Ayao Komatsu wurde in Tokyo, Japan, geboren und interessierte sich schon sehr früh für den Rennsport. Vor allem für Zweiradrennen. Sein Interesse an der Formel 1 kam hinzu, als die Rennen landesweit im Free-TV übertragen wurden. Bei seinem Heimrennen in Japan 1989 entstand für Komatsu eine prägende Rennsport-Erinnerung.
Mit 18 Jahren zog Komatsu um die halbe Welt, um in die "Heimat des Motorsports", England, zu ziehen und Ingenieur zu werden. Er entschied sich für ein Studium der Fahrzeugtechnik an der Loughborough University, einer für Sport und Ingenieurwesen gleichermaßen renommierten Institution.
Nach seinem Abschluss im Jahr 1999 promovierte er im selben Fach. Parallel dazu arbeitete er unentgeltlich im Amateurbereich des Rennsports, wo er Takuma Sato kennenlernte. Die beiden arbeiteten gemeinsam in der britischen Formel 3 bei Carlin zusammen.
Komatsus Weg zum Haas-Teamchef
Nach einigen geplanten, aber gescheiterten Einstiegen in die Motorsportwelt bekam er einen Anruf von seinem Freund Takuma Sato, der ihn danach mit Shoichi Tanaka von der Honda Racing Development bekannt machte. Bei BAR Honda bekam er 2003 seine erste Vollzeitstelle, wo er sich auf die Reifenanalyse konzentrierte.
2006 wechselte er zu Renault, wo er während der Meisterschaftssaison des Teams mit Fernando Alonso eine ähnliche Funktion innehatte. Im folgenden Jahr wurde er Performance Engineer und vier Jahre später, im Jahr 2011 wurde er schließlich zum Renningenieur befördert. 2013 wurde er zum Chef-Renningenieur befördert.
2016 kam die große Veränderung: Komatsu wechselte zum Haas F1 Team, das gerade erst in die Formel 1 eingestiegen war. Er wurde dort als "Trackside Engineering Director" eingestellt, bevor er 2024 anstelle von Günther Steiner zum Teamchef befördert wurde.