"Das Wochenende ist grundsätzlich komplett vorbei", lautet das vernichtende Fazit von Sergio Perez nach dem Qualifying in Monaco. Der Red-Bull-Pilot startet das Rennen in Monaco von Position 18. Auf Rennstrecken wie Monza oder Spa-Francorchamps wäre das wohl noch nicht das Ende der Welt gewesen. In Monaco ist das nahezu gleichbedeutend mit dem Ende des Wochenendes. Überholen? In Monaco kaum möglich. Schuld an der schlechten Platzierung soll der Verkehr auf der Formel-1-Rennstrecke gewesen sein.

Perez: Qualifying-Runde in Monaco ein Desaster

Besonders bitter für Sergio Perez: Die Abstände waren im Qualifying in Monaco besonders eng. Auf Platz 18 fehlten Perez zur Spitze fünf Zehntelsekunden. "Es war ein Desaster auf meiner Runde. Ich hatte Verkehr in Kurve sechs und sieben. In Kurve acht lagen Dinge auf dem Boden, denen ich ausweichen musste", erklärt Perez selbst.

Allerdings: Auch in den Runden zuvor wirkte Perez nicht sonderlich schnell. Mit seinen letzten Versuchen kam der Mexikaner nie in die Top-10. Bei seinem letzten Versuch machten zwei Autos, darunter auch Max Verstappen, brav Platz. In dieser Runde brachte er überhaupt keine Verbesserung seiner Zeit zustande. Ansonsten ist in diesem Bereich kein anderes Auto ersichtlich.

Auf seiner schnellsten Runde hat er durch einen Mercedes und einen Aston Martin leichten Verkehr im Bereich von Kurve sechs und sieben. Der Mercedes macht allerdings frühzeitig Platz, lediglich der Aston Martin könnte Perez etwas Zeit gekostet haben. Allerdings keinesfalls knapp zwei Zehntel. So viel trennten Perez letztendlich von Platz 15. Auch Logan Sarteant startet den Grand Prix vor dem Red Bull.

"Heute hat auch die Balance gefehlt", so Perez. Ein Problem, über dass sich auch Teamkollege Max Verstappen beschwerte. Der startet allerdings immerhin noch auf Platz sechs, trotz Fehler im letzten Versuch in Q3.

"Das Grundproblem sind nicht die Strecken, sondern dass die Korrelation zwischen Simulator und Strecke nicht funktioniert. Im Simulator fahren wir problemlos über die Curbs und hier hüpfen wir wie ein Känguru", sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

Perez schreibt F1-Wochenende ab: Keine Chance zu Überholen

"Es tut enorm weh, denn eine normale Runde hätte gereicht, um weiterzukommen", hadert Perez. So liegen sieben Autos zwischen Sergio Perez und dem ersten Punkt. Doch auch über die Strategie sieht Perez kaum Optionen. "Das Wochenende ist grundsätzlich komplett vorbei."

Noch härter als Perez drückte es Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei Sky Deutschland aus. "Ich glaube, wir brauchen Regen, um überhaupt Überholmanöver zu sehen. Das haben wir in der Formel 2 gesehen. Over und Undercut scheinen auch nichts zu bringen, vielleicht fahren wir morgen einfach im Kreis."