Besonders viele Rennen hat die aktuelle Reglement-Periode der Formel 1 nicht mehr. Der USA GP in Austin ist das 19. Rennen der Saison. Danach folgen noch fünf weitere Rennen, ehe sich die Formel 1 in die Winterpause und in der Folge in das neue Reglement verabschiedet.
Haas bringt auf den letzten Metern noch ein Update an den VF-25. Das betrifft vor allem den Unterboden. Die Modifikationen sollen die Fahrbahrkeit und die Performance verbessern. Esteban Ocon ist der erste der beiden Piloten, der die neue Version testen darf.
Warum Esteban Ocon das Update vor Oliver Bearman testet
Das letzte große Update brachte Haas in Silverstone. An dem Wochenende brachte das Team sogar die meisten Teile. Das neue kleinere Update ist eine direkte Folge dieser Entwicklungsrichtung.
Allerdings hat Haas zum Testen kaum Zeit. Denn in Austin steht ein Sprint-Wochenende an. Nach einem Training folgt direkt das Sprint-Qualifying. Daher wird nur Esteban Ocon im ersten Training die neuen Teile testen. So kann das Team die Daten direkt mit denen der alten Version an Oliver Bearmans Auto vergleichen.
"Der Plan ist, mit den Autos auf dem gleichen Stand zu sein, wenn es darauf ankommt. Ich werde nur mit dem Update starten", erklärt Ocon.
Macht das Update einen Unterschied im WM-Kampf?
Ein großes Paket ist es allerdings nicht. "Es betrifft den Unterboden, die Kanten und Venturi-Kanäle. Es ist nur eine Modifikation am Unterboden", erklärt Haas-Teamchef Ayao Komatsu. Eine kleine Änderung, die im aktuell engen Mittelfeld allerdings schon einen Unterschied machen könnte.
Im Qualifying von Singapur trennten Oliver Bearman und Isack Hadjar nur 22 Tausendstelsekunden. Eine Differenz, die das Update schon ausmachen könnte. "Das Auto gibt uns an den Stellen, an denen wir es brauchen, etwas mehr Balance. Durch das Update in Silverstone ging es in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass wir jetzt noch einen Schritt weiter kommen", sagt Ocon.
Dabei soll die Performance auch durch eine verbesserte Stabilität des Autos gewonnen werden. "Man verbessert die Gesamtleistung und sowie Stabilität des Pakets. Das wird vorhersehbarer und gibt dem Fahrer mehr Vertrauen. Das führt zu einer besseren Fahrbarkeit", erklärt Komatsu. "In Silverstone hat der Fahrer in der Realität mehr aus dem Auto herausgeholt, als es beispielsweise die Simulation zeigte, weil das Auto konstanter war".
Darauf hofft auch Ocon. Haas liegt derzeit auf dem vorletzten Platz in der Konstrukteurs-Wertung, hat allerdings nur 26 Punkte Rückstand auf die Racing Bulls (Konstrukteurs-WM Platz 6) mit noch sechs zu fahrenden Rennen.
Jeder Punkt hilft im direkten Vergleich mit den Konkurrenten. "Es ist nicht einfach, derzeit Performance zu finden, da das Reglement schon so lange besteht. Hoffentlich finden wir ein wenig", so Ocon.



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