Mercedes holte aus den letzten vier Rennen jeweils 43 Punkte und führt mit 197 Punkten dominant die Herstellerwertung an. Red Bull belegt mit 84 Punkten Platz zwei. Ferrari zog mit 14 Punkten aus dem Spanien GP an Force India vorbei und belegt nun Rang drei. Lotus hat nach dem fünften Saisonrennen die ersten Punkte auf dem Konto. Wir haben zusammengefasst, was sich bei den Teams sonst noch getan hat.

Mercedes

Mercedes feierte den vierten Doppelsieg in Folge., Foto: Sutton
Mercedes feierte den vierten Doppelsieg in Folge., Foto: Sutton

Sonntag: Mercedes feierte in Barcelona den vierten Doppelsieg in Folge - das gelang dem Hersteller zuletzt 1955. Lewis Hamilton gewann im achten Anlauf zum ersten Mal auf dem Circuit de Barcelona Catalunya. Ungefährdet war der Erfolg allerdings nicht, denn der Teamkollege machte in den letzten Runden Druck. Hamilton klagte über ein in den Kurven ausbrechendes Heck. Rosberg haderte dagegen mit seinem Start. Doch auch trotz der Problemchen hatte die Konkurrenz einmal mehr deutlich das Nachsehen. Daniel Ricciardo, der erneut Best of the rest war, lag knapp 50 Sekunden zurück.

Samstag: Zum zweiten Mal in dieser Saison gibt es eine rein silberne erste Startreihe. Lewis Hamilton sicherte sich seine vierte Pole Position in dieser Saison, Nico Rosberg hatte einmal mehr das Nachsehen. Am Samstag zeigte sich vor Q3 jedoch ein umgekehrtes Bild zum Freitag: Rosberg war mit dem W05 zufriedener als Hamilton. Bei Hamilton nahm das Team Veränderungen am Differenzial vor, um das Fahrverhalten für Q3 zu verbessern, was sich als richtiger Schritt erwies. Die Konkurrenz hängten die Silberpfeile einmal mehr deutlich ab. Daniel Ricciardo fehlten auf Rosberg fast neun Zehntel.

Qualifying-Duell: Hamilton vs. Rosberg 4:1

Freitag: Mercedes steuert in Barcelona auf den fünften Sieg im fünften Saisonrennen zu, das lässt sich bereits nach den ersten beiden Trainingssessions am Freitag sagen. In FP1 musste sich Nico Rosberg nach einem Problem an der Kühlung des Energie-Rückgewinnungs-Systems noch mit Rang fünf begnügen, am Nachmittag stieß er aber auf den zweiten Platz nach vor. An der Spitze - beide Male Lewis Hamilton. Im ersten Training distanzierte er seinen ersten Verfolger Jenson Button um mehr als acht Zehntel, in der zweiten Session brachte er 0,449 Sekunden zwischen sich und Teamkollege Rosberg. Eine Pace, die den Briten natürlich zum Topfavoriten auf die Pole Position macht, die er auch zum Ziel erklärt: "Überholen ist hier sehr schwierig, weshalb wir alles geben werden, um uns so weit vorne wie möglich zu qualifizieren."

Red Bull

Der Rückstand auf Mercedes ist nach wie vor groß., Foto: Red Bull
Der Rückstand auf Mercedes ist nach wie vor groß., Foto: Red Bull

Sonntag: Für Daniel Ricciardo fühlte es sich trotz oder gerade wegen seiner Disqualifikation in Australien noch etwas seltsam an, auf dem Podium zu stehen. Er erlebte ein ereignisloses Rennen und ordnete Red Bull als zweitbestes Team hinter Mercedes ein. Diese These unterstützte Sebastian Vettel mit seiner rasanten Aufholjagd von Startplatz 15 auf Rang vier. Neben gekonnten Überholmanövern war die geschickte Taktik der Schlüssel zum Erfolg. Red Bull absolvierte zudem den schnellsten Boxenstopp des Tages. Die Truppe von Christian Horner scheint sich langsam aber sicher zu fangen.

Samstag: Freud und Leid beim Weltmeisterteam. Während sich Daniel Ricciardo auf Rang drei qualifizieren konnte, geht Sebastian Vettel nur von Rang 15 ins Rennen. Er rollte zu Beginn des dritten Qualifyingabschnitts aus. Das Team stellte ein Loch im Getriebe fest und wird es für das Rennen tauschen. Damit wird Vettel um fünf Plätze strafversetzt. Ricciardo hat sich nach seiner starken Qualifying-Fahrt zum Ziel gesetzt, seinen Platz zu halten, da die Silberpfeile trotz aller Verbesserungen zu weit weg sind.

Qualifying-Duell: Ricciardo vs. Vettel 4:1

Freitag: Ein Freitag zum Vergessen für Sebastian Vettel. Schon nach wenigen Minuten im ersten Freien Training versagte sein Wagen den Dienst, ein Kurzschluss hatte die gesamte Elektronik lahm gelegt. In weiterer Folge musste am RB10 der gesamte Kabelbaum ausgetauscht werden und der Weltmeister verpasste so auch die Nachmittagssession. Vettel blickt aber schon wieder nach vorne: "Wir brauchen keine Träne nachweinen und müssen schauen, dass wir morgen gut zurechtkommen." Besser lief es für Teamkollege Daniel Ricciardo. In beiden Sessions wurde er Dritter und konnte seinen Rückstand jeweils unter einer Sekunde halten.

Ferrari

Ferrari kam nicht über Platz sechs hinaus., Foto: Sutton
Ferrari kam nicht über Platz sechs hinaus., Foto: Sutton

Sonntag: Kimi Räikkönen wurde am Ende des Rennens vom Silberpfeil-Duo überrundet - Höchststrafe. Dementsprechend lang waren die Gesichter bei Ferrari. Räikkönen war nicht ganz glücklich mit seiner Strategie, die ihn letztlich hinter seinen Teamkollegen Fernando Alonso zurückwarf. Doch auch dieser war alles andere als zufrieden, denn sein Ziel lautete, Vettel hinter sich zu halten, was misslang. Und so kamen die Ferrari-Piloten auf den Positionen an, von denen sie gestartet waren, nur eben in umgekehrter Reihenfolge.

Samstag: Kimi Räikkönen interessierte es nicht besonders, dass er sich zum zweiten Mal in dieser Saison vor seinem Teamkollegen qualifizierte, denn mit Position sechs war er nicht zufrieden. Er klagte über mangelnden Grip, weshalb es für ihn schwierig war, eine saubere Runde zu fahren. Pat Fry räumte ein, dass es an der Aerodynamik-Front noch an der Effizienz mangelt. Immerhin wurde jedoch bereits die Stabilität beim Bremsen und Einlenken verbessert.

Qualifying-Duell: Alonso vs. Räikkönen 3:2

Freitag: Ferrari steht am Ende von Tag eins in Barcelona ein wenig im Niemandsland. Die Verfolger, angeführt von McLaren, konnte man klar auf Distanz halten. Doch der Anspruch von Ferrari ist natürlich immer ein höherer und zwar zu siegen. Davon ist man allerdings aktuell meilenweit entfernt. Über 1,5 Sekunden trennten Fernando Alonso und Kimi Räikkönen von der Spitze, auch auf Daniel Ricciardo fehlten mehr als fünf Zehntel. Lokalmatador Alonso sah einen einfachen Grund für die erneuten Probleme: "Die Umstände kommen uns nicht gerade entgegen."

McLaren

Die Misere bei McLaren dauert an., Foto: Sutton
Die Misere bei McLaren dauert an., Foto: Sutton

Sonntag: Mit den Rängen elf und zwölf ging McLaren zum dritten Mal in Folge leer aus. Jenson Button startete zwar von Position acht, fiel jedoch bereits beim Start zurück und büßte zudem bei einem suboptimalen Boxenstopp Zeit ein. Zudem hatte er Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Kevin Magnussen hatte erneut eine Berührung zu verzeichnen, die allerdings folgenlos blieb. Er konnte sich nicht nach vorne arbeiten, da weder die Option- noch die Prime-Reifen richtig funktionierten und er sich damit mit der Strategie keinen Vorteil verschaffen konnte.

Samstag: Kevin Magnussen verpasste wegen eines Problems mit der Power Unit den zweiten Qualifying-Abschnitt und startet von Platz 14. Was genau am Antriebsstrang nicht funktionierte, muss das Team noch untersuchen. Jenson Button spielte noch im Qualifying an der Balance, um eine Einstellung zu finden, die funktioniert. Mit Startplatz acht war er mehr oder weniger zufrieden. Für das Rennen hat er einen Satz Optionreifen gespart.

Qualifying-Duell: Button vs. Magnussen 3:2

Freitag: Für McLaren bot der Freitag ein Wechselbad der Gefühle. Hatte Jenson Button am Vormittag mit Rang zwei noch einen bärenstarken Eindruck gemacht, rutschte er im zweiten Training auf Position sieben zurück. Kevin Magnussen konnte sich minimal von Platz sieben auf sechs verbessern. Button sah den Grund für den Performanceabfall in den hohen Temperaturen am Nachmittag. "Unter heißen Bedingungen war es um einiges härter für uns. Unser Auto scheint nur in einem geringen Temperaturfenster gut zu arbeiten. Ab 40 Grad überhitzen wir. Mercedes kommt da anscheinend erst in das Arbeitsfenster und wir sind da schon raus", analysierte der routinierteste Pilot im Feld.

Williams

Valtteri Bottas schlug sich wacker., Foto: Sutton
Valtteri Bottas schlug sich wacker., Foto: Sutton

Sonntag: Dass Williams an den Starts gefeilt hat, zahlte sich in Spanien aus. Valtteri Bottas konnte sich zunächst an Daniel Ricciardo vorbeischieben. Dass er den dritten Platz nicht halten konnte, schmerzt den Finnen nicht, denn die Strategie war darauf ausgerichtet, ihn nach hinten abzusichern und nicht Rang drei um jeden Preis zu einzufahren. Allerdings ging nicht nur Ricciardo, sondern auch Vettel auf frischeren Reifen an ihm vorbei. Felipe Massa hatte mit Graining und Verkehr zu kämpfen und kam daher nicht über Rang 13 hinaus.

Samstag: Zum zweiten Mal in dieser Saison startet Valtteri Bottas aus Reihe zwei. Dabei klagte der Finne zu Beginn des Wochenendes noch über mangelndes Vertrauen ins Auto. Vor dem Qualifying nahm das Team noch einige Änderungen am Setup vor, die sich laut Bottas auch im Rennen auszahlen sollen. Felipe Massa war mit seinem Qualifying alles andere als zufrieden, da er auf seiner schnellen Runde in Q3 in Kurve zehn das Heck verlor. Insgesamt herrscht bei Williams jedoch Aufbruchsstimmung, da die Updates funktionieren.

Qualifying-Duell: Massa vs. Bottas 3:2

Freitag: Im ersten Training war für Williams wieder das brasilianische Felipe-Duo Nasr und Massa am Werk. Testpilot Nasr wurde 14. während Massa Rang zehn belegte. Am Nachmittag verbesserte sich der Routinier auf den achten Platz, während Valtteri Bottas für Nasr übernahm und ebenfalls Position 14 belegte. Der Fokus der Truppe aus Grove liegt nun an der Optimierung des Setups sowie der Longrun-Pace.

Lotus

Romain Grosjean fuhr die ersten Punkte für Lotus ein., Foto: Sutton
Romain Grosjean fuhr die ersten Punkte für Lotus ein., Foto: Sutton

Sonntag: Trotz Problemen mit der Power Unit sicherte Romain Grosjean Lotus die lang ersehnten ersten Punkte der Saison. Ohne dieses Problem, so zeigte sich Gerard Lopez im Interview mit Motorsport-Magazin.com überzeugt, hätte Grosjean als Fünfter über die Ziellinie fahren können. Pastor Maldonado arbeitete sich von Startplatz 22 auf Rang 15 nach vorne - allerdings nicht ohne Feindkontakt. Beim Versuch, Marcus Ericsson zu überholen, stieß er mit Selbigem zusammen und kassierte eine Strafe.

Samstag: Das Positive zuerst: Romain Grosjean startet aus der dritten Startreihe. Er ließ beide Ferrari-Piloten hinter sich. Sebastian Vettel hätte er nach eigenem Bekunden jedoch nicht geschlagen, wenn dieser keine technischen Probleme gehabt hätte. Pastor Maldonado startet vom vorletzten Rang, nachdem er auf seiner ersten fliegenden Runde in Q1 ausgangs Kurve drei das Auto verlor und in die Streckenbegrenzung einschlug. Die Gründe für das plötzliche Übersteuern, das nach Maldonados Aussage zum Unfall führte, will das Team noch untersuchen.

Qualifying-Duell: Grosjean vs. Maldonado 5:0

Freitag: Bei Lotus erkennt man erste Fortschritte am E22. Pastor Maldonado schaffte in beiden Trainings den Sprung in die Top-Ten und zeigte sich vom neuen Aerodynamik-Paket sofort beeindruckt: "Das Auto hat sich heute gut angefühlt und es scheint so, als würden wir Fortschritte machen." Romain Grosjean wurde von Bremsproblemen gestoppt, blieb aufgrund der Pace seines Teamkollegen allerdings dennoch optimistisch.

Toro Rosso

Toro Rosso reist ohne Zählbares aus Spanien ab., Foto: Sutton
Toro Rosso reist ohne Zählbares aus Spanien ab., Foto: Sutton

Sonntag: Jean-Eric Vergne schied in Runde 24 mit einem Auspuffdefekt aus. Renault räumte ein, dass das Problem bekannt war, dass man jedoch gehofft hatte, der Franzose würde das Rennen dennoch beenden können. Die Daten hätten dann jedoch gezeigt, dass das nicht möglich ist. Auch auf der anderen Seite der Garage gab es nichts Zählbares zu verbuchen. Daniil Kvyat konnte seine geplante Aufholjagd in die Punkte aufgrund mangelnder Pace nicht umsetzen und musste mit Platz 14 Vorlieb nehmen.

Samstag: Von Red Bulls Schwesterteams gab es nach dem enttäuschenden Qualifying nur knappe Aussagen. Daniil Kvyat hofft von Platz 12 startend auf Punkte. Er kam am Samstag auf den härteren Reifen deutlich besser zurecht als auf den weicheren. Jean-Eric Vergne muss aufgrund seiner Strafe wegen des losen Rads von ganz hinten starten und beschloss aufgrund dieser Aussicht, in Q2 gar nicht erst auf die Strecke zu gehen, um seine Reifen zu schonen. Für den Sonntag hat sich der Franzose eine rasante Aufholjagd vorgenommen.

Qualifying-Duell: Vergne vs. Kvyat 3:2

Freitag: Eigentlich wäre es ein unspektakulärer und gar nicht schlechter erster Trainingstag für Toro Rosso gewesen. Daniil Kvyat belegte die Positionen elf und zehn, Jean-Eric Vergne die Ränge 13 und zwölf. Doch am Ende des zweiten Freien Trainings löste sich das rechte Hinterrad des Franzosen und rollte unkontrolliert über die Strecke. Die Stewards bestrafen solche Vorfälle seit dieser Saison besonders streng und so muss nicht nur das Team 30.000 Euro Geldstrafe bezahlen, sondern Vergne am Sonntag auch zehn Plätze weiter hinten starten.

Force India

Im Teamkollegenduell hatte letztlich Sergio Perez die Nase vorn., Foto: Sutton
Im Teamkollegenduell hatte letztlich Sergio Perez die Nase vorn., Foto: Sutton

Sonntag: Sergio Perez setzte sich gegen seinen Teamkollegen Nico Hülkenberg durch und sicherte sich Rang neun. Ganz zufrieden war er jedoch nicht, denn Überholen ist auf dem Circuit de Barcelona Catalunya traditionell eine knifflige Sache. In puncto Strategie hätte er sich daher eine aggressivere Herangehensweise gewünscht. Hülkenberg nannte Platz zehn Schadensbegrenzung auf einer Strecke, auf der Force India sich im Vorfeld ohnehin nicht viel ausgerechnet hatte. Er klagte über hohen Reifenverschleiß, der das Auto schwer fahrbar machte.

Samstag: Nico Hülkenberg gab zu Protokoll, dass das Handling und das Setup vom Freien Training am Morgen zum Qualifying am Nachmittag verbessert werden konnte. Dennoch sollte es sowohl für ihn als auch Teamkollege Sergio Perez nicht zum Einzug in Q3 reichen. Die beiden Force-India-Piloten gehen von den Rängen zehn und elf ins Rennen, nachdem Vettel strafversetzt wurde. Beide glauben, dass die Strategie darüber entscheiden wird, wer in die Punkte fährt, weil in Sachen Rennpace keine großen Unterschiede zwischen den Mittelfeld-Teams erwartet werden.

Qualifying-Duell: Hülkenberg vs. Perez 4:1

Freitag: Für Nico Hülkenberg reichte es am Freitag zu Platz zwölf im ersten und elf im zweiten Freien Training, während sein Teamkollege Sergio Perez auf die Ränge neun und 16 kam. Doch die Ergebnislisten standen nicht im Fokus des Rennstalls von Vijay Mallya. "Es war insgesamt ein positiver Tag. Wir haben aus den beiden Sessions all die Informationen bekommen, die wir wollten", erklärte Hülkenberg.

Sauber

Sauber hat noch viel Arbeit vor sich., Foto: Sutton
Sauber hat noch viel Arbeit vor sich., Foto: Sutton

Sonntag: Der Spanien GP verlief für die Schweizer ernüchternd. Am Ende standen nur die Plätze 16 und 17 zu Buche. Das Team räumte ein, dass das Entwicklungspaket noch nicht optimal funktionierte. Esteban Gutierrez bemängelte den Speed auf den Geraden und das Reifenmanagement. Adrian Sutil klagte über geringen Grip und wenig Performance. Beim Test in der kommenden Wochenende ist die To-do-Liste also lang.

Samstag: Adrian Sutil schied bereits nach dem ersten Qualifying-Segment aus und startet von Platz 16. Im dritten Freien Training hatte er Probleme damit gehabt, die Reifen auf Temperatur zu bringen, im Qualifying kehrte sich dies um - die Reifen überhitzten. In der Kürze der Zeit war es nicht möglich, die Einstellung vollkommen rückgängig zu machen und so folgte das frühe Aus. Teamkollege Esteban Gutierrez geht von Platz 13 ins Rennen und bezeichnete die Startposition als das Maximum. Er erwartet für denn Rennsonntag, dass es bei den relativ hohen Asphalttemperaturen schwierig wird, die Reifen zu managen.

Qualifying-Duell: Gutierrez vs. Sutil 3:2

Freitag: Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Spanien durfte erneut Giedo van der Garde den Platz von Esteban Gutierrez einnehmen. Der eigentliche Testpilot stellte den C33 auf Position 18, Gutierrez schaffte am Nachmittag den 15. Platz. Adrian Sutil war in beiden Sessions mit von der Partie und belegte die Ränge 15 und 13. Der Deutsche strotzte anschließend vor Selbstvertrauen: "Falls wir morgen alles umsetzen können, haben wir im Qualifying durchaus gute Chancen, in die Top-Ten zu fahren."

Marussia

Marussia hat das Mittelfeld ins Visier genommen., Foto: Sutton
Marussia hat das Mittelfeld ins Visier genommen., Foto: Sutton

Sonntag: Max Chiltons Serie reißt nicht ab. Auch in seinem 24. Rennen sah der Brite die Zielflagge. Marussia zeigte sich mit dem Entwicklungspaket zufrieden und stellte fest, dass Sauber in Sichtweite gekommen ist, während Caterham deutlich abgehängt werden konnte. In Monaco hofft das Team aus dem verbesserten Paket mit etwas Rennglück noch mehr herausholen zu können.

Samstag: Die beiden Marussia-Piloten starten am Sonntag vor der Konkurrenz von Caterham. Das Team glaubte im Qualifying sogar an einen Einzug in Q2 - trotz der großen Zeitabstände. Max Chilton war mit Startplatz 17 zufrieden, während Jules Bianchi mit seiner Performance haderte. Auf seiner zweiten schnellen Runde bremste er in Kurve zehn zu spät und kam weit raus.

Qualifying-Duell: Bianchi vs. Chilton 3:2

Freitag: Die direkte Konkurrenz von Caterham konnten die Marussia-Piloten Jules Bianchi und Max Chilton am Freitag in Barcelona souverän auf Distanz halten. In FP1 ließ Bianchi sogar Romain Grosjean und Giedo van der Garde hinter sich, auch am Nachmittag fehlte nur rund eine halbe Sekunde auf Grosjean im Lotus, während Max Chilton seinen Boliden nach einem Ausrutscher im Kies parkte, jedoch einen Einschlag vermeiden konnte.

Caterham

Caterham hatte erneut einen Bremsdefekt zu beklagen., Foto: Sutton
Caterham hatte erneut einen Bremsdefekt zu beklagen., Foto: Sutton

Sonntag: Der Sonntag in Barcelona war für Caterham ein Tag zum Vergessen. Kamui Kobayashi fuhr der Schreck in die Glieder, als in Runde 44 seine vordere linke Bremse versagte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als den Boliden in der Garage abzustellen. Für Teamkollege Marcus Ericsson lief es nicht viel besser, denn er wurde von Pastor Maldonado angerempelt als dieser versuchte, an ihm vorbeizugehen. Ericsson gab außerdem zu Protokoll, dass die Balance des CT05 nicht großartig war. In Hochgeschwindigkeitskurven hatte er Untersteuern, in langsamen dagegen Übersteuern.

Samstag: Marcus Ericsson hat sich zum ersten Mal vor seinem Teamkollegen qualifiziert. Der Rookie geht von Platz 19 ins Rennen. Allerdings hatte er wie bereits im dritten Freien Training mit wenig Grip zu kämpfen. Das Verhalten des Autos beschreibt er als unvorhersehbar. Auch Teamkollege Kamui Kobayashi beklagte, dass trotz einiger Änderungen am Fahrzeug das Paket nach wie vor nicht passt. Zudem steckte er im Qualifying im Verkehr.

Qualifying-Duell: Kobayashi vs. Ericsson 4:1

Freitag: Weiterhin wenig Licht herrscht bei Caterham. Rund sechs Sekunden verloren Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson im zweiten Freien Training auf die Spitze. Aber immerhin reichte es dabei zu den Plätzen 20 beziehungsweise 21 und man ließ sogar den vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel hinter sich. Das dieser aufgrund technischer Probleme nicht fahren konnte, ist eine andere Geschichte.