Cowboy-Hüte, Reitstiefel, Wüstenhitze – die Formel 1 taucht in Austin in den Wilden Westen ein. Der Circuit of the Americas ist dieses Jahr ein Hotspot für Spezial-Lackierungen, sechs der zehn Teams zeigen sich beim 19. Saisonrennen in einem neuen Look. Haas trumpft beim Heimrennen groß auf und hat neben einem USA-Design auch Updates in die Wüste gebracht. Alle Details dazu gibt es hier:
US-Sponsoren lassen sich in Texas feiern
Williams fährt dieses Wochenende im Retro-Look, die weiß-blaue Lackierung ist vom 2002er-Boliden inspiriert. Das war das Jahr, in dem Titelpartner Atlassian gegründet wurde. Die Lackierung ist "eine visuelle Repräsentation, wie sowohl Williams als auch Atlassian seit 2002 überlebt und trotz vieler Veränderungen gewachsen sind", heißt es in einer Presseaussendung. Die US-amerikanische Software-Firma ist seit diesem Jahr Titelpartner des Traditionsrennstalls.

Mit den Racing Bulls wird Williams nicht zu verwechseln sein, denn Liam Lawson und Isack Hadjar legen das klassische Blau-Weiß ab und zeigen sich im schwarz-orangen Schildpattmuster. Das Design ist an die "Tortoise Card" des Titelsponsors Cash App angelehnt und soll eine Brücke zwischen Motorsport, Musik und der US-amerikanischen Kultur schaffen. "Wir haben uns auf unsere eigene Weise mit der Kultur verbunden. Diese gewagten Spezial-Lackierungen sind ein Teil von unserer Identität geworden und Austin ist der perfekte Ort dafür", so Racing-Bulls-CEO Peter Bayer.

Auch McLaren fährt zu Ehren eines US-amerikanischen Sponsors nicht in ihrem gewohnten Papaya-Orange – zumindest nicht ganz. Ein Teil der Nase sowie der Motorabdeckung des MCL39 ist weiß gehalten, gleich wie die Rennanzüge von Lando Norris und Oscar Piastri. Das Design wurde in Zusammenarbeit mit Googles KI-Chatbot, Gemini, entwickelt. Google ist seit 2022 Sponsor von McLaren.
Formel-1-Mathematik und Wüsten-Anzüge
Aston Martin entschied sich für den USA Grand Prix für ein wissenschaftliches Design. Auf dem Front- und Heckflügel sowie auf dem Seitenkasten sind mathematische Gleichungen und Formeln zu sehen, die in der Formel 1 genutzt werden. Die Lackierung soll Aufmerksamkeit auf die oft unsichtbare Wissenschaft und die talentierten Menschen hinter den Autos lenken. Sie ist Aston Martins Titelpartner Aramco gewidmet.
Alpines Spezial-Lackierung ist klein, der gelbe Streifen am Heck und Heckflügel wird aber für die nächsten drei Rennen bleiben. Die südamerikanische Kleinanzeigen-Firma Mercado Libre sponsorte bereits 2024 ein ähnliches Design, als Franco Colapinto im Williams-Cockpit saß. Als Markenbotschafter brachte der Argentinier das Unternehmen mit zu Alpine. "Es ist sehr besonders für mich, mit dieser Lackierung zu fahren", sagte Colapinto.

Mercedes fährt in Austin keine Sonderlackierung, dafür kleiden sich die Silberpfeil-Fahrer neu ein. George Russell und Kimi Antonelli tragen beim Großen Preis der USA weiße Rennanzüge, deren Design von der kalifornischen Mojave-Wüste und dem Teampartner IWC Schaffhausen inspiriert wurden.



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