Formel 1 Re-LIVE: Das Qualifying in Zandvoort im F1-Liveticker - Alle News aus den Niederlanden
Formel 1 heute live: Das Qualifying zum Niederlande-GP 2024. Lando Norris holt die Pole vor Max Verstappen. Lewis Hamilton bestraft, Albon droht Disqualifikation. Alle News im F1-Liveticker.
Lev Stockmann
Alexander Albon droht in Zandvoort eine Disqualifikation, Foto: LAT Images
Die Williams-Geschichte dürfte wohl zu nichts mehr führen. Die FIA-Messungen sind nicht anzuzweifeln. Wir packen damit für heute hier in Zandvoort erst einmal zusammen. Morgen sehen wir uns wieder - zum nächsten Versuch von Lando Norris, einen Start hinzubekommen.
Williams marschiert bei FIA in Zandvoort auf
Der Tag scheint noch nicht ganz vorbei. Wie eben schon angemerkt, beteuert Williams, dass die eigenen Messungen gepasst hätten. Die letzten 30 Minuten verbrachte man in der Garage damit, das eigene Equipment zu checken. Jetzt sind Teamvertreter, angeführt von Technik-Chef Pat Fry, zum Büro von Nikolas Tombazis marschiert. Der ist FIA-Direkor für Single Seater. In einer Stellungnahme lässt Williams verlautbaren, dass man "bald" noch ein Update geben möchte.
Williams-Personal im FIA-Büro, Foto: Motorsport-Magazin.comChecks in der Williams-Garage, Foto: Motorsport-Magazin.com
ALEX ALBON DISQUALIFIZIERT
Es ist kaum überraschend, jetzt steht es fest. Alex Albon wird vom Qualifying ausgeschlossen. Der Unterboden-Körper wurde von den FIA-Technikern als außerhalb des vom Reglement vorgegebenen Bereichs befunden. Das Team zweifelte zwar in der Anhörung die Messung nicht an, hielt aber trotzdem fest, dass "die eigenen Messungen andere Resultate ergeben haben." Hilft ihnen nichts. Die Stewards erinnern: "Die Messungen mit dem FIA-System im Parc Ferme sind die relevanten, und das im Reglement vorgegebene Verfahren wurde befolgt."
STRAFE: Lewis Hamilton
3 Startplätze kostet Lewis Hamilton das Behindern von Sergio Perez in Q1. Hamilton, auf einer In-Lap, wurde eingangs Kurve 8 vom Team informiert, fuhr ausgangs Kurve 8 zur Seite, aber als Perez schließlich auftauchte, war der Mercedes schon in Kurve 9 angekommen und langsam auf dem Weg zurück zur Ideallinie. Fazit der Stewards: Hamilton hätte noch langsamer machen können, dann hätte Perez ihn innen passieren können. Da das Team ihn vorab gewarnt hatte, entscheidet man auf Strafe.
F1 Academy Zandvoort: Neue Startzeit
Wir haben News für Fans der F1 Academy. Das vom Sturm verblasene und im Regen ersäufte erste Rennen wird für 08:30 Uhr am Sonntagmorgen neu angesetzt und von 17 auf 13 Runden verkürzt. Heißt morgen volle F1-Academy-Dröhnung: Um 10:40 Uhr geht es nämlich planmäßig mit dem zweiten Rennen weiter.
Wie nah war Sargeant der Qualifying-Teilnahme?
Dass Sauber nicht die letzten beiden Plätze im Qualifying belegte, lag unter anderem daran, dass Logan Sargeant überhaupt nicht daran teilnahm. Nach seinem Abflug im FP3 gelang es den Williams-Mechanikern nicht mehr, sein Auto rechtzeitig zum Laufen zu bringen. Doch wie weit war Williams davon entfernt? "Letztendlich war es nicht so knapp", meinte Sargeant. "Ich hätte am Ende vom FP3 aufs Auto schauen und dir sagen können, dass es nicht bereit sein würde." Im Hinblick auf den schweren Unfall nahm Sargeant die Schuld klar auf sich. "Ich habe den Kerb berührt und wollte das Auto nicht zu schnell davon wegziehen, um zu verhindern, was am Ende passiert ist. Aber in der Sekunde, wo ich das Gras berührt habe, war es das", so der US-Amerikaner.
Nächste Sauber-Pleite in Zandvoort
Als einziges Team wartet das zukünftige Audi-Werksteam Sauber nach wie vor auf einen Punkt in dieser Saison - und präsentierte sich auch im Zandvoort-Qualifying als schwächste Mannschaft. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu konnten sich lediglich auf den Rängen 18 und 19 einsortieren. "Das Wochenende hat sich als ziemlich knifflig für uns herausgestellt", so Bottas. "Und auch heute im Qualifying als der Wind zugenommen hat, hat es sich so angefühlt als würde das einige Schwächen und Inkonstanten, die wir haben verstärken. Es hat sich heute Morgen mit weniger Wind definitiv besser angefühlt." Doch nicht nur der Wind bereitete Sauber Probleme, wie Zhou verriet. "Ich habe das Gefühl, dass ich alles herausgeholt habe", meinte der Chinese zum einen, aber: "Ich habe einfach sehr mit der Balance gekämpft und musste das Auto jede Runde unterfahren, weil der Reifen schon nach Kurve 3 überhitzt ist."
Racing Bulls zwischen Kritik und Ratlosigkeit
An acht der neun vergangenen Rennwochenenden punkteteten die Racing Bulls. In Zandvoort könnte eine weitere Aufbesserung dieser Serie allerdings schwierig werden. Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo blieben vorbehaltlich möglicher Strafen gegen die Konkurrenz nur die Plätze 13 und 16. Bei Letzterem dominierte vor allem Ratlosigkeit. "Ich fühle mich sicherlich nicht gut", so Ricciardo. "Ich bin im Moment nicht ganz sicher, warum wir so gestrauchelt haben." Auch Tsunoda zeigte sich nicht zufrieden mit dem Ausgang der Zeitenjagd. "Ich bin definitiv enttäuscht", sagte der Japaner, der den Racing Bulls im Vergleich zum FP2 gestern einen Rückschritt attestierte. "Ich war ziemlich zufrieden mit meiner Runde. Und hat einfach ziemlich viel Pace gefehlt."
Gasly: Q3 sehr schöne Überraschung
Besonders rätselhaft wirkt die Ocon-Performance, da sein Teamkollege Pierre Gasly seinen Alpine ins Q3 beförderte und Rang zehn (vorbehaltlich Albon-Disqualifikation) ergatterte. Doch auch für Gasly kam dies überraschend. "Das war eine sehr schöne Überraschung nach der Sommerpause, denn in der Besprechung vor dem Qualifying sahen wir auf Basis purer Pace nicht großartig aus", so der Franzose. "Wir haben drei Satz Reifen im Q1 verwendet, da wir wussten, dass es hart sein würde, aus dem Q1 rauszukommen." In den schwierigen Bedingungen konzentrierte sich Gasly anschließend auf die eigene Performance und hoffte von Fehlern anderer zu profitieren. "Und das hat funktioniert", freute sich der einmalige GP-Sieger.
Pierre Gasly bugsierte seinen A524 in die Top-10, Foto: LAT Images
Ocon: Weiß nicht, wie ich das Auto auf der Strecke gehalten habe
Schon am Funk zeigte sich Esteban Ocon nach seinem Q1-Aus (P17) gefrustet, sprach von einem Desaster. Auch später hatte der Franzose klare Worte für die Performance des A524 übrig. "Seit dem Anfang des Wochenendes hat es einfach nicht 'Klick' gemacht und der Grip ist einfach sehr schwach. Ich habe das Auto am Ausgang von Kurve 10 verloren, aber habe es auch schon deutlich zuvor verloren. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, es zuvor auf der Strecke zu halten", klagte der zukünftige Haas-Pilot. "Es ist enttäuschend, aber hoffentlich können wir morgen mehr lernen, um es in Monza zu beheben."
Hülkenberg hadert mit unsauberem Wochenende
Mehrere Ausflüge ins Kiesbett und ein Abflug am Freitag, ein Mauereinschlag samt Frontflügelschaden am Samstag: Das Wochenende in Zandvoort war wohl das bislang schwierigste für Nico Hülkenberg in dieser Saison. Als 14. schlug der Emmericher aber dennoch zumindest Teamkollege Kevin Magnussen, der P15 erreichte. "Es war in gewisser Weise der erste saubere Run, den ich das ganze Wochenende hatte", haderte Hülkenberg im Anschluss. "Jede andere Session war heftig unterbrochen durch die Dinge, die ihr gesehen habt und es war ein sehr schwieriger Aufbau zum Qualifying hin. Aber zumindest habe ich es geschafft, alles sauber zu halten, gute, saubere Runden zu produzieren ohne irgendwelche Probleme." Auch Magnussen zeigte sich nicht vollends zufrieden mit seinem Qualifying: "Ich bin etwas enttäuscht. Wir hatten das Gefühl, dass wir etwas besser sein würden und sind leider einfach ans Ende dieser kleinen Gruppe zwischen P10 und P15 gefallen."
Nico Hülkenberg beendete das Zandvoort-Qualifying auf Rang 14, Foto: LAT Images
Alonso: Mit Wind wie Lotterie
Im Schatten des Pole-Kampfes konnte Aston Martin als einziges Team neben Red Bull und McLaren mit beiden Autos ins Q3 einziehen. Fernando Alonso wurde Siebter, Lance Stroll Neunter (vorbehaltlich Albon-Disqualifikation). "Ich bin ziemlich zufrieden", meinte Alonso. "Ich habe das ganze Qualifying im Q1 und Q2 gestrauchelt, war nicht zufrieden mit dem Auto und es hat sich manchmal in Kurve 9 und 10 wie eine Lotterie angefühlt im Hinblick darauf, wie stürmisch der Wind dort war." Alonso bilanziert: "Meine beste Runde war im Q3 mit weniger Wind dort." Stroll zog hingegen ein genau entgegengesetztes Fazit: "Ich war durch das Qualifying hinweg stark, aber im Q3 habe ich ein paar Fehler auf meiner Runde gemacht und einfach nicht alles herausgeholt."
Albon muss zu den Stewards
Alexander Albon droht eine Disqualifikation vom F1-Qualifying in Zandvoort. Der Unterboden-Körper des FW46 wurde als außerhalb des vorgeschriebenen Volumens befunden. Diesbezüglich müssen Albon und ein Team-Repräsentant um 18:30 Uhr, folglich in sieben Minuten, vor den Stewards vorsprechen.
Verstappen: Nie wirklich wohl gefühlt
Mit Platz zwei konnte Max Verstappen bei seinem Heimrennen Schadensbegrenzung betreiben. Dennoch zeigte sich der Niederländer grundsätzlich wie in den vergangenen Wochen und Monaten nur wenig zufrieden mit seinem RB20. Besonders der Wind machte dem dreifachen Weltmeister zu schaffen. "Ich habe mich im Qualifying nie wirklich wohl gefühlt. In jedem Run gab es ein oder zwei Kurven, in denen ich viel Zeit mit einer Windböe verloren habe. Unser Auto scheint sehr sensibel darauf zu reagieren", so Verstappen.
Hamilton: Es war schrecklich
Kaum zu glauben: So beschrieb Mercedes-Teamchef Toto Wolff das Q2-Aus von Lewis Hamilton. Auch der Rekordweltmeister selbst zeigte sich nach P12 (vorbehaltlich einer Strafe) wenig überraschend enttäuscht. "Es ging einfach bergab wie ein Domino-Effekt. Der Moment mit Checo, dann wurde die Balance mehr und mehr unberechenbar und es gab mehr und mehr Übersteuern und es war einfach furchtbar." Im Hinblick auf das Rennen morgen gab sich Hamilton nur wenig optimistisch. "In gewisser Weise ist das Wochenende gelaufen und ich muss einfach nächstes Wochenende weitermachen."
Norris will von Startdruck nichts wissen
Schon unmittelbar nach dem Qualifying thematisierten wir die zuletzt vermehrt auftretende Startschwäche von Lando Norris. Während Norris im TV-Interview darauf angesprochen zunächst scherzhaft reagierte, hatte er später auch noch eine ernsthaftere Antwort parat - und wies zurück, sich vom Druck treiben zu lassen. "Ich bin nicht verzweifelt", so Norris. "Ich will gewinnen. Ich arbeite hart daran. Das tun wir alle, als Team. Aber wenn ich sage, dass ich gewinnen will, dann bin ich nicht verzweifelt. Mit Verzweiflung erreichst du nichts."
Albon droht Disqualifikation
Die Formel 1 ist aus der Sommerpause zurück und macht dort weiter, wo sie aufgehört hat. Nach der Disqualifikation von Sieger George Russell in Belgien, droht nun Alexander Albon eine Disqualifikation vom Qualifying in den Niederlanden. Der Unterboden-Körper von Albons Williams wurde überprüft und ein Verstoß festgestellt. Der Unterboden-Körper soll außerhalb des vorgeschriebenen Volumens gelegen haben. Der Fall beschäftigt im Moment die Stewards. Albon hatte sich auf Rang acht qualifiziert.
Russell: P4 faires Ergebnis
Mit dem Kampf um die Pole hatte Mercedes in Zandvoort nichts zu tun. George Russell als bester Silberpfeil-Pilot auf Rang vier fehlte bereits mehr als eine halbe Sekunde auf Norris. "Im Q3 hat es einfach nicht 'Klick' gemacht, ich hatte etwas mehr erwartet, aber P4 ist ein faires Ergebnis", meinte Russell im Anschluss. Im Hinblick auf die Performance sieht der Brite Mercedes nach wie vor auf einem guten Weg, wenngleich er zugleich anmerkte: "Realistisch gesehen ist McLaren immer noch einen Schritt vor allen anderen. Wir haben einen großartigen Job gemacht, diese Upgrades zu bringen, aber leider hat McLaren in gewisser Weise in der gleichen Geschwindigkeit ihre Performance verbessert."
Perez kritisiert Hamilton: Hat mein Qualifying beeinträchtigt
Vor 45 Minuten begann die Anhörung im Fall um die mögliche Behinderung von Sergio Perez durch Lewis Hamilton im Q1. Eine Entscheidung lässt zwar noch auf sich warten, Perez selbst hat sein Urteil aber wenig überraschend bereits gefällt. "Das Problem war, dass ich von Lewis blockiert wurde. Wir mussten also einen zusätzlichen Satz Reifen aufziehen und das hat wirklich unserer Qualifying beeinträchtigt, weil wir im Q3 leider nur noch einen (frischen; d. Red.) Satz hatten", haderte Perez, der zugleich aber auch leise Selbstkritik äußerte. "Es ist wie es ist. Wir hätten bei meinem ersten Versuch im Q2 schneller sein sollen."
Leclerc: Hatten nicht erwartet, so weit weg zu sein
Während Carlos Sainz im Q2 ausschied, konnte sich sein Teamkollege Charles Leclerc immerhin Rang sechs sichern. Auf die Pole-Zeit fehlten dem Monegassen jedoch gigantische 0,909 Sekunden. "Es war definitiv das Beste, was wir tun konnten. Es ist enttäuschend, weil wir das Resultat erwartet hatten, aber wir haben auch nicht erwartet neun Zehntel von der Pole weg zu sein", so Leclerc. "Das ist viel, besonders auf einer so kurzen Strecke wie dieser." Im Hinblick auf die seit Monaten andauernde Ferrari-Misere sieht Leclerc dennoch zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels: "Wir werden bald Upgrades am Auto haben, die uns hoffentlich helfen werden, diese Lücke zu schließen." Nachsatz: "Aber wenn ich die Lücke auf einer Strecke wie dieser sehe, bin ich mir nicht sicher, ob das genug sein wird, damit wir um den Sieg kämpfen können."
F1-Academy-Rennen verschoben
Das hatte sich abgezeichnet. Das erste Rennen der F1 Academy in Zandvoort wird verschoben. Nach dem starken Wind hatte es auch noch erneut stark zu regnen begonnen, an einen Start ist in diesen Bedingungen nicht zu denken.
Sainz: Habe für Probleme den Preis bezahlt
Neben Lewis Hamilton schied mit Carlos Sainz ein weiterer Top-Fahrer im Q2 aus. Der Spanier verpasste die Top-10 nur um 0,069 Sekunden. Der bisherige Tiefpunkt eines schwierigen Wochenendes. Im verregneten FP1 drehte Sainz nur wenige Runden, im FP2 wurde er von einem Bremsdefekt gestoppt. Auch im FP3 war nach Logan Sargeants Abflug nur wenig Fahrzeit möglich. "Ich war offensichtlich im Hintertreffen und habe den Preis dafür bezahlt", so Sainz. "Zusätzlich sahen wir nicht sehr performant an diesem Wochenende aus plus ich hatte ein bisschen Verkehr auf meiner Runde. All diese Dinge addieren sich auf und du bist P11."
Briatore stellt klar: Alpine steht nicht zum Verkauf
Das Alpine das Ende des Renault-Motorenprogramms plant, ist seit rund einem Monat klar. Manche Beobachter sehen dies aber nur als ersten Schritt des Renault-Konzerns, das Team endgültig loszuwerden. Alpine-Berater Flavio Briatore stellte allerdings in Zandvoort einmal mehr klar, dass Team Enstone nicht zum Verkauf steht. Zum Motoren-Aus meinte der Italiener: "Das wurde aber schon vor mir entschieden. Ich bin nicht immer der Böse - zumindest nicht hier."
F1-Academy-Start abgebrochen
Nachdem die Königsklasse ihren Soll für heute erfüllt hat, sollte eigentlich vor wenigen Minuten der Start des ersten Rennens der F1 Academy erfolgen. Doch dazu wird es vorerst nicht kommen. Mittlerweile stürmt es ordentlich in Zandvoort, folglich ist der Start abgebrochen worden.
Wolff gibt Russell-Podium als Ziel aus
Das Qualifying lief enttäuschend, doch kann sich Mercedes im Rennen zurückkämpfen? "Natürlich ist alles drin, mit George ist ein Podium das Ziel", so Wolffs klare Ansage. "Ich glaube nicht, dass Norris einzufangen ist. Lewis ist, wenn wir diese erste Gruppe hinter uns lassen können, hinter der Führungsgruppe dabei, aber was da geht, ist natürlich schwierig zu sagen."
Hamilton-Aus erwischt Mercedes kalt
Mit Carlos Sainz und Lewis Hamilton scheiterten im Qualifying zwei Piloten von Top-4-Teams im Q2. Während das Sainz-Aus nach bereits zuvor schwacher Q1-Performance nur bedingt überraschend kam, sorgte das vorzeitige Ende des Qualifyings von Hamilton schon eher für ratlose Gesichter - allen voran bei Mercedes selbst. "Das war total überraschend, wir konnte es ehrlich gesagt kaum glauben", so Toto Wolff. "Er war Schnellster auf dem ersten Reifensatz in Q1 und das mit relativer Leichtigkeit. Dann fliegst du im nächsten Segment raus."
Mercedes nach Qualifying enttäuscht
Die Positionen eins und drei in der repräsentativsten Trainings-Session des Wochenendes und dennoch eine Qualifying-Pleite für Mercedes. George Russell und Lewis Hamilton blieben im Zandvoort-Qualifying (vorbehaltlich einer Hamilton-Strafe) nur die Plätze vier und zwölf. ""Wir sind eigentlich sehr enttäuscht", gab Teamchef Toto Wolff bei ServusTV unumwunden zu. "Zuerst dieses freakische Aus von Lewis im Q2. Das Auto ist einfach auf Messers Schneide."
Hamilton-Anhörung startet in 15 Minuten
Das Qualifying in Zandvoort ist vorbei, final ist die Startaufstellung aber noch nicht. Es läuft noch eine Untersuchung gegen Lewis Hamilton aufgrund einer möglichen Behinderung von Sergio Perez im Q1 in Kurve 9. Die Anhörung vor den Sportkommissaren startet in 15 Minuten, um 17:00 Uhr.
Marko lobt Perez-Performance
Einem vorzeitigen Aus bei Red Bull entging Sergio Perez in der Sommerpause knapp. Beim ersten Qualifying danach zog sich der Mexikaner mit P5 zumindest achtbar aus der Affäre - und erhielt dafür Lob von Marko. "Das ist eines seiner besten Qualifyings seit Langem", lobte der Steirer. "Wenn er diese Position nach dem Start hält, ist das von der Strategie her immer besser, wenn du zwei Autos recht nah beieinander hast."
Red Bull eine McLaren-Gefahr?
Besonders wichtig könnte der Start werden, da laut Dr. Helmut Marko eine Ein-Stopp-Strategie nicht unwahrscheinlich ist, sollte das Tempo nicht drastisch höher werden. "Nachdem man gesehen hat, wie schwer Überholen in Spa ist, dürfte das hier fast unmöglich sein", gab Marko zudem zu bedenken. "Wenn Norris nicht die Führung hat, wird es für ihn schwieriger. Wir sind in Reichweite."
Verstappen konnte sich zwischen beide McLarens schieben, Foto: LAT Images
Patzt Norris wieder am Start?
Schon zweimal stand Norris in dieser Saison auf der Pole Position. Sowohl in Barcelona als auch in Ungarn kam der 24-Jährige aber nicht in Führung liegend aus der ersten Kurve hinaus. Angesprochen darauf, dass der Weg zur ersten Kurve in Zandvoort kürzer sei als bei den beiden anderen Strecken, winkt Norris humorvoll ab: "Ich weiß nicht, warum du das sagst." Auch Marko hat die Norris-Schwäche im Hinterkopf: "Norris weiß, dass Max stark ist. Es wird sicher eine interessante erste Kurve."
Marko lobt Red-Bull-Fortschritte
Ein deutlicher Rückstand zu McLaren, aber mit Rang zwei zumindest Schadensbegrenzung. So liest sich die Bilanz von Max Verstappen am F1-Samstag in Zandvoort. "Nach den etwas holprigen Trainings-Sessions sind wir in eine gute Richtung gegangen", lobte auch Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko am ServusTV-Mikrofon. "Es hat auch bis zu Kurve 12 sehr gut ausgesehen. Da hat er eineinhalb bis zwei Zehntel verloren, darum auch der für die Strecke recht große Rückstand. Aber das Auto ist insgesamt ruhiger."
Norris: Alles glatt gelaufen
In den vergangenen Monaten machte McLaren immer mal wieder mit kleineren und größeren Pannen auf sich aufmerksam. Im Zandvoort-Qualifying war dies jedoch Mangelware. "Ein fantastischer Tag, es ist schön zurück zu sein und mit einer Pole zu starten. Es war eine schöne Runde und im Qualifying ist immer alles ziemlich glatt gelaufen", lobte auch Pole-Setter Norris. Im Hinblick auf den Kampf um den Sieg rechnete der Brite trotz des beachtlichen Vorsprungs zu Verstappen mit einem engen Kampf: "Ich bin mir sicher, dass es hart sein wird. Max war das ganze Wochenende schnell. Und ich weiß, auch wenn wir ihn heute gekriegt haben ist er immer noch Zweiter und wird uns einen guten Kampf liefern, besonders bei seinem Heimrennen."
Lando Norris nimmt den Niederlande-GP von der Pole in Angriff, Foto: LAT Images
Piastri: Nicht gut genug
Dass Max Verstappen Rang zwei erreichen konnte, lag auch daran, dass sich Oscar Piastri auf seiner letzten schnellen Runde nicht mehr verbessern konnte und fast eine halbe Sekunde Rückstand auf Teamkollege Lando Norris hatte. "Ich habe einfach keinen Job gemacht, der gut genug war", zeigte sich der Australier selbstkritisch. "Die erste halbe Runde war ziemlich solide und die zweite Hälfte war einfach nicht, was ich gebraucht hätte. Das Auto war schnell dieses Wochenende. Es ist ein bisschen enttäuschend, nicht weiter vorne zu stehen." Für das Rennen wollte Piastri den Kampf um den Sieg aber noch nicht ausschließen - im Gegenteil: "Das steht definitiv nicht außer Frage. Die Pace im Longrun sah gut aus und wir waren die letzten paar Wochenenden ziemlich schnell."
Verstappen zu Siegchancen: Müssen realistisch sein
Die Pole hat Max Verstappen bei seinem Heimspiel knapp verpasst, sich mit P2 aber dennoch eine vielversprechende Ausgangsposition verschafft. "Uns hat das ganze Qualifying ein bisschen Pace gefehlt. Ich habe es so gut versucht, wie es ging. Ich bin immer noch zufrieden, in der ersten Startreihe zu stehen", so der WM-Führende. "Auch nach gestern ist das ein gutes Resultat." Bezüglich möglicher Siegchancen ging Verstappen jedoch in die Defensive. "Wir werden es versuchen, aber wenn du natürlich mehr als drei Zehntel im Qualifying hinten bist, müssen wir realistisch sein."
Q3 ZIEL - NORRIS HOLT POLE IN ZANDVOORT
Verstappen schlägt kurzzeitig die Norris-Bestzeit, doch der McLaren-Pilot kontert! Der Brite sichert sich mit einer Zeit von 1:09.673 Minuten die vierte Pole Position seiner Formel-1-Karriere. Schlussendlich hat Norris beachtliche 0,356 Sekunden Vorsprung auf Verstappen. Der Red-Bull-Pilot schiebt sich auf P2 aber zumindest noch zwischen beide McLarens, Piastri wird Dritter. George Russell und Sergio Perez folgen auf den Positionen vier und fünf. Die Top-10 schließen Leclerc, Alonso, Albon, Stroll und Gasly ab.
16:10 UhrWir werden dann an gleicher Stelle wieder über die Action auf der Rennstrecke berichten. Das Formel-1-Rennen in Zandvoort startet morgen um 15 Uhr. Für heute verabschieden wir uns aber aus Zandvoort und wünschen noch einen schönen Abend.
16:09 UhrDer McLaren scheint hier fantastisch zu funktionieren, doch Red Bull wird das sicher nicht auf sich sitzen lassen wollen und morgen alles versuchen, um Norris unter Druck zu setzen.
16:09 UhrDie ersten Worte des neuen Polesetters in Zandvoort: "Schön, wieder hier zu sein und mit einer Pole zu starten! Das Qualifying verlief reibungslos und ich konnte einige gute Runden fahren. Es war tricky da draußen, aber ich habe mich wohl gefühlt."
16:04 UhrDie Ausgangslage für das Rennen in Zandvoort bleibt so abwechslungsreich wie in den Rennen vor der Sommerpause. McLaren, Red Bull und Mercedes sind auf Augenhöhe. Das verspricht einen spannenden Fight.
16:01 UhrWir haben ein amtliches Ergebnis. Die Top-10 für den Großen Preis der Niederlande sieht wie folgt aus: Norris startet neben Verstappen aus der ersten Reihe. Dahinter Piastri und Russell gefolgt von Perez, Leclerc, Alonso, Albon, Stroll und Gasly.
16:00 UhrPiastri will Norris und Verstappen übertrumpfen, doch es gelingt ihm nicht. Der Australier muss sich mit P3 geschlagen geben.
15:59 UhrVerstappen schlägt seine eigene Zeit, doch Norris ist besser. Mit einer 1:09:673 schnellen Runde drückt der McLaren-Fahrer dem Red-Bull-Fahrer über drei Zehntel auf!
15:57 UhrDie Abstände zwischen den Top-3 sind richtig eng. Nur eineinhalb Zehntel liegen zwischen Norris und Verstappen. Das verspricht einen spannenden Schlagabtausch für die letzten Minuten des Zandvoort-Qualifyings.
15:56 UhrStroll qualifiziert sich vorläufig auf P7, Alonso auf P5.
15:55 UhrAston Martin hat sich für eine antizyklische Strategie entschieden. Stroll und Alonso fahren jetzt ihre Runden, bevor die anderen acht Fahrer kurz vor Schluss wieder auf die Strecke kommen.
15:53 UhrDie Wiederholung zeigt, dass Verstappen einen kleinen Schnitzer in Kurve 13 auf seiner schnellen Runde eingebaut hat. Er bittet das Team, den Unterboden zu checken.
15:53 UhrStroll, Perez, Albon und Alonso zeigten sich bisher noch nicht in Q3. Sie sparen sich einen Satz frische Reifen und machen wohl nur einen Run.
15:52 UhrRussell, Leclerc und Gasly sortieren sich mit ihren Zeiten für den Moment auf den Positionen 4 bis 6 ein.
15:51 UhrPiastri und Verstappen fahren sehr schnelle Runden, aber Norris kontert mit einer echten Kampfansage! 1:10:074!
15:48 UhrPole-Favoriten Piastri, Verstappen und Norris machen direkt den Anfang in Q3.
Norris gewinnt ersten Schlagabtausch
Die ersten schnellen Runden im Q3 sind absolviert und Lando Norris führt mit einer Zeit von 1:10.074 Minuten. Auf Rang zwei folgt Piastri mit 0,119 Sekunden Rückstand. Verstappen hat als Dritter rund eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand. Es folgen Russell, Leclerc und Gasly. Die restlichen Piloten haben noch keine schnelle Runde absolviert, oder sind noch nicht aus der Box gefahren.
Q3 in Zandvoort - GRÜN
Zwei spannende Teile des Qualifyings haben wir bereits gesehen, es wird Zeit für den Kampf um die Pole! Kann sich Lando Norris nach seiner Q2-Bestzeit den begehrten ersten Startplatz sichern, oder hat die Konkurrenz um Max Verstappen noch eine Antwort parat? In wenigen Minuten haben wir die Antwort.
Q2 ZIEL - Hamilton und Sainz raus!
Der zweite Qualifying-Abschnitt ist durch und endet mit dem Aus zweier Top-Piloten: Carlos Sainz und Lewis Hamilton scheiden auf den Positionen elf und zwölf vorzeitig aus, wobei sich ersterer am Funk über eine Behinderung durch Nico Hülkenberg beschwert. Auch für Yuki Tsunoda, Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen geht es im Q3 nicht weiter. Die Bestzeit bleibt in Händen von Lando Norris vor Piastri, Russell, Stroll und Perez. Verstappen, der in den Schlussminuten nicht mehr aus der Box fuhr, rettet sich als Achter knapp in die Top-10.
Carlos Sainz schied im Niederlande-Qualifying vorzeitig aus, Foto: LAT Images
Williams-Statement zu fehlendem Sargeant-Run
Während 19 Piloten im Qualifying ihre Runden drehten, fehlte bis zum Ende des Q1 Logan Sargeant - nach seinem schweren Unfall im dritten Training wenig überraschend. "Trotz der Anstrengungen des Teams, war Logan nicht in der Lage im Q1 zu fahren", heißt es von Williams. "Das Team wird damit fortfahren, sein Auto in Vorbereitung auf den Renntag zu reparieren."
McLaren-Doppelführung in Zandvoort
Alle Piloten haben mittlerweile im Q2 eine schnelle Runde absolviert und Lando Norris führt mit einer Zeit von 1:10.496 Minuten das Feld an. Sein McLaren-Teamkollege Oscar Piastri folgt mit nur 0,009 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Die Top-5 schließen aktuell Russell, Verstappen und Hamilton ab. Mit Perez auf Rang acht und Sainz auf P10 wären aktuell zwei weitere Top-Piloten nur kanpp weiter. Ausgeschieden wären im Moment Magnussen, Gasly, Tsunoda, Hülkenberg und Albon.
Regnet es noch einmal?
Die Regenwahrscheinlichkeit zu Beginn der Session wurde von der Rennleitung mit 40 Prozent beziffert. Max Verstappen erkundigt sich jetzt am Funk noch einmal, ob Regen immer noch in der Luft liegt. Die Antwort ist klar: "Das ist korrekt." Zumindest die Sonne hat sich bereits verzogen, es ist wieder bewölkt auf dem Circuit Zandvoort.
Q2 in Zandvoort - GRÜN
Ein spannendes Q1 liegt hinter uns und endet knapp ohne ein frühes Aus für einen der Top-Piloten. Setzen sich die Favoriten um Red Bull, McLaren, Mercedes und Ferrari auch im Q2 ohne Probleme durch, oder stolpert eines der Schwergewichte? Die Antwort auf diese Frage erhalten wir in wenigen Minuten. Als erste Piloten fahren dieses Mal die beiden Ferrari-Fahrer auf die Strecke.
Untersuchung gegen Hamilton
Das Q1 ist beendet, für Hamilton wird dieses später aber noch einmal Thema werden. Die Stewards haben nun eine Untersuchung aufgrund einer möglichen Behinderung von Sergio Perez in Kurve 9 eingeleitet.
Scharfe Ocon-Kritik an Alpine
Während Pierre Gasly als 14. ins Q2 vorstößt, ist für Esteban Ocon auf P17 bereits Feierabend. Der Franzose hält sich im Anschluss am Funk nicht mit Kritik zurück. "Ich weiß nicht, was los ist, aber irgendwas ist los in dieser Session. Das Auto ist seit dem Beginn des Wochenendes ein Desaster", so Ocon.
Q1 ZIEL - Sainz rettet sich, Perez holt Bestzeit
Der erste Abschnitt des Qualifyings ist absolviert und endet mit einer Bestzeit von Sergio Perez. Der Mexikaner setzt sich mit einer Zeit von 1:11.006 Minuten mit 0,043 Sekunden Vorsprung gegen Russell durch. Dahinter rettet sich Sainz als Dritter komfortabel ins Q1, nachdem er bis zu seiner letzten Runde ausgeschieden wäre. Leclerc und Hamilton komplettieren die Top-5. Raus sind Ricciardo, Ocon, Bottas, Zhou und Sargeant, der die Box bis zuletzt nicht verlassen hatte.
Hamilton droht Strafe
Lewis Hamilton führt aktuell die Zeitenliste an, dem Rekordweltmeister könnte jedoch Ärger drohen. Die Rennleitung hat einen Zwischenfall zwischen Hamilton und Sergio Perez in Kurve 9 notiert, bei dem Hamilton den Red-Bull-Piloten womöglich behinderte. "Was zum Teufel macht dieser Typ", beschwerte sich Perez am Funk. Hamilton gibt zurück: "Ich war gut genug aus dem Weg."
Hamilton fährt Bestzeit - Sainz in Gefahr
Mit Ausnahme von Verstappen, der deutlich später als die anderen Piloten auf die Strecke gefahren ist, und dem nach wie vor an der Box stehenden Logan Sargeant haben nun alle Fahrer ihre ersten schnellen Runden absolviert. Lewis Hamilton führt mit einer Zeit von 1:11.375 Minuten mit nur zwei Tausendstelsekunden Vorsprung auf Norris. Es folgen Piastri, Stroll und Albon. Ausgeschieden wären aktuell neben Verstappen und Sargeant auch Carlos Sainz, Valtteri Bottas und Zhou Guanyu.
Q1 in Zandvoort - GRÜN
Das Qualifying in den Niederlanden ist gestartet und wie im dritten Training fährt Nico Hülkenberg als erster Pilot auf die Strecke. Es folgt Zhou Guanyu. Beide Fahrer haben wenig überraschend den Soft-Reifen aufgezogen.
Deutlich wärmere Temperaturen in Zandvoort
Im Hinblick auf die Temperaturen haben es die Fahrer mit deutlich wärmeren Bedingungen als noch im nassen FP3 zu tun. Die Lufttemperatur beträgt nun 24 Grad Celsius bei 67 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Streckentemperatur liegt bei moderaten 31 Grad Celsius, während aus südwestlicher Richtung ein Wind mit einem Kilometer pro Stunde weht.
Regnet es während dem Qualifying?
Im Moment regnet es nicht in Zandvoort, doch das könnte sich während dem Qualifying ändern. Die Rennleitung gibt eine Regenwahrscheinlichkeit von 40 Prozent an.
Formel-1-Qualifying im Session-Ticker
Das Qualifying in den Niederlanden startet in wenigen Minuten. Auch bei der Zeitenjagd stellen wir euch natürlich wieder unser Session-Ticker mit allen Positionen, Abständen und detailliertem Kommentar zur Verfügung.
Was sagt das Wetter?
Das erste Freie Training gestern und das FP3 am heutigen Samstag wurden von Regen beeinträchtigt. Wird es auch im Qualifying nass? Zumindest im Moment strahlt die Sonne in Zandvoort, doch an der Nordseeküste kann das Wetter bekanntlich schnell umschlagen.
Formel 1 Niederlande: Die letzten Pole-Setter
Werfen wir kurz vor dem Start ins Qualifying noch einen Blick auf die letzten Pole-Setter in den Niederlanden. Bei den letzten fünf Besuchen der Königsklasse auf dem Hungaroring konnten sich Max Verstappen, Nelson Piquet und Alain Prost die Pole Position sichern. Seit der Rückkehr der Formel 1 in die Niederlande vor drei Jahren stand folglich ausschließlich Max Verstappen auf der Pole. Kommt es heute anders?
Jahr
Fahrer
Team
1984
Alain Prost
McLaren
1985
Nelson Piquet
Brabham
2021
Max Verstappen
Red Bull
2022
Max Verstappen
Red Bull
2023
Max Verstappen
Red Bull
Briatore zu Newey: Wer ist das?
Flavio Briatore ist in der Formel 1 für flotte Sprüche bekannt. Neben seinem Manager-Zitat sorgte der Italiener am Samstag in Zandvoort auch anderweitig für Unterhaltung. Im Hinblick auf Alpines Zukunft meinte Briatore: "Du musst das System revitalisieren. Du musst einen Elektro-Schock machen." Währenddessen tat Briatore so als hielte er einen Defibrillator in der Hand. Neu-Teamchef Oliver Oakes fügte hinzu: "Ich nenne es den Flavio-Tornardo." Und auch für Design-Guru Adrian Newey hatte Briatore einen Spruch parat. "Wer ist das? Das ist zu billig für mich", so der ehemalige Teamchef von Michael Schumacher angesprochen auf Newey.
Das sagt Briatore zu den Alpine-Problemen
Seit Ende Juni 2024 ist Flavio Briatore als Berater von Alpine zurück in der Formel 1. In diese kurze Zeit fielen bereits einige wegweisende Entscheidungen der Marke aus dem Renault-Konzern - darunter das Ende als Renault-Werksteam, der Rücktritt von Teamchef Bruno Famin und die Ernennung von Oliver Oakes als dessen Nachfolger. Ein weiteres Kapitel turbulenter Entwicklungen bei Alpine, wo seit Jahren wenig vorwärts geht - im Gegenteil. "Das Problem des Teams war dieses: An einem Punkt mussten wir einige falsche Manager wählen", meint Briatore zu den Alpine-Problemen. "Die Liste der falschen war ziemlich lang. Wir haben keine Liste von guten (Managern; d. Red.)."
Flavio Briatore findet klare Worte für vorangegangenes Alpine-Management, Foto: LAT Images
Curfew-Bruch bei Haas
Der Formel-1-Freitag von Haas war nicht nur aufgrund der Querelen um Ex-Hauptsponsor Uralkali und dem Abflug von Nico Hülkenberg im FP2 schwierig. Nach einem Hydraulik-Leck am VF-24 von Kevin Magnussen war das US-amerikanische Team zudem gezwungen, gegen die elfeinhalbstündige Sperrstunde zu verstoßen. Haas-Personal, welches mit dem Einsatz des Autos zu tun hat, befand sich innerhalb dieser um 21:00 Uhr beginnenden Periode innerhalb der Grenzen der Strecke. Für einen Verstoß gegen die Sperrstunde gibt es während der Saison zwei erlaubte Ausnahmen. Für Haas ist es die erste, weshalb das Team keine Strafe erhält.
Haas verstieß nach einem Hydraulik-Leck bei Kevin Magnussen gegen die Sperrstunde, Foto: LAT Images
Wohl kein Chassis-Wechsel bei Sargeant
Logan Sargeants Teilnahme am Qualifying zum Niederlande-GP erscheint nach wie vor ungewiss. Zumindest zu einem Chassis-Wechsel wird es aber voraussichtlich nicht kommen. Wie Williams mitteilte, wird das Chassis zwar immer noch beurteilt, im Moment schaue es aber in Ordnung aus. Eine Teilnahme am Qualifying wird angepeilt, jedoch sei es angesichts der Menge an Reparaturarbeiten schwierig zu realisieren, heißt es von Williams.
Wird Max Verstappen heute zum ersten Mal in Zandvoort geschlagen?
Max Verstappen war bei den letzten drei Ausgaben seines Heimrennens ungeschlagen. 2021, 2022 und 2023 sicherte er sich sowohl die Pole-Position als auch den Sieg. In diesem Jahr lassen die Verstappen-Festspiele allerdings noch auf sich warten. Im Training konnte der Niederländer nicht überzeugen. "Wir waren zu langsam auf eine Runde und im Longrun", malte Verstappen nach den beiden Trainingssessions am Freitag schwarz. Reifenverschleiß und Balance sind wohl die Hauptprobleme des RB20 in Zandvoort. Welche Chancen rechnet sich Red Bull für das Qualifying aus und wer wird ihnen gefährlich? Das lest ihr in diesem Artikel:
Jack Doohan schätzt die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen F1-Teamchefs
Wer seit zweieinhalb Jahren Teil des Alpine-Nachwuchsprogramms ist, so wie Jack Doohan, der hat auch schon die ein oder andere Personalrochade miterlebt und möglicherweise mehr verschiedene Teamchefs gehabt als so manch erfahrener Formel-1-Pilot. Den jungen Australier stört die fehlende Kontinuität jedoch nicht. Ganz im Gegenteil: "Es war eine gute Erfahrung für mich. Es ist großartig, mit verschiedenen Arten von Menschen und unterschiedlichen Teamchefs zusammenzuarbeiten und zu sverstehen, wie sie arbeiten.", stellt er klar. Zumal ihm weder Bruno Famin noch Oliver Oakes im Vorhinein völlig unbekannt waren. Im Hinblick auf die Richtung, in die sich der französische Rennstall bewegt, zeigt Doohan große Zuversicht.
Jack Doohan über Freundschaft zu Mick Schumacher: Im Auto zählt ausschließlich Leistung
Während wir noch auf die Entscheidung der FIA-Stewards in der Causa Hülkenberg warten, gab es die Gelegenheit, mit dem zukünftigen Alpine-Fahrer Jack Doohan zu sprechen. Für den F1-Sitz für 2025 musste er beim TPC im Duell gegen Mick Schumacher antreten. Trotz der langjährigen Freundschaft, die beide verbindet, ist der Australier die Sache aber ganz professionell angegangen, wie er selbst erklärt: "Ich habe über nichts anderes nachgedacht, als dass ich am Ende des Tages einfach ins Auto steigen und so schnell wie möglich fahren werde. Es spielt keine Rolle, wer neben mir ist. Sobald ich ins Auto steige, habe ich die Einstellung, so schnell wie möglich zu sein." Damit beweist Doohan schon vor seinem offiziellen Formel-1-Engagement echte Rennfahrerqualitäten.
Haas ohne Daten zu den Updates
Nicht ganz außer Acht zu lassen ist auch das Haas-Update für Zandvoort. Im vorderen Bereich wurde das Fahrzeug kräftig überarbeitet: Neuer Frontflügel, neue Nase sowie Anpassungen an der Vorderradaufhängung sollen den Luftstrom optimieren. Das Problem? Nur Hülkenberg fährt mit den neuen Teilen. Der Deutsche hat bei den repräsentativen Bedingungen im 2. Training am Freitag allerdings kaum Runden absolviert, da er schon früh in der Session abgeflogen ist. Wertvolle Daten zu den Updates fehlen nun. Alles zu Hülkenbergs Trainings-Desaster gibt es in diesem Artikel:
Update-Rennen in Zandvoort
Dass sich das Kräfteverhältnis in der Formel 1 durch Updates schnell verändern kann, haben wir in dieser Saison abermals häufig gesehen. Auch in Zandvoort sind wieder einige Teams mit neuen Teilen angereist. Besonders McLaren und Williams haben umfangreiche Update-Pakete im Gepäck. Einen Überblick über alle Updates in den Niederlanden bekommt Ihr in diesem Artikel:
Bereut Hamilton den Ferrari-Wechsel?
Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari. Während sein Nachfolger bei Mercedes nach wie vor nicht feststeht, entwickelte sich die Form der Silberpfeile in den vergangenen Monaten deutlich zum Besseren. Ferrari verlor gleichzeitig immer mehr den Anschluss an die Spitze. Bereut der Rekordweltmeister deshalb seinen Wechsel? Was unsere Redaktion über diese Frage denkt, könnt Ihr Euch in diesem Video ansehen:
Hamilton zu Ferrari: noch immer die richtige Wahl? (03:08 Min.)
Hülkenberg-Anhörung läuft
Nicht nur Max Verstappen zog im FP3 den Fokus der Stewards auf sich. Während der Weltmeister für sein Überfahren der weißen Linie am Boxengassenausgang mit einer schwarz-weißen Flagge davonkam, muss Nico Hülkenberg noch höchstpersönlich bei den Sportkommissaren vorsprechen. Der Grund: Nach seinem Abflug in Kurve 11 zu Beginn der Session steht der Emmericher im Verdacht, sein Auto in einem unsicheren Zustand gefahren zu sein. Hülkenberg schleppte seinen VF-24 mit ramponiertem Frontflügel zurück an die Box. Die Anhörung läuft seit fünf Minuten.
Entscheidung gegen Schumacher gerechtfertigt?
Zumindest Mick Schumacher selbst zeigt sich im Hinblick auf die Alpine-Entscheidung einsichtig. Doch vollkommen unumstritten ist die Berufung von Jack Doohan zum Stammfahrer nicht. In unserer Pro-und-Kontra-Rubrik halten unsere Redakteure Markus Steinrisser und Moritz Wimmer je ein Plädoyer zugunsten und gegen die Entscheidung Alpines, Mick Schumacher kein Formel-1-Comeback zu ermöglichen.
Schumacher zeigt Verständnis für Alpine-Entscheidung
Mick Schumachers geplatzten Alpine-Traum thematisierten wir bereits. Selbiges gilt dafür, dass Schumacher nach wie vor Comeback-Chancen für sich sieht. Doch wie bewertet der ehemalige Haas-Pilot die Alpine-Entscheidung gegen sich? Für die grundsätzliche Entscheidung des Noch-Renault-Werksteams, den eigenen Junior Jack Doohan ihm vorzuziehen, zeigte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher Verständnis: "Irgendwo ist es verständlich, dass sie die Route gewählt haben, er ist ja im Junior-Programm gewesen", räumte Schumacher ein.
F1-Samstag in Zandvoort: So geht es weiter
Nachdem die Trainings-Sessions für das Wochenende erledigt sind, wird es in wenigen Stunden ernst. Um 15:00 Uhr deutscher Zeit findet das Qualifying statt. Im Anschluss findet um 17:05 Uhr das erste Rennen der F1 Academy statt.
Trainings-Starts in Zandvoort
Als Gradmesser für das Qualifying kann das dritte Freie Training angesichts der langen Unterbrechung und der nur sehr kurzen Schlussphase nicht herhalten. Zumindest Trainings-Starts können die Piloten jetzt aber noch absolvieren. Der Start am Sonntag wird jedoch voraussichtlich bei trockenen Bedingungen vonstatten gehen.
FP3 ZIEL - Gasly holt letzte Trainings-Bestzeit
Damit hätten vor dem Start des dritten Freien Trainings wohl die Wenigsten gerechnet: Pierre Gasly sichert sich im Alpine die letzte Trainings-Bestzeit des Wochenendes. Mit einer Zeit von 1:20.311 Minuten setzt sich der Franzose gegen Kevin Magnussen und Lando Norris durch. Alle Piloten setzten in den Schlussminuten nach wie vor auf Intermediates. Die Top-5 schließen Lando Norris und Fernando Alonso ab. Yuki Tsunoda und Sergio Perez setzten als einzige Piloten keine gezeitete Runde.
12:38 UhrWir melden uns hier pünktlich vor der Qualifikation um 15 Uhr aus Zandvoort zurück. Bis dahin!
12:37 UhrDie Favoriten auf die Pole Position nach der einzig repräsentativen FP2-Session sind die Mercedes-Piloten, McLaren-Piloten und Max Verstappen.
12:37 UhrDie Temperaturen sind mittlerweile von 18°C auf 21°C gestiegen. Bis 15 Uhr wird es wohl noch wärmer werden. Wir sind gespannt, welches Kräfteverhältnis sich dann in den völlig anderen Bedingungen entfalten wird.
12:36 UhrDas FP3 dürfte keinem Team wirklich nützliche Daten geliefert haben, was die Ausgangslage für das Qualifying umso spannender macht.
12:35 UhrDas Ergebnis ist aber natürlich alles andere als informativ. Ein aussagekräftiges Bild haben wir durch das 3. Freie Training nicht erhalten. Mit 10 gefahrenen Runden hat Piastri die meiste Zeit auf der Strecke verbracht. Aber auch das ist nicht viel.
12:33 UhrAuf Rang 11 wird Zhou geführt. Hinter ihm Sargeant, Russell, Albon, Hamilton, Leclerc, Verstappen und Ricciardo. Tsunoda und Perez bilden das Schlusslicht. Sie konnten beide keine Rundenzeit mehr setzen.
12:32 UhrDie Top-10 von FP3 stehen fest. Gasly fuhr mit 1:20:311 die Bestzeit. Hinter ihm reihen sich Magnussen, Bottas, Norris, Alonso, Ocon, Piastri, Stroll, Hülkenberg und Sainz ein.
12:31 UhrZIELFLAGGE! Die 60 Minuten sind abgelaufen. Wir warten noch, bis alle Rundenzeiten da sind für das finale Klassement.
12:30 UhrWas macht Max Verstappen da? Er quetscht sich in der Warm-Up-Lap einfach zwischen die Mercedes und überfährt dabei die Linie am Boxenausgang. Das ist verboten. Die Rennleitung reagiert mit der schwarz-weißen Flagge.
12:29 Uhr19 Fahrer auf Mission schnellste Runde. Den Fans wird in den letzten beiden Minuten der Qualifying-Generalprobe noch einmal richtig Action geboten.
12:28 UhrGRÜN: Kevin Magnussen ist der Erste, dahinter fährt Nico Hülkenberg raus.
12:28 UhrSchon jetzt sieht es eher chaotisch aus wie sich die Autos in der Pit Lane aufreihen. Ob alle wirklich heil durchkommen?
12:27 UhrJetzt stellen sich alle Autos am Ausgang der Boxengasse an. Um 12:28 Uhr wird das Training wieder aufgenommen. Das heißt: Eine Runde für alle.
12:25 UhrMercedes hatte sich schon für den Restart bereit gemacht, schob jetzt aber die Boliden von Russell und Hamilton wieder zurück in die Garage. Der Restart wurde nämlich um zwei Minuten auf 12:27 Uhr verschoben.
12:20 UhrDen Fahrern bleiben dann also nur noch fünf Minuten. Viele Runden werden wir nicht sehen. Bleibt zu hoffen, dass niemand über das Limit hinausgeht und keine weitere Flagge ausgelöst wird.
Nur Alonso bleibt an der Box
Die knappe Zeit sorgt für einige aggressive Überholmanöver. Max Verstappen, der zuvor im FP3 noch gar nicht auf der Strecke war, überholt schon am Ausgang der Boxengasse mehrere Piloten. Dafür bekommt Verstappen jedoch noch Ärger. Denn bei einem seiner Manöver überfuhr er am Boxengassenausgang die weiße Linie und erhält dafür die schwarz-weiße Flagge. Bis auf Fernando Alonso und zwangsläufig Logan Sargeant sind alle Fahrer auf der Strecke unterwegs.
GRÜN - Drittes Zandvoort-Training neu gestartet
Und tatsächlich wird die Session noch einmal neu gestartet, jedoch noch eine weitere Minute später als angepeilt. Zwei Minuten verbleiben noch auf der Uhr, angeführt von den beiden Haas-Boliden kehren zahlreiche Piloten auf die Strecke zurück.
Neustart in Zandvoort verzögert sich weiter
Der Neustart des dritten Freien Trainings in den Niederlanden lässt weiter auf sich warten. Die Wiederaufnahme der Trainings-Sitzung wurde nun noch einmal um zwei weitere Minuten nach hinten verschoben. Sollte die Session dann tatsächlich neu gestartet werden verbleiben folglich nur noch drei Minuten auf der Uhr.
FP3 in Zandvoort startet in fünf Minuten neu
Die Reparaturarbeiten in Zandvoort neigen sich dem Ende zu. Um 12:25 Uhr, folglich in fünf Minuten, soll die Session wieder neu gestartet werden. Sehen wir dann vielleicht sogar noch einmal Slicks? Seit der Unterbrechung hat es zumindest nicht mehr nachgeregnet - im Gegenteil. In den letzten Minuten strahlte sogar etwas die Sonne. Fest steht: Den Teams bleiben nur noch wenige Minuten, um letzte Runden vor dem Qualifying zu drehen.
Zwangspause in den Niederlanden geht weiter
Nach wie vor arbeitet das Streckenpersonal händeringend daran, die Barrieren auf dem Circuit Zandvoort für den Neustart der Session bereit zu machen. Dies wird voraussichtlich aber noch etwas dauern. Nach unseren Informationen sollen die Reparaturen voraussichtlich mindestens acht weitere Minuten andauern.
Unterbrechung in Zandvoort dauert an
Fast 20 Minuten sind seit dem Unfall von Logan Sargeant vergangen, noch ist aber kein Neustart der Session in Sicht. Das Wrack des FW46 ist zwar seit geraumer Zeit geborgen, doch im Moment sind nach wie vor Reparaturarbeiten an den Leitplanken im Gange.
20 Minuten in Zandvoort - Alonso führt
Die Unterbrechung dürfte noch etwas dauern, für Sargeant dürfte eine Teilnahme am Qualifying nur schwer zu realisieren sein. Werfen wir in der Zwangspause einen Blick auf die aktuelle Zeitenliste. Nach 20 Minuten führt Fernando Alonso mit einer Zeit von 1:21.451 Minuten mit 0,389 Sekunden Vorsprung auf Oscar Piastri. Es folgen Stroll, Magnussen und Sargeant, die allesamt ihre Bestzeit auf dem Intermediate-Reifen fuhren. Nur drei Piloten waren noch überhaupt nicht auf der Strecke: Max Verstappen, Sergio Perez und Lewis Hamilton.
ROT - Schwerer Sargeant-Unfall
Schwerer Unfall in Zandvoort: Logan Sargeant kommt in Kurve 4 mit dem rechten Vorderrad aufs Gras und schlägt heftig in die Leitplanken ein. Das Auto ist völlig zerstört, ein Reifen liegt auf der Strecke, das Auto fängt Feuer. Sargeant geht es aber gut, er kann aus eigener Kraft aus dem Auto aussteigen. Die Session ist unterbrochen.
Für Logan Sargeant war das dritte Freie Training vorzeitig beendet, Foto: LAT Images
Nächster Hülkenberg-Abflug
Schon gestern machte Nico Hülkenberg mit einem Unfall sowie diversen Ausritten ins Kiesbett auf sich aufmerksam. Nun hat es dem Emmericher wieder erwischt. In Kurve 11 schlittert Hülkenberg schlicht geradeaus in die Barrieren, kann sich zumindest aber aus eigener Kraft daraus befreien und an die Box zurückkehren. Am Funk beschwert sich Hülkenberg erneut über Bremsprobleme.
Piastri erster Intermediate-Pilot
Sowohl die Haas-Piloten als auch Bottas sind nach nur einer Runde wieder an die Box zurückgekehrt. Dafür sind nun mit Zhou Guanyu, Oscar Piastri, Carlos Sainz und Daniel Ricciardo vier andere Piloten auf der Strecke unterwegs. Piastri hat dabei als erster Fahrer in dieser Session den Intermediate-Reifen aufgezogen.
Hülkenberg als erster Fahrer auf der Strecke
Nach fast zwei Minuten in der Session macht Nico Hülkenberg den Anfang und traut sich als erster Pilot auf die Strecke. Der Emmericher hat die Full Wets aufgezogen. Es folgen sein Haas-Teamkollege Kevin Magnussen und Valtteri Bottas im Sauber. Auch diese beiden Fahrer haben die blauen Regenreifen gewählt.
FP3 in Zandvoort - GRÜN
Das dritte Freie Training in den Niederlanden ist gestartet - bislang aber noch ohne Autos auf der Strecke. Angesichts der Bedingungen bleiben vorerst alle Piloten in der Garage, einige sind aber zumindest bereits in ihre Boliden eingestiegen.
Nasse Bedingungen in Zandvoort
Werfen wir vor dem Start ins FP3 noch einen Blick auf das Wetter. Wie im ersten Freien Training ist es nass an der Nordseeküste. Es bleibt also fraglich, wie viel Action auf der Strecke wir überhaupt sehen werden. Die Lufttemperatur beträgt 18 Grad Celsius bei 96 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Streckentemperatur liegt bei niedrigen 20 Grad Celsius, während aus nordöstlicher Richtung ein Wind mit rund 5,5 Kilometern pro Stunde weht.
Das sagt Mick zum geplatzten Alpine-Traum
Mick Schumacher wird im nächsten Jahr nicht für Alpine in der Formel 1 fahren. Das steht seit gestern fest. "Ich habe es gestern von Instagram erfahren", verriet Schumacher bei Sky Deutschland. "Im Endeffekt gebe ich von meiner Seite nicht auf. Es sind noch zwei Sitze offen, wir müssen weiter dran arbeiten, weiter Gas geben." Ein Comeback insgesamt hat der 25-Jährige aber noch nicht aufgegeben. "Natürlich laufen Gespräche", meint Schumacher im Hinblick auf Audi-Sauber. "Aber nicht mehr als das, wir müssen jetzt halt warten, jeder lässt sich ein bisschen Zeit, um die Situation wirklich gut zu analysieren."
Noch 15 Minuten bis zum Start ins dritte Niederlande-Training
15 Minuten trennen uns noch von der dritten Session der Formel 1 an diesem Wochenende. Wir versorgen euch währenddessen natürlich wie immer mit unserem Session-Ticker. Dort seht ihr alle Positionen, Abstände sowie detaillierte Kommentare zum ersten Training.
Ferrari wieder ohne Siegchance?
Ferrari befindet sich seit mittlerweile fast drei Monaten in einem Performance-Loch. Besonders das Bouncing in Highspeed-Kurven machte der Scuderia zuletzt zu schaffen. Auch in Zandvoort scheint Ferrari mit dem Kampf um den Sieg nichts zu tun zu haben. Im FP" blieb Rang neun für Charles Leclerc das Höchste der Gefühle. Carlos Sainz litt währenddessen an einem Getriebe-Problem und beendete die Session nur auf P19. "Es war so hart wie erwartet. Wir haben leider nicht die Pace der Spitzenleute. Ich denke, es ist besser, als es auf der Zeitentabelle aussieht, aber wir sind sicherlich nicht im Kampf um den Sieg dabei. Es liegt noch ziemlich viel Arbeit vor uns", bilanzierte Leclerc.
Die besten Bilder vom Circuit Zandvoort
Noch sind Formel-1-Autos heute auf der Strecke Mangelware. Dennoch gibt es bereits die ersten Bilder von der Strecke. Wie immer präsentieren wir Euch diese in unserer Galerie, die im Laufe des Tages zunehmend erweitert wird.
Chancen auf Schumacher-Comeback schwinden
Nicht nur Mick Schumachers Ex-Team Haas erhielt am Zandvoort-Wochenende schlechte Nachrichten. Auch für Schumacher selbst begann der Trainings-Freitag mit einer Hiobsbotschaft. Mit dem zweiten Alpine-Cockpit ist die wohl realistischste Option auf ein Formel-1-Comeback des 25-Jährigen dahin. Stattdessen erhält Alpine-Ersatzfahrer Jack Doohan den Vorzug und kommt im nächsten Jahr zu seinem Debüt in der Königsklasse.
Folgt der nächste Mercedes-Triumph?
Nach mehr als eineinhalb sieglosen Jahren konnte Mercedes in dieser Saison bereits drei Siege feiern, zuletzt in Belgien auf der Strecke sogar einen Doppelsieg. Und auch in Zandvoort präsentierten sich die Silberpfeile am Trainings-Freitag wieder in guter Form. George Russell sicherte sich die Bestzeit, Lewis Hamilton rangierte als Dritter nur 0,111 Sekunden dahinter. "Das war kein schlechter Start in das Wochenende. Ein sehr, sehr großer Unterschied zu dem Gefühl vom letzten Jahr. Das Auto fühlt sich lebendig an und wir sind ganz vorne mit dabei", lobte Hamilton im Anschluss.
Verstappen wieder im Hintertreffen?
Seit 2021 gastiert die Formel 1 wieder in den Niederlanden. Bei jedem dieser Besuche konnte sich Max Verstappen die Pole Position und den Sieg sichern. Im Jahr 2024 könnte sich dies jedoch schwierig gestalten. Im repräsentativeren FP2 gestern reichte es für den Weltmeister nur zu Rang fünf. Zumindest für das Qualifying sieht sich Red Bull aber in einer guten Ausgangsposition. Alles, was Ihr zum Kampf an der Spitze wissen müsst, lest Ihr in unserer Trainings-Analyse:
Die Brennpunkte vom F1-Freitag in Zandvoort im Video
Nicht einmal mehr 45 Minuten trennen uns noch vom Start ins letzte Freie Training der Königsklasse in den Niederlanden. Ein passender Zeitpunkt, um sich mit den wichtigsten Informationen von gestern auf den neuesten Stand zu bringen. Im Video: Der Haas-Trubel und was noch im Fokus stand.
Haas droht Konfiszierung! Schumachers letzte Hoffnung geplatzt? (09:56 Min.)
Haas-Trubel in Zandvoort
Sportlich lieg es bei Haas in dieser Saison bislang deutlich besser als in den meisten Vorjahren. In Zandvoort wurde das US-amerikanische Team jedoch von der eigenen Vergangenheit eingeholt. Nicht zurückgezahlte Sponsorenmillionen an Ex-Hauptsponsor Uralkali sorgten dafür, dass am Donnerstagabend niederländische Gerichtsvollzieher samt Polizei im Fahrerlager auftauchten. Sogar die Teilnahme am Formel-1-GP in Monza am nächsten Wochenende war zeitweise in Gefahr. Was hinter der Posse steckt, könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen:
Willkommen zum Qualifying-Tag!
Hallo aus Zandvoort und ein herzliches Willkommen zum ersten Qualifying-Tag nach der Sommerpause! Nach zwei Trainings-Sessions gestern, wird es heute ernst: Um 15:00 Uhr deutscher Zeit bestreitet die Formel 1 das Qualifying zum Niederlande-GP. Zuvor bleibt den Piloten und Teams in rund einer Stunde im dritten Freien Training die letzte Möglichkeit, sich bestmöglich für das restliche Wochenende vorzubereiten. Alle Zeiten und TV-Infos findet Ihr in der verlinkten Übersicht.
16:10 UhrWir werden dann an gleicher Stelle wieder über die Action auf der Rennstrecke berichten. Das Formel-1-Rennen in Zandvoort startet morgen um 15 Uhr. Für heute verabschieden wir uns aber aus Zandvoort und wünschen noch einen schönen Abend.
16:09 UhrDer McLaren scheint hier fantastisch zu funktionieren, doch Red Bull wird das sicher nicht auf sich sitzen lassen wollen und morgen alles versuchen, um Norris unter Druck zu setzen.
16:09 UhrDie ersten Worte des neuen Polesetters in Zandvoort: "Schön, wieder hier zu sein und mit einer Pole zu starten! Das Qualifying verlief reibungslos und ich konnte einige gute Runden fahren. Es war tricky da draußen, aber ich habe mich wohl gefühlt."
16:04 UhrDie Ausgangslage für das Rennen in Zandvoort bleibt so abwechslungsreich wie in den Rennen vor der Sommerpause. McLaren, Red Bull und Mercedes sind auf Augenhöhe. Das verspricht einen spannenden Fight.
16:01 UhrWir haben ein amtliches Ergebnis. Die Top-10 für den Großen Preis der Niederlande sieht wie folgt aus: Norris startet neben Verstappen aus der ersten Reihe. Dahinter Piastri und Russell gefolgt von Perez, Leclerc, Alonso, Albon, Stroll und Gasly.
16:00 UhrPiastri will Norris und Verstappen übertrumpfen, doch es gelingt ihm nicht. Der Australier muss sich mit P3 geschlagen geben.
15:59 UhrVerstappen schlägt seine eigene Zeit, doch Norris ist besser. Mit einer 1:09:673 schnellen Runde drückt der McLaren-Fahrer dem Red-Bull-Fahrer über drei Zehntel auf!
15:57 UhrDie Abstände zwischen den Top-3 sind richtig eng. Nur eineinhalb Zehntel liegen zwischen Norris und Verstappen. Das verspricht einen spannenden Schlagabtausch für die letzten Minuten des Zandvoort-Qualifyings.
15:56 UhrStroll qualifiziert sich vorläufig auf P7, Alonso auf P5.
15:55 UhrAston Martin hat sich für eine antizyklische Strategie entschieden. Stroll und Alonso fahren jetzt ihre Runden, bevor die anderen acht Fahrer kurz vor Schluss wieder auf die Strecke kommen.
15:53 UhrDie Wiederholung zeigt, dass Verstappen einen kleinen Schnitzer in Kurve 13 auf seiner schnellen Runde eingebaut hat. Er bittet das Team, den Unterboden zu checken.
15:53 UhrStroll, Perez, Albon und Alonso zeigten sich bisher noch nicht in Q3. Sie sparen sich einen Satz frische Reifen und machen wohl nur einen Run.
15:52 UhrRussell, Leclerc und Gasly sortieren sich mit ihren Zeiten für den Moment auf den Positionen 4 bis 6 ein.
15:51 UhrPiastri und Verstappen fahren sehr schnelle Runden, aber Norris kontert mit einer echten Kampfansage! 1:10:074!
15:48 UhrPole-Favoriten Piastri, Verstappen und Norris machen direkt den Anfang in Q3.