Im Formel-1-Team von Red Bull herrschte in den letzten Monaten viel Unruhe. Die Affäre rund um Christian Horner und der dadurch vorangetriebene Machtkampf an der Spitze des F1-Programmes scheint sich inzwischen zumindest aus der Öffentlichkeit verlagert zu haben. Mit dem Abgang von Chief Technical Officer Adrian Newey verloren die Bullen am 1. Mai außerdem einen wichtigen Baustein ihres Erfolges.

Doch zu einem von Teilen der Konkurrenz prognostizierten Zerfall des derzeit erfolgreichsten Rennstalles in der Königsklasse scheint es nicht zu kommen. Am Freitag wurde bekannt, dass Red-Bull-Chefingenieur Paul Monaghan eine langfristige Vertragsverlängerung bei den Bullen unterzeichnet hat. Das ging aus einem Bericht von racingnews365 hervor.

Verlängerung bei Red Bull: Monaghan folgt auch Technik-Chef Pierre Wache

Die Verlängerung kommt nur wenige Wochen nachdem auch Red-Bulls-Technikdirektor Pierre Wache eine langfristige Vertragsverlängerung unterzeichnet hatte. Der Deal von Wache läuft bis 2028. Wie viele Jahre die Laufzeit des Kontrakts von Monaghan umfasst, ist nicht bekannt.

Es sollen übereinstimmenden Informationen zufolge wohl noch weitere Vertragsverlängerungen von wichtigen Red-Bull-Technikern folgen. Zu diesen zählen der Leiter der Performance-Engineering-Abteilung Ben Waterhouse und Sportdirektor Jonathan Wheatley.

Red Bull-Fahrer Max Verstappen
Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Es ist im Allgemeinen eher ungewöhnlich, dass die Vertragsverlängerungen von Angestellten von Formel-1-Teams publik gemacht werden. Allerdings hat Red Bull angesichts der zahllosen Gerüchte, welche rund um den Rennstall in den letzten Monaten aufkamen, durchaus ein Interesse daran, die Erhaltung der Struktur des Teams hervorzuheben.

Teil des Dogmas von Red Bull seit dem Abgang von Newey war, dass seine Rolle in den letzten Jahren zunehmend auf mehrere Schultern verteilt wurde. Newey hatte sich aus dem Tagesgeschäft der Mannschaft aus Milton Keynes zunehmend zurückgezogen. Wie groß sein Anteil am derzeitigen Erfolg des Teams ist, lässt sich von außen schwer beurteilen.

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