Gerüchte gehören zur Formel 1 wie die Champagnerdusche auf dem Podium. Eine gern verwendete Zutat in der Gerüchteküche ist Red Bull Racing. Nachdem zuletzt wild darüber spekuliert wurde, dass Max Verstappen das Team verlassen könnte, geht es jetzt um das Aus seines Teamchefs. Nach einer bis dato enttäuschenden Performance des RB21 soll man Christian Horner die Rute ins Fenster gestellt haben.
Verstappen über Horner: Keine Ahnung
Bleibt Red Bull dieses Wochenende beim Emilia-Romagna Grand Prix in Imola abermals hinter den Erwartungen zurück, soll Horner entlassen werden. Das wollen zumindest italienische Medien wissen, während britische Medien die Gerüchte ins Reich der Märchen einordnen. Angesprochen auf die Gerüchte erklärte Max Verstappen im Sky-Interview: "Ich habe ganz ehrlich keine Ahnung, woher diese Gerüchte kommen. Ich folge diesen Sachen nicht, aber natürlich fragen mich die Leute danach. Ich weiß nicht, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat."

Noch deutlichere Worte fand Dr. Helmut Marko. "Das ist völliger Blödsinn. Da will sich scheinbar irgendjemand wichtig machen. Bei uns bleibt alles beim Alten“, stellte der Red-Bull-Motorsportberater klar. Christian Horner ist der dienstälteste amtierende Teamchef in der Formel 1, der Brite leitet seit 20 Jahren die Mannschaft aus Milton Keynes. Deutlich kürzer saß Oliver Oakes auf dem Teamchefsessel bei Alpine. Der Brite hatte seinen Job erst in der Sommerpause 2024 übernommen, nach dem Miami GP 2025 war er ihn wieder los.
Fokus auf Konkurrenzfähigkeit
Trotzdem fiel der Name Oliver Oakes zuletzt häufiger in Zusammenhang mit Red Bull. Allerdings hat sich die Situation mit der Verhaftung seines Bruders geändert. Red Bull selbst konzentriert sich auf das bevorstehende Saisonrennen in Imola. In der Fahrerwertung liegt Verstappen 32 Punkte hinter McLaren-Pilot Oscar Piastri, in der Konstrukteurswertung hat Red Bull bereits 141 Punkte Rückstand auf McLaren. Eine Situation, die keinem bei Red Bull nach sechs Konstrukteurstiteln und acht Fahrertiteln gefällt.
"Natürlich bin ich mit der Leistung unseres Teams nicht ganz zufrieden, aber wir arbeiten daran, wettbewerbsfähiger zu werden. Aber ich denke, dass wohl niemand mit seiner Leistung zufrieden ist. Man möchte sich immer verbessern und mehr leisten. Das ist unser Ziel", betonte Verstappen, der zuletzt einen GT3-Ausflug auf der Nordschleife unternahm.
Um den unberechenbaren RB21 in den Griff zu bekommen, hatte Red Bull in Miami ein überarbeitetes Unterbodenpaket im Gepäck. Auch für Imola soll es neue Teile am Wagen geben, Berichte über ein großes Update-Paket dementierte Horner bereits im Vorfeld. Verstappen bezeichnete das Update für Imola als kleinen Schritt nach vorn. "Wir verbessern das Auto ständig und versuchen, kleine Leistungssteigerungen zu finden", sagte Verstappen. In Miami überquerte Max Verstappen knapp 40 Sekunden hinter Piastri die Ziellinie.
Geheimer Test für Max Verstappen auf der Nordschleife. Ist er wirklich einen neuen Rundenrekord gefahren? Und: Warum trat er als Franz Hermann an? Mehr dazu gibt's im Video:
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