Christian Horner wurde 1973 in Leamington Spa, Großbritannien, geboren. Seine Motorsport-Karriere begann 1994 mit seinem Debüt für das Fortec-Team in der britischen Formel 3. 1996 ging er in der britischen Formel 3000 an den Start, ein Jahr später wechselte er mit seinem eigenen Rennstall Arden International zur internationalen 3000-Meisterschaft.
1999 zog sich Horner als Fahrer aus dem Motorsport zurück, blieb aber als Teambesitzer seines Formel-3000-Teams erhalten. 2004 war ein erfolgreiches Jahr für die Arden-Mannschaft: Vitantonio Liuzzi und Robert Doornbos gewannen die Fahrer- und Mannschaftswertung, beide schafften es später in die Formel 1. Auch Horner stieg 2005 in die Königsklasse auf. Der Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz suchte einen Teamchef für sein kürzlich erworbenes Formel-1-Team. Aus Jaguar wurde Red Bull Racing und Horner hatte seither den Teamchef-Posten inne.
Als Teamchef von RBR konnte Horner große Erfolge in der Formel 1 verzeichnen: sechs Konstrukteurstitel (2010 - 2013, 2022 - 2023) und acht Fahrerweltmeisterschaften (2010 - 2013, 2021 - 2024). Dazu kommen 124 Rennsiege, 107 Pole-Positionen, 287 Podiumsplatzierungen und 100 schnellste Runden. 2023 feierte Red Bull unter Horner die dominanteste Saison der Formel-1-Geschichte. Von 22 Rennen gewann die Mannschaft aus Österreich nur ein einziges nicht.
2024 wurde er in eine Kontroverse verwickelt. Es wurden anstößige Textnachrichten veröffentlicht, die er angeblich an eine Mitarbeiterin geschickt haben soll. Ihm wurde "grenzüberschreitendes Verhalten" vorgeworfen. Intern wurde er nach Untersuchungen freigesprochen, Anfang 2026 geht der Fall vor Gericht.
Nach dem Großen Preis von Großbritannien 2025 wurde verkündet, dass sich Red Bull Racing von ihrem langjährigen Teamchef trennt. Sein Nachfolger wird Laurent Mekies, der seit 2024 das Schwestern-Team Racing Bulls leitete. Die Entlassung kommt nach einem starken Leistungsabfall von Red Bull, die sich nach dem Rennen in Silverstone nur noch auf dem vierten Platz der Konstrukteurs-WM befinden.