sehen, im zweiten Sektor sind wir so schlecht. Einfach weil ich nicht die Kerbs berühren kann, ohne dass es das Auto auf dem Konzept bringt und du zu viel Rundenzeit verlierst. Es ist einfach unfassbar schwierig."

Leclerc verrät: Motorwechsel kurz vor Qualifying

Charles Leclerc war im Qualifying von Monaco nicht zu schlagen. Dabei wurden dem Monegassen jedoch einige Steine in den Weg gelegt. Wie Lando Norris fing sich Leclerc im Q2 ein Werbebanner am Frontflügel ein. Zudem gab es bei Ferrari vor dem Qualifying ein Motorproblem wie Leclerc verriet: "Das Wochenende war unglaublich bis nach FP3, als es plötzlich ein Problem mit meinem Motor gab und wir in letzter Minute den Motor tauschen mussten", so der 26-Jährige. "Das war etwas knifflig. Aber zum Glück hatte es keine weiteren Konsequenzen für mein restliches Wochenende."

Norris lobt Piastri

Die Top-3 verpasst, vom Teamkollegen geschlagen. Das Qualifying in Monaco dürfte sich Lando Norris anders vorgestellt haben, obwohl der Brite sich dennoch zufrieden über das Teamergebnis zeigte: "Oscar hat das ganze Wochenende lang einen sehr guten Job gemacht, um ehrlich zu sein. Ich bin sehr glücklich, als Team sollten wir mit dem zweiten und vierten Platz glücklich sein." Allein der nur knappe Rückstand auf Ferrari stimmte Norris frohen Mutes. "Wir wussten, dass sie dieses Wochenende wahrscheinlich die Favoriten sein würden. Sie also aufgespalten zu haben und Oscar dort zu haben ist ein gutes Zeichen. Natürlich wäre ich gerne zumindest Dritter geworden, aber es sind so kleine Abstände, ein bisschen Rundenzeit hier und da. Selbst die kleinste Fehleinschätzung um ein paar Hundertstel kann dich einiges kosten."

Haas droht Disqualifikation!

Hiobsbotschaft für Haas: Bei der technischen Überprüfung der Boliden von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen wurde festgestellt, dass der äußere Bereich des DRS bei beiden Autos größer als die maximal erlaubten 85 Millimeter war. Dies stellt einen Verstoß gegen Artikel 3.10.10 h) des Technischen Reglements dar. Der Fall wird nun an die Stewards weitergeleitet, es ist von einer Disqualifikation auszugehen. Hülkenberg und Magnussen hatten sich ursprünglich auf den Plätzen 12 und 15 qualifiziert. Hülkenberg droht ohnehin schon eine Strafe aufgrund einer möglichen Behinderung von Esteban Ocon im Q2.

Schreckmoment für Lando Norris im Q1

Nicht nur Charles Leclerc wurde während des Qualifyings Opfer der Werbebanden. Auch Lando Norris' Qualifying wurde davon beeinträchtigt, wie Teamchef Andrea Stella verriet: "Für Lando wurde der Tag dadurch entschieden, dass die Mechaniker und das Team rechtzeitig darauf reagiert haben, dass wir einen Teil der Werbebanden unter unserem Auto hatten." Norris hatte bis zu seiner letzten Runde nach Ablauf der Zeit nur auf der 18. Position gelegen, konnte sich jedoch letztendlich für das Q2 qualifizieren und Vierter werden. "Es waren nur noch drei Minuten übrig und wir mussten entscheiden: Bleiben wir draußen, oder tun wir etwas? Wir haben uns entschieden, ihn an die Box zu holen und hatten eine großartige Reaktionsfähigkeit." Norris kehrte erst mit knapp mehr als zwei verbleibenden Minuten auf der Uhr auf die Strecke zurück und überquerte die Ziellinie für seine entscheidende Runde rund 25 Sekunden vor dem Ablauf der Zeit.
Reparaturarbeiten an der Werbe-Bande
Die Fetzen der Werbebanner hätten beinahe das Qualifying von Lando Norris früh beendet, Foto: LAT Images

Stella: McLaren besser als erwartet

Auf P3 hatte Russell 25 Tausendstelsekunden Rückstand, auf Lando Norris auf Platz vier war es sogar nur eine einzelne Tausendstelsekunde. Piastri auf P2 machte ein gelungenes Qualifying für McLaren perfekt. "Das ist besser als das, wo wir uns erhofft hatten zu stehen", verriet Teamchef Andrea Stella nach der Qualifikation. "Denn zu bestimmten Zeitpunkten im Training und während des Qualifyings haben wir gesehen, dass es viele Teams mit dem Potenzial für die ersten beiden Reihen der Startaufstellung gab. Zu dem Fakt, dass zwei McLarens in der ersten und zweiten Startreihe stehen, hätte ich nach dem FP3 gesagt, dass dies nicht möglich sein würde."

Russell: Ergebnis zeigt Fortschritte

Während sich Toto Wolff ein wenig zwiegespalten bezüglich des Ergebnisses von George Russell auf P5, mit nur 25 Tausendstelsekunden Rückstand auf den dritten Platz zeigte, ist der Brite selbst eher frohen Mutes. "Gestern war ein harter Tag. Ich habe mich nicht wohl gefühlt und hatte große Vibrationen vom Auto. Heute habe ich mich sehr viel wohler gefühlt und im Qualifying ist das Auto wirklich zum Leben erwacht. Es war so eng, 25 Tausendstelsekunden zu P3, ich bin also zufrieden damit." Dennoch gab auch Russell zu: "Diese zwei Startpositionen wären immens vorteilhaft gewesen." Insgesamt sieht der einmalige GP-Sieger Mercedes nach dem Resultat auf einem guten Weg. "Ich habe wirklich das Gefühl, dass dieses Resultat beweist, dass wir einige Fortschritte machen", so Russell.

Häkkinen gibt Tochter Fahrnachhilfe

Bewegen wir uns für einen Moment weg vom Sportlichen und widmen uns einer Anekdote am Rande: Auch der zweifache Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen ist in Monaco vor Ort und gab seiner 13-Jährigen Tochter Ella ein wenig Nachhilfe beim virtuellen Fahren eines Formel-1-Autos. Häkkinens Tochter ist übrigens selbst im Kartsport aktiv - ob dort eine zukünftige Profi-Fahrerin heranwächst?
Mika Häkkinen gibt seiner Tochter Ella Nachhilfe
Mika Häkkinen mit seiner Tochter beim Fahrer-Coaching in Monaco, Foto: Motorsport-Magazin.com

Kann Perez eine Aufholjagd starten?

Nur P18 im Qualifying, Q1-Aus wie 2023: Sergio Perez erklärte seine Zeitenjagd in Monaco zu einem Desaster. Doch geht im Rennen morgen etwas nach vorne? Nicht umsonst wird das Monaco-Qualifying vielerseits als wichtigstes Qualifying des Jahres betitelt. Die teilweise unmöglich anmutenden Überholbedingungen machen Aufholjagden schwierig. Im vergangenen Jahr konnte Perez vom letzten Startplatz etwa nur auf Rang 16 vorrücken. Auch für den Grand Prix 2024 strotzt Perez nicht gerade vor Optimismus. "Das Wochenende ist grundsätzlich komplett vorbei", so das harte Urteil des 34-Jährigen.

Kostete Reifenschaden Gasly ein besseres Ergebnis?

Pierre Gasly konnte im Q2 sensationell auf dem fünften Platz in den letzten Abschnitt des Qualifyings einziehen - die erste Q3-Teilnahme für Alpine des Jahres 2024. "Es war unglaublich", so ein beglückter Gasly. "Wir wussten, dass es hier eine Strecke voller Möglichkeiten sein würde. Ich habe eine Menge Risiko in Kauf genommen und die Mauer deutlich zu oft berührt, aber das war es definitiv wert." Doch im Q3 selbst kam Gasly nicht über P10 hinaus. "Leider bin ich im Q3 etwas zu weit gegangen, habe in der Schikane die Mauer berührt und einen Reifenschaden erlitten. Ich konnte also keine ernsthafte Runde abliefern, aber insgesamt ist es zufriedenstellend im Q3 zu sein", erklärt Gasly.

Vasseur: Monaco-Verkehr ein Albtraum

Zugleich muss sich Leclerc-Teamkollege Carlos Sainz, der sich auf P3 qualifiziert hatte, einer Untersuchung aufgrund einer möglichen Behinderung von Alexander Albon unterziehen. "Wir müssen uns das anschauen, was ich noch nicht getan hatte", kann Vasseur gegenwärtig noch wenig Aufschluss liefern. "Wir hatten eine lange Liste an Behinderungen. Q1 ist eine Herausforderung, es ist schon dadurch ein Durcheinander, dass 20 Autos innerhalb von 70 Sekunden fahren. Aber wenn dann auch noch die Hälfte der Autos ihre Vorbereitungsrunden fahren, wird es ein Albtraum."

Vasseur: Pole psychologisch wichtig

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur zeigt sich wenig überraschend ebenso glücklich über die Pole von Charles Leclerc bei seinem Heimspiel: "Die Pole ist schon eine Belohnung an sich, selbst wenn man keine Punkte dafür sammelt." Zugleich warnt der Franzose aber vor zu frühem Jubel. "Wir wissen, dass wir morgen den Job machen müssen", so Vasseur. Dennoch sei die Pole gerade in Monaco wichtig - auch aus nicht sportlichen Gründen: "Für Charles ist es auch von einer psychologischen Seite aus betrachtet wichtig."

Wolff: Fahren morgen vielleicht nur im Kreis

Im Gegensatz zu Red Bull erreichte Mercedes zwar mit beiden Autos den dritten Abschnitt des Qualifyings, mit den Positionen fünf (Russell) und sieben (Hamilton) blieben die Silberpfeile jedoch hinter den teilweise starken Trainings-Leistungen zurück. "Es ist bittersüß", meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei Sky Deutschland. "Platz fünf und sieben ist dasselbe wie wir es kennen, aber dann fehlen nur 25 Tausendstel auf P3. Aber das hilft natürlich der Position nichts." Für das Rennen morgen erwartet der Österreicher keine Wunder: "Ich glaube wir brauchen Regen, um überhaupt Überholmanöver zu sehen, das haben wir in der Formel 2 gesehen. Over- und Undercut scheinen auch nichts zu bringen, vielleicht fahren wir morgen einfach im Kreis."

Hülkenberg-Anhörung beginnt

Bei all der Enttäuschung bei Red Bull könnte zumindest Verstappen noch eine Position in der Startaufstellung geschenkt bekommen. Denn gegen Carlos Sainz läuft derzeit noch eine Untersuchung aufgrund einer möglichen Behinderung von Alexander Albon in Rascasse im Q1. Bei einer Strafe von mindestens drei Plätzen für Sainz würde auch Verstappen profitieren. Zeitgleich läuft auch noch eine Untersuchung gegen Hülkenberg aus gleichen Grund für einen Zwischenfall mit Esteban Ocon im Q2. Die Hülkenberg-Anhörung startet jetzt gerade, die Sainz-Anhörung folgt um 18:10 Uhr.
Haas-Fahrer Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg droht in Monaco eine Startplatzstrafe, Foto: LAT Images

Marko zählt Perez an

Verkehr hin oder her, auf dem Papier hinkte Perez Verstappen im Qualifying deutlich hinterher. "Auf dem gleichem Level wie Max zu agieren ist sehr schwierig. Aber er muss näher dran sein und das müssen wir jetzt analysieren, warum das so danebengegangen ist", fordert Dr. Helmut Marko.

Perez: Totales Desaster

Deutlich schlimmer als Max Verstappen erwischte es im Monaco-Qualifying Teamkollege Sergio Perez. Der Mexikaner konnte sich lediglich Startplatz 18 sichern. "Wir hatten das ganze Wochenende lang Probleme. Wir konnten das, was wir mit dem Auto gemacht haben, nicht in den Griff bekommen und im Qualifying haben wir einfach den Rhythmus nicht gefunden", so Perez bei Sky UK. Dennoch sei ein besseres Ergebnis wie die Top-5 durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, doch Perez zufolge machte ihm der Verkehr einen Strich durch die Rechnung. "Wir hätten definitiv in Q3 sein sollen. Und wenn man sich anschaut wie klein die Abstände sind, hätte es das Leben dramatisch verändert, wenn du einfach die perfekte Runde bekommst." Perez hält fest: "Wir waren Fünfter heute morgen, ein totales Desaster."

Red Bull mit Korrelations-Problem?

Schon bei Mercedes hörte man in der Vergangenheit häufig von Korrelationsproblemen zwischen Simulator und der Realität auf der Strecke. Dr. Helmut Marko zufolge kämpft aktuell auch Red Bull mit diesem Problem. "Das Grundproblem sind nicht die Strecken, sondern dass die Korrelation zwischen Simulator und Strecke nicht funktioniert. Im Simulator fahren wir problemlos über die Kerbs und hier hüpfen wir wie ein Känguru. Das hat sich schon in Miami und Imola etwas gezeigt", sagte Marko nach dem Qualifying am Mikrofon von Sky Deutschland. "Hoffentlich können wir auf friedlichen Strecken wie Barcelona zu unserer alten Form zurückfinden."

Marko: Hätten nie eine Chance auf die Pole gehabt

Enttäuschung für Red Bull: Mit den Qualifying-Positionen sechs (Verstappen) und 18 (Perez) erlebte das Weltmeisterteam das schlechteste Qualifying des Jahres. Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko zeigte sich dementsprechend am Mikrofon von Sky Deutschland enttäuscht: "Wir wussten, dass Leclerc unschlagbar ist, aber wir haben uns Hoffnungen auf einen Platz in der ersten Startreihe gemacht." Doch diese Hoffnung hatte sich spätestens in dem Moment erledigt, als Verstappen auf seiner letzten schnellen Runde die Mauer in Sainte Devote berührte. "In Sektor eins waren wir gut, also musste Max versuchen den Vorsprung dort so groß wie möglich zu machen. Da ist dann der Fehler passiert und der zweite Versuch war dahin", erklärte Marko. Das Fazit des Steirers: "Dass wir das ganze Wochenende Probleme mit der Abstimmung hatten, ist bekannt. Wir haben es verbessern können, aber wir hätten nie eine Chance auf Pole-Position gehabt."

Sainz: P3 ein Schritt nach vorne

Das ganze Wochenende lang schien Carlos Sainz seinem Teamkollegen ziemlich deutlich hinterherzuhinken. Auch im Qualifying musste sich der Spanier Leclerc geschlagen geben, war mit einem Rückstand von rund zweieinhalb Zehntelsekunden aber noch gut bedient. "Insgesamt war es für mich eine Verbesserung", hält Sainz fest. "Ich hatte das ganze Wochenende Probleme mit dem Vertrauen ins und dem Gefühl im Auto." Dennoch kann Sainz eine leichte Enttäuschung nicht verbergen: "Natürlich bin ich nicht komplett zufrieden, weil ich mir gewünscht hätte, dass ich um die Pole Position kämpfen kann. Aber die Wahrheit ist, dass Charles einen außergewöhnlichen Job gemacht hat. Das Auto war das ganze Wochenende lang fantastisch und er hat es geschafft, das Meiste herauszuholen. Ich freue mich für ihn."

Piastri: Führung am Start das Ziel

Oscar Piastri verpasst die Pole mit gerade einmal 0,154 Sekunden denkbar knapp. "Wenn du die zweite Hälfte meiner ersten Runde und die erste Hälfte der zweiten im Q3 nehmen würdest, hätte es gereicht", ärgerte sich Piastri dennoch leicht. "Ich habe im Endeffekt ein paar Fehler gemacht." Dennoch zeigte sich der Australier mit dem Wochenende bislang insgesamt zufrieden: "Es ist schön von vorne zu starten. Ich habe das Gefühl, dass es im Hinblick auf das Aufbauen eines Momentums ein gutes Wochenende war." Für das Rennen blickt Piastri vor allem dem Start entgegen. "Wenn du am Start in Führung gehst, kannst du es hier danach sehr einfach kontrollieren. Das ist also wahrscheinlich das erste Ziel. Und wenn das nicht klappt, dann geht es um die Strategie, denn so optimistisch ich auch sein will, Überholen ist hier nicht einfach", so Piastri.

Leclerc: Qualifying ist nicht alles

Charles Leclerc steht zum dritten Mal bei seinem Heimrennen auf der Pole Position. Die ersten beiden Male beendete er das Rennen jedoch nicht einmal auf dem Podest. Das weiß auch Leclerc: "Ich weiß mehr als einmal aus der Vergangenheit, dass das Qualifying nicht alles ist. So viel es auch hilft für das Rennen am Sonntag, müssen wir am Sonntag immer noch alles herausholen. In den vergangenen Jahren haben wir das nicht geschafft, aber wir sind ein stärkeres Team. Wir sind in einer starken Position und ich bin mir sicher, dass wir morgen großartige Dinge erreichen können und natürlich ist der Sieg das Ziel."
Polesetter Charles Leclerc (Ferrari) im Parc Ferme
Charles Leclerc steht in Monaco auf der Pole Position, Foto: LAT Images

Q3 ZIEL - LECLERC AUF POLE IN MONACO

Charles Leclerc sichert sich die Pole Position zum Großen Preis von Monaco 2024. Der Lokalmatador setzt sich mit einer Zeit von 1:10.270 Minuten mit 0,154 Sekunden Vorsprung gegen Oscar Piastri im McLaren durch. Carlos Sainz, Lando Norris und George Russell komplettieren die Top-5. Max Verstappen berührte auf seiner finalen Runde in Sainte Devote die Mauer und brach seinen letzten Versuch schlussendlich ab. Der Weltmeister startet somit lediglich von P6. Lewis Hamilton, Yuki Tsunoda, Alexander Albon und Pierre Gasly schließen die Top-10 ab.

Monaco GP

Qualifying, Mäßig bewölkt

Charles LeclercFerrari1
Oscar PiastriMcLaren2
Carlos Sainz jr.Ferrari3
Lando NorrisMcLaren4
George RussellMercedes-AMG5
Max VerstappenRed Bull6
Lewis HamiltonMercedes-AMG7
Yuki TsunodaRacing Bulls 8
Alexander AlbonWilliams9
Pierre GaslyAlpine10
Esteban OconAlpine11
Nico HülkenbergHaas12
Daniel RicciardoRacing Bulls 13
Lance StrollAston Martin14
Kevin MagnussenHaas15
Fernando AlonsoAston Martin16
Logan SargeantWilliams17
Sergio PérezRed Bull18
Valtteri BottasSauber19
Guanyu ZhouSauber20
1Charles Leclerc
Ferrari
1:10.2

2Oscar Piastri
McLaren
1:10.4

3Carlos Sainz jr.
Ferrari
1:10.5

4Lando Norris
McLaren
1:10.5

5George Russell
Mercedes-AMG
1:10.5

6Max Verstappen
Red Bull
1:10.5

7Lewis Hamilton
Mercedes-AMG
1:10.6

8Yuki Tsunoda
Racing Bulls
1:10.8

9Alexander Albon
Williams
1:10.9

10Pierre Gasly
Alpine
1:11.3

11Esteban Ocon
Alpine
1:11.2

12Nico Hülkenberg
Haas
1:11.4

13Daniel Ricciardo
Racing Bulls
1:11.4

14Lance Stroll
Aston Martin
1:11.5

15Kevin Magnussen
Haas
1:11.7

16Fernando Alonso
Aston Martin
1:12.0

17Logan Sargeant
Williams
1:12.0

18Sergio Pérez
Red Bull
1:12.0

19Valtteri Bottas
Sauber
1:12.5

20Guanyu Zhou
Sauber
1:13.0

17:06 UhrDas war es mit einem äußerst spannenden und - ungewöhnlich - unfallfreien Qualifying in Monaco. Wir verabschieden uns mit einer Leclerc-Pole aus Monte Carlo. Morgen um 15 Uhr geht das Rennen in Monaco über die Bühne. Bis dahin, Auf Wiedersehen!

17:04 UhrEin Sternchen müssen wir allerdings hinter Sainz machen. Gegen den Spanier läuft noch eine Untersuchung, da er möglicherweise einen anderen Fahrer blockiert habe. Falls sich diese Vorwürfe bestätigen droht ihm eine Strafe von drei Startplätzen.

17:03 UhrDie kompletten Top 10 für das Rennen: Leclerc, Piastri, Sainz, Norris, Russell, Verstappen, Hamilton, Tsunoda, Albon und Gasly.

17:02 UhrIn Kurve 1 rutscht ihm das Auto zu weit raus und touchiert die Bande. Sein Kommentar dazu: 'Dieses Auto ist so verdammt rutschig'

17:01 UhrEine Wiederholung von Verstappens Mauerkontakt.

17:01 UhrFerrari hat mit Carlos Sainz Geleitschutz für Leclerc, der sich am Freitag über schlechte Longrun-Pace beklagte.

17:01 UhrMcLaren ist gleichzeitig auch die große Überraschung des Qualifyings. Piastri fehlen nur eineinhalb Zehntel auf die Pole Position, Norris auf P4.

17:00 UhrVerstappen ist nach der Berührung mit einer Leitplanke schwer geschlagen. Er startet nur von P6.

17:00 UhrLeclerc startet somit morgen zum dritten Mal in seiner Formel-1-Karriere von der Pole in Monaco.

17:00 UhrNiemand ist mehr auf einer schnellen Runde: Charles Leclerc holt die Pole Position!

16:59 UhrNorris scheitert ebenfalls und schafft es nur auf P4.

16:59 UhrSainz auf P3.

16:59 UhrVerstappen hatte eine Berührung mit der Mauer.

16:59 UhrLeclerc mit 1:10,2. Piastri kann sich kaum verbessern.

16:59 UhrHamilton reiht sich auf P5 ein, Leclerc ist auf Verbesserung unterwegs.

Leclerc führt hauchdünn vor Piastri

Die ersten schnellen Runden im Q3 sind absolviert und Charles Leclerc führt mit einer Zeit von 1:10.418 Minuten. Von Oscar Piastri trennen Leclerc aber lediglich 0,026 Sekunden. Verstappen folgt mit rund eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf P3, vor Leclerc-Teamkollege Sainz und George Russell. Die Top-10 würden momentan Lando Norris, der auf gebrauchten Softs unterwegs war, Alexander Albon, Lewis Hamilton, Pierre Gasly und Yuki Tsunoda abschließen.

Q3 - GRÜN

Zwei spektakuläre Teile des Qualifyings haben wir schon hinter uns, es wird Zeit für den Kampf um die Pole. Im Q2 stand Max Verstappen an der Spitze. Kann sich der amtierende Weltmeister nach schwierigen Trainings die Pole Position sichern, oder schlägt die Konkurrenz zurück? In wenigen Minuten erhalten wir die Antworten.

Q2 ZIEL - Norris Schnellster, Stroll raus

Das zweite Qualifying-Segment ist vorbei und wieder gibt es Überraschungen: Während Lando Norris mit einer Zeit von 1:10.732 die schnellste Zeit des bisherigen Wochenendes fährt, zieht Pierre Gasly sensationell als Fünfter ins Q3 ein. Es ist die erste Teilnahme Alpines am letzten Qualifying-Abschnitt in diesem Jahr. Hinter Norris sortiert sich mit 0,013 Sekunden Rückstand Verstappen vor Piastri und Leclerc ein. Raus sind Esteban Ocon, Nicp Hülkenberg, Daniel Ricciardo, Lance Stroll und Kevin Magnussen. Ricciardo fehlen mehr als vier Zehntelsekunden auf Tsunoda.

Hülkenberg und Ocon werden untersucht

Die nächste Untersuchung aufgrund einer möglichen Behindern: Diesmal geht es um einen Vorfall zwischen Nico Hülkenberg und Esteban Ocon in Massenet. Wie der Zwischenfall von Carlos Sainz und Alexander Albon wird auch diese Aktion nach der Session untersucht. Währenddessen führt Max Verstappen mit einer Zeit von 1:11.019 Minuten mit 0,158 Sekunden Vorsprung auf Carlos Sainz. Raus wären Magnussen, Hülkenberg, Ricciardo, Gasly und Russell, wobei Letzterer noch keine kompetitive Runde fuhr. Neun Minuten verbleiben noch auf der Uhr.

Q2 in Monaco - GRÜN

Weiter gehts mit dem zweiten Qualifying-Abschnitt. Folgen nach dem Aus von Fernando Alonso und Sergio Perez die nächsten Überraschungen, oder überstehen die Favoriten das Q2 unbeschadet? Erneut staut es sich ordentlich am Boxengassenausgang auf, alle Piloten sind wie im Q1 mit dem Soft-Reifen unterwegs.

Untersuchung gegen Q1-Trödler

Erneut gibt es nach dem Q1 auch neben möglichen Behinderungen Untersuchungen. Der Vorwurf: Überschrittene Delta-Zeiten auf langsamen Runden der Fahrer. Im Q1 betrifft dies Sargeant, Hamilton, Tsunoda und Ocon.

Q1 ZIEL - Alonso und Perez ausgeschieden!

Der erste Abschnitt des Qualifyings ist absolviert - und wie im Vorjahr scheidet Sergio Perez aus! Die Runde des Mexikaners reicht mit 0,568 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von George Russell nur für Rang 18. Hinter Russell sortieren sich Piastri, Hamilton, Sainz und Leclerc in den Top-5 ein. Neben Perez ist auch Fernando Alonso als 16. raus. Logan Sargeant wird 17., die letzten beiden Plätze gehen an Valtteri Bottas und Zhou Guanyu.

Noch 5 Minuten - Piastri in Führung, Perez in Gefahr

Fünf Minuten verbleiben noch auf der Uhr und Oscar Piastri führt mit einer Zeit von 1:11.881 Minuten. Diese Zeit ist noch mehr als eine halbe Sekunde langsamer als die FP3-Bestzeit von Leclerc. Dahinter folgen Hamilton, Russell, Sainz und Verstappen. Leclerc ist gegenwärtig nur 13., Perez befindet sich auf Platz 15 in noch ernsthafterer Gefahr. Raus wären im Moment Tsunoda, Ricciardo, Sargeant, Bottas und Zhou.

Untersuchung: Vorfall zwischen Albon und Sainz

Ein großes Thema im Monaco-Qualifying: Der Verkehr. Schon jetzt kam es diesbezüglich offenbar zu Ärger, die Stewards werden einen Vorfall zwischen Carlos Sainz und Alexander Albon in Rascasse nach der Session untersuchen. Es geht um eine mögliche Behinderung.

Q1 in Monaco - GRÜN

Das erste Qualifying-Segment ist gestartet, die ersten Boliden sind auf der Strecke unterwegs. Wenig überraschend haben alle Fahrer den Soft-Reifen aufgezogen.

Qualifying-Temperaturen ähnlich wie im FP3

Werfen wir vor dem Start ins Qualifying noch einen Blick aufs Wetter: Die Piloten haben es mit ähnlichen Bedingungen wie im dritten Freien Training zu tun. Teilweise bewölkte Bedingungen bei 21 Grad Celsius Luft- und 47 Grad Celsius Streckentemperatur stehen auf dem Programm. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 59 Prozent, während aus südöstlicher Richtung ein Wind mit einer Geschwindigkeit von 6,8 Kilometern pro Stunde weht.

Formel-1-Qualifying im MSM-Session-Ticker

Das Qualifying in Monaco startet in wenigen Minuten. Auch bei der Zeitenjagd stellen wir euch natürlich wieder unser Session-Ticker mit allen Positionen, Abständen und detailliertem Kommentar zur Verfügung.

Monaco: Die letzten Pole-Setter

In etwas mehr als einer Stunde werden wir wissen, wer morgen im Grand Prix auf der Pole stehen wird. Bei den letzten fünf Besuchen der Königsklasse in Imola konnten Daniel Ricciardo, Lewis Hamilton, Charles Leclerc und Max Verstappen die begehrte Pole erobern. Gelingt einem der drei Letztgenannten auch heute die schnellste Zeit?
JahrFahrerTeam
2018Daniel RicciardoRed Bull
2019Lewis HamiltonMercedes
2021Charles LeclercFerrari
2022Charles LeclercFerrari
2023Max VerstappenRed Bull

WARNUNG: Max Verstappen

Auch bei Max Verstappen ging der Vorfall von FP3 glimpflich aus. Für sein unnötig langsames Fahrer erhält der Red-Bull-Pilot eine Warnung. Kein gefährlicher Vorfall, aber ein Bruch von Artikel 33.4 der Sportlichen Regularien.

Barnard gewinnt F2-Sprint

Taylor Barnard gewinnt zum ersten Mal beim Formel-2-Sprint in Monaco vor Gabriel Bortoleto und Dennis Hauger! Andrea Kimi Antonelli kommt auf Position vier ins Ziel, Oliver Bearman verpasst als Elfter die Punkteränge. Diese werden von Franco Colapinto, Roman Stanek, Paul Aron und Isack Hadjar abgeschlossen.

VERWARNUNG: Lando Norris

Lando Norris erhält für seinen Zwischenfall mit George Russell in der Nouvelle-Schikane in FP3 eine Verwarnung von den Stewards. Begründung: Norris' absichtliche Annäherung nachdem Russell seine Runde gestört hatte, war in dem Fall nicht gefährlich, aber ein ähnlicher Vorfall könnte es sein. Für Norris ist es der zweite Verwarnung der Saison, die keine weiteren Auswirkungen hat.

Formel-2-Restart

Um 15:13 geht es im Formel-2-Sprint mit einem rollenden Start weiter. Die Spitze fährt mit Soft, Antonelli der erste Pilot auf Super-Soft. Ein unspektakulärer Restart mit keinen Positionsveränderungen.

ROT - Formel-2-Sprint unterbrochen

Sechs Runden vor Schluss ist das Sprintrennen der Formel 2 mit einer roten Flagge unterbrochen. Im Kampf um Position zehn verbremst sich der Meisterschaftsführende Zane Maloney in Rascasse und berührt das Heck von Williams-Junior Zak O'Sullivan. Daraufhin fährt auch der hinterherfahrende Juan Manuel Correa in Maloney. Maloney dreht sich und bleibt in Rascasse stehen. Dadurch ist der Weg für Kush Maini blockiert, der versucht vorbeizukommen, verliert dabei jedoch den Motor und blockiert die Strecke noch weiter. An der Spitze hat sich währenddessen nichts weiter verändert.

Aston Martin über Nacht zurückgefallen?

Fernando Alonso zeigte am Freitag in Monaco eine ordentliche Performance. Im FP2 war der Altmeister der drittschnellste Pilot noch vor beiden Red Bulls und McLarens. Auch im letzten Training belegte Alonso zwischenzeitlich den zweiten Platz, wurde im Gesamtklassement jedoch lediglich auf Rang zehn gewertet. Teamkollege Lance Stroll verpasste als 15. gar die Top-10. Schon am Freitag hatte sich Stroll jedoch skeptisch gegenüber dem auf dem Papier starken Ergebnis gezeigt: "Viele Leute haben gar keinen Soft genutzt, weil die Wettervorhersage für das Qualifying regnerisch ist. Wir werden also morgen sehen", so Stroll.

Hülkenberg ein Q3-Kandidat?

Nico Hülkenberg erlebte bislang für seine Verhältnisse ein unauffälliges Wochenende. In keiner der drei Trainings-Sitzungen konnte der Emmericher die Top-10 erreichen. Im FP3 fand sich Hülkenberg in einer engen Gruppe mit Gasly, Albon und Magnussen wieder. Schlussendlich reichte Hülkenbergs beste Runde für P13. Verglichen mit gestern zumindest eine Steigerung: Auf Fernando Alonso auf dem zehnten Platz fehlte Hülkenberg nur knapp mehr als eine Zehntelsekunde.

Red-Bull-Junior fliegt ab

Fünf Runden sind absolviert und es gibt das nächste Safety-Car. Red-Bull-Junior Josep Maria Marti räubert in der Swimming-Pool-Schikane hart über den Kerb, woraufhin dem Spanier beim Kurvenausgang leicht das Heck ausbricht. Den Gegenpendler kann Marti nicht mehr abfangen und setzt seinen Campos-Boliden in die Mauer. An der Spitze hat sich währenddessen nichts geändert: Barnard führt unbeeindruckt vor Bortoleto, Hauger und Antonelli. Bearman konnte sich auf P11 vorarbeiten, würde somit jedoch immer noch leer ausgehen.

Formel 2: Safety-Car nach Startkollision

An der Spitze verläuft der Start ruhig, die ersten vier Positionen bleiben unverändert. Dahinter geht es aber ordentlich zur Sache. Victor Martins erlebt von Position neun gestartet einen schlechten Start, fährt sich den Frontflügel bei einem der Dams-Boliden ab und schlägt in Sainte Devote in die Barrieren ein. Für den besten Rookie der vergangenen Formel-2-Saison setzt sich somit seine Horror-Saison fort. Folgerichtig wird nach dem Mauereinschlag des Alpine-Juniors ein Safety-Car ausgerufen.

Formel-2-Sprint startet

Währenddessen beginnt nun das Sprintrennen in der Formel 2. Gemäß dem üblichen Wochenendformat werden im Sprint die Top-10 des Qualifying-Ergebnisses umgedreht. Dadurch startet AIX-Pilot Taylor Barnard vom ersten Startplatz. Die erste Startreihe teilt sich der Brite mit McLaren-Junior Gabriel Bortoleto. Dahinter folgen Dennis Hauger und Mercedes-Protegé Andrea Kimi Antonelli. Ein weiterer heißer Anwärter auf ein Formel-1-Cockpit, Oliver Bearman, nimmt das Rennen nach einer Strafe aufgrund einer Behinderung von Josep Maria Marti im Qualifying lediglich von P15 in Angriff.

McLaren im Kampf um Monaco-Pole?

Während Max Verstappen zum Ende des dritten Freien Trainings zumindest etwas näher an Charles Leclerc heranrückte, fand sich McLaren einmal mehr nicht in Reichweite. Oscar Piastri als bestplatzierter McLaren-Pilot hatte auf dem vierten Platz schon mehr als eine halbe Sekunde Rückstand auf Leclerc. Sogar Lewis Hamilton im Mercedes kaufte dem Team aus Woking im FP3 den Schneid ab. Lando Norris auf P8 hinkte der Leclerc-Bestzeit 0,618 Sekunden hinterher. Kann McLaren nachher um die Pole kämpfen, oder folgt nach den starken letzten Wochen ein erster Rückschlag? Zumindest im Vergleich zu gestern, wo Norris sich bezüglich einer möglichen Pole nicht sonderlich optimistisch zeigte, sah das FP3-Resultat nicht signifikant besser aus.

Verstappen-Anhörung in 15 Minuten

Auch Max Verstappen wurde aufgrund seines möglicherweise unnötig langsamen Fahrens mittlerweile gemeinsam mit einem Teamrepräsentanten zu den Stewards beordert. Die Anhörung mit dem Niederländer startet um 14:15 Uhr.

Anhörung mit Norris und Russell gestartet

Nicht nur Weltmeister Max Verstappen wird untersucht. George Russell muss sich für einen Zwischenfall mit Lando Norris in der Nouvelle-Schikane verantworten. "Verdammte Idioten, diese Jungs! Alle von ihnen! Nicht alle von ihnen, nur manche von ihnen", hatte Norris schon während der Session am Funk geschimpft. Die Anhörung mit bei den Stewards läuft seit fünf Minuten.

Der F1-Samstag in Monaco: So geht es weiter

Nachdem die Trainings-Sessions für das Wochenende erledigt sind, wird es in wenigen Stunden ernst. Um 16:00 Uhr deutscher Zeit findet das wohl wichtigste Qualifying des Jahres statt. Doch auch die Pause wird mit Renn-Action überbrückt. Um 14:15 Uhr findet nach der Formel 3 auch das Sprintrennen in der Formel 2 statt.

Was ist bei Sauber los?

Schon im FP2 gestern belegte Sauber die letzten beide Plätze. Dieses Ergebnis konnte aber zumindest damit erklärt werden, dass Valtteri Bottas und Zhou Guanyu auf ihren schnellsten Runden den Medium-Reifen verwendeten. Im FP3 hingegen war Zhou Guanyu auf Position 19 mehr als eine Sekunde hinter dem 18. Daniel Ricciardo zurück - mit der weichen Pirelli-Mischung. Valtteri Bottas erwartet im Qualifying ohnehin eine große Herauforderung, nachdem er in Folge seines Unfalls im dritten Training nur zwei Runden absolvieren konnte.

Tsunoda bester Mittelfeld-Pilot

Auch im dritten Freien Training setzt sich die Dominanz der Top-5-Teams fort. Lediglich Lance Stroll auf Position 15 verpasste die Top-10. Dafür stieß Yuki Tsunoda im Racing Bull als einziger Pilot eines Teams aus der zweiten Tabellenhälfte mit Platz neun in die Top-10 vor. Dahinter geht es einmal mehr eng zu. Gasly, Albon, Hülkenberg und Magnussen auf den Positionen 11 bis 14 trennt nicht einmal eine Zehntelsekunde.

Perez klagt am Funk über RB20, Verstappen wird untersucht

Sergio Perez befand sich bis kurz vor Schluss im FP3 sogar außerhalb der Top-10 und konnte sich lediglich auf seiner letzten Runde gerade noch P5 sichern - jedoch mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf Leclerc. Auch Perez selbst ist nicht mit dem Red Bull zufrieden. "Wir haben eine Menge Arbeit vor uns. Das Auto ist mitten im Nirgendwo", funkt der Mexikaner an die Box. Währenddessen wird das möglicherweise unnötige langsame Fahren von Verstappen nun auch offiziell von den Stewards untersucht.

+++ 3. Freies Training in Monaco - Ergebnis +++

FP3 ZIEL - Leclerc holt Bestzeit bei Quali-Generalprobe

Das dritte Freie Training ist abgeschlossen und an der Spitze verändert sich nichts mehr. Charles Leclerc holt auch bei der Qualifying-Generalprobe die Bestzeit und distanziert den Zweitplatzierten Max Verstappen auf 0,197 Sekunden. Auch Verstappen steht nun im Fokus der Rennleitung. Der Weltmeister soll möglicherweise unnötig langsam gefahren sein. Die Top-5 schließen Lewis Hamilton, Oscar Piastri und Sergio Perez ab.

Monaco GP

3. Training, Sonnenschein

Charles LeclercFerrari1
Max VerstappenRed Bull   +0:00.192
Lewis HamiltonMercedes-AMG   +0:00.343
Oscar PiastriMcLaren   +0:00.534
George RussellMercedes-AMG   +0:00.595
Carlos Sainz jr.Ferrari   +0:00.616
Lando NorrisMcLaren   +0:00.617
Yuki TsunodaRacing Bulls   +0:00.628
Fernando AlonsoAston Martin   +0:00.719
Pierre GaslyAlpine   +0:00.7710
Alexander AlbonWilliams   +0:00.8111
Kevin MagnussenHaas   +0:00.8912
Sergio PérezRed Bull   +0:00.9013
Lance StrollAston Martin   +0:00.9614
Nico HülkenbergHaas   +0:01.0215
Esteban OconAlpine   +0:01.1016
Logan SargeantWilliams   +0:01.3317
Daniel RicciardoRacing Bulls   +0:01.4618
Guanyu ZhouSauber   +0:02.4619
Valtteri BottasSauber-
1Charles Leclerc
Ferrari
1:11.3

2Max Verstappen
Red Bull
1:11.5
  +0:00.19
3Lewis Hamilton
Mercedes-AMG
1:11.7
  +0:00.34
4Oscar Piastri
McLaren
1:11.9
  +0:00.53
5George Russell
Mercedes-AMG
1:11.9
  +0:00.59
6Carlos Sainz jr.
Ferrari
1:11.9
  +0:00.61
7Lando Norris
McLaren
1:11.9
  +0:00.61
8Yuki Tsunoda
Racing Bulls
1:11.9
  +0:00.62
9Fernando Alonso
Aston Martin
1:12.0
  +0:00.71
10Pierre Gasly
Alpine
1:12.1
  +0:00.77
11Alexander Albon
Williams
1:12.1
  +0:00.81
12Kevin Magnussen
Haas
1:12.2
  +0:00.89
13Sergio Pérez
Red Bull
1:12.2
  +0:00.90
14Lance Stroll
Aston Martin
1:12.3
  +0:00.96
15Nico Hülkenberg
Haas
1:12.3
  +0:01.02
16Esteban Ocon
Alpine
1:12.4
  +0:01.10
17Logan Sargeant
Williams
1:12.7
  +0:01.33
18Daniel Ricciardo
Racing Bulls
1:12.8
  +0:01.46
19Guanyu Zhou
Sauber
1:13.8
  +0:02.46
-Valtteri Bottas
Sauber
0:00.0

13:35 UhrWir wünschen euch bis dahin einen sonnigen Nachmittag und freuen uns, euch in Kürze wieder hier begrüßen zu dürfen!

13:34 UhrWir melden uns in rund zwei Stunden wieder pünktlich zurück. Denn um 16 Uhr steht die wichtigste Qualifikation des Jahres auf dem Plan.

13:34 UhrDas Feld ist so nah zusammen! Die Positionen 1 bis 15 befinden sich innerhalb einer Sekunde. Das verspricht ganz viel Spannung für das Qualifying.

13:33 UhrDie zweite Hälfte des Feldes sortiert sich in FP3 wie folgt: Gasly, Albon, Hülkenberg, Magnussen, Stroll, Ocon, Sargeant, Ricciardo, Zhou und Bottas.

13:33 UhrHinter den Top 3 komplettieren Piastri, Perez, Russell, Sainz, Norris, Tsunoda und Alonso die schnellsten Zehn.

13:32 UhrIm Qualifying werden nachher die Karten noch einmal neu gemischt. Nichtsdestotrotz darf Leclerc mit großem Selbstvertrauen ins Qualifying gehen.

13:31 UhrNachdem nun alle Piloten ihre Runden zu Ende gefahren haben, können wir resümieren: Leclerc, Verstappen und Hamilton bilden die Spitze. Wird auch einer von ihnen drei morgen von Startplatz 1 starten?

13:30 UhrDie Zeit ist abgelaufen - FP3 ist BEENDET!

13:30 UhrIn den letzten Kurven des Kurses schoppt es sich zusammen. Verstappen muss verlangsamen, seine schnellste Runde ist dahin.

13:29 UhrVerstappen jetzt schon am Limit? Er befürchtet, gleich in der Mauer zu landen, wenn er noch mehr pusht. Aber er muss mehr pushen, wenn er Leclerc übertrumpfen will.

13:28 UhrDer Tunnel - eine sehr gefährliche Stelle! Schon im Qualifying der F2 gestern hätte es beinahe einen fatalen Unfall gegeben. Jetzt wurde es zwischen Tsunoda und Perez gefährlich. Wenn dort einer im Weg steht, kann es böse enden.

13:27 UhrHamilton, Verstappen - alle versuchen, Leclerc Stück für Stück Zeit abzunehmen. Aber es gelingt keinem von ihnen.

13:26 UhrEs bewegt sich jetzt ordentlich was auf den vorderen Positionen und drei Minuten sind noch auf der Uhr. Wir sind gespannt, was wir in wenigen Augenblicken bilanzieren können.

13:25 UhrPiastri verringert jetzt den Abstand auf Leclerc. Reiht sich aber trotzdem 5 Zehntel hinter ihm ein.

13:25 UhrDie Bestzeit der Sektoren 1 und 2 geht derzeit an Leclerc. Nur in Sektor 3 konnte Sainz seinem Ferrari-Kollegen noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Verstappen kommt Leclerc näher

Die Bestzeit von Charles Leclerc hält nach wie vor, aber Max Verstappen verkürzt den Rückstand auf 0,197 Sekunden. Die Top-5 schließen Lewis Hamilton, Oscar Piastri und George Russell ab. Russell wird sich jedoch wohl für eine mögliche Behinderung von Lando Norris verantworten müssen.

Untersuchung: Vorfall zwischen Norris und Russell

Während Charles Leclerc nach wie vor mit einem beeindruckenden Vorsprung die Session anführt, stehen Lando Norris und George Russell im Fokus der Rennleitung. Zwischen den beiden Fahrern kam es in der Nouvelle-Schikane zu einem Vorfall, der von den Stewards nach dem Ende des dritten Trainings untersucht werden wird.

Leclerc dominiert restliches F1-Feld

Zwischenzeitlich kommt Carlos Sainz auf nur zwei Tausendstelsekunden an Leclerc heran, doch der Monegasse hat eine Antwort parat - und was für eine. Leclerc verbessert sich auf eine Zeit von 1:11.369 Minuten und hat 0,610 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sainz. Auch Verstappen unternimmt noch einmal einen Anlauf auf dem Soft-Reifen und verbessert sich - hinkt jedoch ebenfalls mehr als sieben Zehntelsekunden hinter Leclerc her.

Alonso und Russell scheitern an Leclerc-Bestzeit

Fernando Alonso und George Russell absolvieren weitere schnelle Runden auf dem Soft-Reifen - und scheitern an der Bestzeit von Charles Leclerc. Beide Piloten schieben sich jedoch vor Carlos Sainz. Alonso fehlen auf P2 0,110 Sekunden, Russell sortiert sich rund eineinhalb Zehntel dahinter ein. Auch Hamilton verbessert sich, ist jedoch auf dem sechsten Rang mehr als vier Zehntelsekunden zurück.
Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso
Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso am Samstag in Monaco, Foto: LAT Images

Ruhe auf der Strecke, Hamilton entgeht Crash

Mittlerweile ist wieder etwas Ruhe auf der Strecke eingekehrt, nur die beiden Mercedes- und Aston-Martin-Piloten sowie Alexander Albon drehen weiter ihre Runden. Lewis Hamilton entgeht dabei nach seinem Verbremser in Sainte Devote zuvor einem Unfall nur knapp. In der Swimming-Pole-Schikane räubert Hamilton ordentlich über den Kerb, entgeht jedoch einem Mauereinschlag.

Ferrari-Doppelführung in Monaco

Leclerc verbessert seine Bestzeit noch einmal und stößt in die 1:11er Zeiten vor. Der Lokalmatador führt nun mit 0,302 Sekunden vor Teamkollege Carlos Sainz. Max Verstappen findet keine Antworten und reiht sich mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand auf P3 ein. "Ich weiß, wo ich Zeit gewinnen kann, aber es ist einfach nicht möglich. Wir wissen warum", macht Verstappen am Funk nach wie vor keinen optimistischen Anschein.

FP3-Halbzeit - Leclerc wieder in Führung

Die ersten 30 Minuten der letzten Trainings-Stunde sind absolviert und wie im FP2 grüßt Charles Leclerc von der Spitzenposition. Mit einer Zeit von 1:12.521 Minuten ist der Monegasse jedoch noch fast eineinhalb Sekunden langsamer als seine Bestzeit von gestern. Piastri, der sich mittlerweile auch einen Ausflug in die Auflaufzone von Sainte Devote unternommen hat, folgt auf dem zweiten Platz mit 0,163 Sekunden Rückstand auf den Lokalmatador. Die Top-5 schließen Verstappen, Norris und Sainz ab.

Verbremser und Piastri-Bestzeit

Die ersten kompetitiven Runden auf dem Soft-Reifen haben auch die ersten Ausflüge in die Auslaufzonen am heutigen Tage hervorgebracht. Kevin Magnussen verabschiedet sich in Mirabeau Haute in die Auslaufzone, Hamilton folgt in Sainte Devote. An die Spitze der Zeitentabelle setzt sich Oscar Piastri mit einer Zeit von 1:12.875 Minuten. Von Charles Leclerc auf P2 trennen den Australier 0,168 Sekunden. Dahinter folgen Sainz, Russell und Hülkenberg.

FP3 in Monaco fortgesetzt - Qualifying-Simulationen beginnen

Die rote Flagge war nur von kurzer Dauer, es geht weiter! Im Gegensatz zum Beginn des Trainings ist nun ordentlich Betrieb auf der Strecke, alle Fahrer mit Ausnahme von Bottas sind unterwegs. Mit Ausnahme der beiden Aston Martins haben alle Fahrer den weichen Reifen aufgezogen. Alonso und Stroll sind mit den Medium-Pneus auf der Strecke.

ROT - Bottas crasht

Erst zwölf Fahrer waren überhaupt schon auf der Strecke unterwegs und dennoch gibt es bereits die erste rote Flagge. Valtteri Bottas berührt in Kurve 15 mit dem rechten Vorderrad leicht die Mauer. Der Kontakt genügt jedoch dafür, dass die Radaufhängung seines Sauber-Boliden bricht. Anschließend bleibt der Finne in Rascasse stehen.

Russell-Lenkung noch immer nicht ideal

George Russell ist mittlerweile wieder an die Box zurückgekehrt und gibt weitere Einblicke in die Situation seiner Lenkung. "Es gibt keine Vibrationen, was offensichtlich gut ist. Die Lenkung ist sehr leicht beim Einlenken nach links und schwerer beim Einlenken nach rechts", funkt der Brite an Mercedes. Klingt immer noch nicht zu 100 Prozent nach einem Idealzustand. Auf der Strecke ist es währenddessen noch recht ruhig, erst acht Piloten haben bereits Runden gedreht, aktuell ist nur Kevin Magnussen auf dem Soft Reifen unterwegs.

Lenkrad-Probleme bei Russell gelöst?

George Russell kämpfte im gestrigen Training mit einem Problem am Lenkrad seines W15. Sind die Probleme am Samstag gelöst? "Die Lenkung fühlt sich verglichen mit gestern sehr anders an", gibt Russell am Funk zumindest Anlass zur Hoffnung aus Mercedes-Sicht.

Drittes Freies Training in Monaco - GRÜN

Die letzte Trainingsstunde beim diesjährigen Monaco-GP ist gestartet und unmittelbar fahren einige Piloten auf die Strecke, wobei sich der Betrieb insgesamt in Grenzen hält. George Russell ist auf dem weichen Reifen unterwegs, während die beiden McLarens die harte Pirelli-Mischung aufgezogen haben.

Formel-1-Piloten erwarten wärmere Temperaturen

Im Hinblick auf die Temperaturen haben es die Piloten im ersten Training mit teilweise bewölkten Bedingungen zu tun. 21 Grad Celsius bei 45 Grad Celsius Streckentemperatur stehen auf dem Programm. Besonders die Streckentemperatur ist damit ein deutlich heißer als noch am Freitag. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 59 Prozent. Im Vergleich zum FP2 gestern hat der Wind leicht nachgelassen und weht mit 6,8 Kilometern pro Stunde aus südöstlicher Richtung.

Die besten Bilder vom F1-Samstag in Monaco

Zwar sind Formel-1-Autos am heutigen Tage noch Mangelware auf der Strecke, dennoch gibt es bereits erste Bilder aus dem F1-Paddock in Monaco. Die besten Schnappschüsse präsentieren wir Euch natürlich auch heute in der MSM-Galerie, die im Laufe des Tages fortlaufend ergänzt wird.

Noch 15 Minuten bis zum Start ins dritte Monaco-Training

15 Minuten trennen uns noch von der dritten Session der Formel 1 an diesem Wochenende. Wir versorgen euch währenddessen natürlich wie immer mit unserem Session-Ticker. Dort seht ihr alle Positionen, Abstände sowie detaillierte Kommentare zum ersten Training.

Monaco-Heckflügel in der MSM-Analyse

Die Formel-1-Strecke in Monaco ist nicht nur aufgrund ihrer Historie und er schwierigen Überholbedingungen besonders. Das Streckenlayout fordert auch von den Boliden besondere Abstimmungen. Zahlreiche Teams haben für das Rennen im Fürstentum etwa streckenspezifische Heckflügel und Beam Wings im Gepäck. Wie genau die verschiedenen Teams die Herausforderung angehen, lest Ihr hier:

Bedeutende Vertragsverlängerung bei Red Bull

Bleiben wir bei Red Bull: Aus Sicht des amtierenden Weltmeister-Teams gab es am Freitag in Monaco positive Nachrichten. Mit Chefingenieur Paul Monaghan hat wenige Wochen nach Technik-Chef Pierre Wache eine weitere Schlüsselfigur seinen Vertrag bei den Bullen verlängert. Nach den abseits der Strecke turbulenten Monaten beim Brausekonzern und dem Abgang von Adrian Newey scheint nun wieder etwas Ruhe einzukehren. Alle Details lest Ihr in diesem Artikel:

Umbau beim Monaco-Layout?

Das Formel-1-Qualifying heute ist die wohl wichtigste Zeitenjagd des Jahres. Die teilweise unmöglich anmutenden Überholbedingungen auf dem Circuit de Monaco sorgen dafür, dass die Pole im Fürstentum zumindest als die halbe Miete bezeichnet werden kann. Das weiß auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Im Großen und Ganzen wird dieses Rennen im Qualifying entschieden. Die Autos sind im Moment so groß. Sie sind wohl zu groß, um damit Rennen in diesen Straßen zu fahren, denn es haben kaum zwei Autos nebeneinander Platz. Das führt unweigerlich zu Problemen." Der 50-Jährige stößt deswegen die Tür zu einer Diskussion um die Streckenführung auf. "Entweder müssen wir die Autos ab 2026 deutlich kleiner machen, oder, wenn wir ein unterhaltsames Rennen haben wollen, dann sollten wir uns die Möglichkeit ansehen, ob wir hier einige Zonen öffnen wollen, die zumindest eine Überholmöglichkeit kreieren", fordert Horner.

Formel 3: Tramnitz auf dem Podium

Das Sprintrennen in der Formel 3 ist vorbei und Alpine-Junior Nikola Tsolov gewinnt sein erstes Rennen in der Nachwuchsserie. Tim Tramnitz überquert die Ziellinie mit mehr als vier Sekunden Rückstand auf den Bulgaren auf dem zweiten Platz und sichert sich damit den dritten Podestplatz in seiner Rookie-Saison. Das Podest komplettiert ART-Pilot Laurens van Hoepen in einem knappen Fotofinish mit nur 0,137 Sekunden Vorsprung gegenüber Noel Leon. Oliver Goethe kommt auf P10 ins Ziel und ergattert damit den letzten Punkt.

Mercedes im Kampf um die Pole?

Während zuletzt vor allem McLaren und Ferrari Red Bull gefährlich werden konnte, machte am Freitag in Monaco auch Mercedes mit einer starken Pace auf sich aufmerksam. Lewis Hamilton war nach Charles Leclerc der schnellste Mann auf der Strecke. Doch zumindest George Russell, der mit einem Lenkradproblem zu kämpfen hatte, bremst die Euphorie bei den Silberpfeilen: "Es funktioniert bei uns alles sehr gut, aber Charles liegt weit vorne."

Formel 3: Flörsch kollidiert

Der Formel-3-Sprint nähert sich langsam dem Ende zu, doch für die deutsche Starterin Sophia Flörsch ist das Rennen bereits gelaufen. Nach einer Kollision mit Red-Bull-Junior Kacper Sztuka im Kampf um Platz 14 kommt Flörsch mit einem ramponierten Frontflügel an die Box und beendet den Sprint vorzeitig. Sztuka muss seinen Wagen hingegen schon zuvor in Sainte Devote abstellen und löst eine Safety-Car-Phase aus. "Der Typ ist in der letzten Kurve einfach in mich reingefahren", beschwert sich Flörsch am Funk. Währenddessen läuft es für Tim Tramnitz deutlich besser: Der Red-Bull-Junior befindet sich auf der zweiten Position hinter Alpine-Nachwuchsfahrer Nikola Tsolov. Der dritte Starter unter deutscher Flagge, Oliver Goethe, befindet sich auf dem zehnten Platz ebenfalls in den Punkten.

Leclerc in Monaco Favorit?

Zumindest Max Verstappen sah nach den Freitags-Training Ferrari vorne. Die Scuderia konnte mit Charles Leclerc am Steuer beide Trainings-Bestzeiten holen, wobei Leclerc Verstappen im FP2 auf dem Soft-Reifen mehr als eine halbe Sekunde abnahm. Gelingt Leclerc bei seinem Heimrennen der erste Sieg seit mehr als 22 Monaten und zugleich sein erstes Podest in Monaco? Zumindest laut unserer Trainings-Analyse stehen die Chancen dafür nich schlecht:

Formel-3-Sprint nach Massenkarambolage lange unterbrochen

Auf die erste Formel-1-Action an diesem Samstag warten wir zwar noch, dafür ging es bereits in der Formel 3 rund - jedoch nur kurz. In der ersten Runde kollidieren zunächst Christian Mansell und Red-Bull-Junior Arvid Lindblad bei der Anfahrt zur Casino-Kurve. Anschließend staut es sich weiter hinten im Feld auf und zahlreiche weitere Fahrer kollidieren miteinander. Schlussendlich bleiben ganze sechs Autos in der Casino-Kurve stehen, wovon es einem Pilot gelingt, seinen Boliden wieder in Bewegung zu bringen. Daraufhin wurde das Rennen zunächst mit einem Safety-Car und anschließend mit einer roten Flagge unterbrochen. Mittlerweile läuft das Rennen nach mehr als 20 Minuten Unterbrechung wieder.

Die Brennpunkte von F1-Freitag in Monaco im Video

75 Minuten trennen uns noch vom Start ins letzte Freie Training der Königsklasse in Monaco. Ein passender Zeitpunkt, um sich mit den wichtigsten Informationen von gestern auf den neuesten Stand zu bringen. Im Video: Die Leclerc-Stärke beim Heimspiel und die weiteren Brennpunkte:
Ist Leclerc zu schlagen? Oder gelingt Hamilton die Sensation? (09:34 Min.)

Verstappen-Comeback wie in Imola?

Eines der großen Themen des Trainings-Freitags in Monaco war die Schwäche von Red Bull und Max Verstappen. Den Plätzen elf und zwölf im FP1, folgten im zweiten Freien Training nur der vierte und achte Platz für die beiden RB20. Sergio Perez sprach davon, dass Ferrari außer Reichweite sei, auch Verstappen zeigte sich unzufrieden. Gelingt Red Bull wie in Imola nach einem schwachen Freitag der Umschwung, oder können die Formel-1-Dominatoren heute zum ersten Mal 2024 in einem GP-Qualifying geschlagen werden?

Willkommen zum Qualifying-Tag!

Bonjour aus Monaco und ein herzliches Willkommen zum wohl wichtigsten Qualifying-Tag des Jahres! Nach zwei turbulenten Trainingssessions gestern, wird es heute ernst: Um 16:00 Uhr deutscher Zeit bestreitet die Formel 1 das Qualifying zum Grand Prix auf dem Circuit de Monaco. Zuvor bleibt den Piloten und Teams in eineinhalb Stunden im dritten Freien Training die letzte Möglichkeit, sich bestmöglich für das restliche Wochenende vorzubereiten. Alle Zeiten und TV-Infos findet Ihr in der verlinkten Übersicht.