Für Williams war der Freitag in Barcelona ein großer Erfolg. Während es im ersten Freien Training am Vormittag zu den Positionen zehn für Felipe Massa und 14 für Testfahrer Felipe Nasr reichte, gelang Massa am Nachmittag sogar der Sprung in die Top-Ten. Doch die Positionen waren für Williams am Ende weniger wertvoll als die Erkenntnis, dass die Upgrades wie gewünscht funktionierten und das Team weiterhin um Punkteplatzierungen wird mitkämpfen können.

"Es war ein guter Tag heute, alle Updates haben funktioniert und die Performance hat sich wie erwartet verbessert", grinste Felipe Massa am Abend im Fahrerlager von Barcelona, musste allerdings auch feststellen, dass eine Prognose für die nächsten Rennen schwer zu treffen ist. "Es ist schwer zu sehen, wo wir bei den kommenden Rennen stehen werden, da alle Teams einen Fortschritt erzielt haben."

Auch das ein oder andere Problem konnte Massa am Freitag noch festmachen. "Es gibt noch einige Probleme mit dem Grip auf der Hinterachse", so der Brasilianer. "Es hat sich seit dem Saisonauftakt verbessert, aber wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen. Der Medium-Reifen ist an diesem Wochenende die bessere Mischung, auf dem harten Reifen kämpfen wir, wie alle anderen auch, mit dem Grip."

Bottas für Samstag optimistisch

Valtteri Bottas konnte sich den Worten seines Teamkollegen nur anschließend. "Wir hatten heute einen positiven Tag, alle Upgrades haben wie erwartet funktioniert", sagte der Finne. "Allerdings ist es schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Das werden wir morgen sehen." Vor allem der Rückenwind in Kurve drei machte das Heck des Williams am Freitag sehr unruhig. "Ich hatte nicht alle Upgrades an meinem Auto, so wie Felipe, daher bin ich optimistisch, morgen noch etwas schneller zu sein", war Bottas frohen Mutes.

Im ersten Freien Training übernahm Testpilot Felipe Nasr das Cockpit von Bottas. "Wir hatten einige neue Teile am Auto und mein Fokus lag darauf, zu analysieren wie sie funktionieren", verriet Nasr, der an diesem Wochenende auch in GP2 an den Start geht. "Das Auto fühlte sich gut an und wir fanden viel Positives, aber es gibt noch etwas Arbeit an der Hinterachse, denn hier in Barcelona wird dort viel Grip benötigt."

Vor allem die kleinen Änderungen während des Trainings gefielen dem Brasilianer. "Für mich ist es interessant zu wissen, wie sich diese Änderungen auf das Auto auswirken", so Nasr. "Insgesamt war es ein positiver Tag für das Team und mich, denn aus den neuen Upgrades haben wir eine Menge Daten erhalten."

Auch Rob Smedley zeigte sich mit dem Freitag in Spanien zufrieden. "Es war ein konstruktiver Tag, wir hatten eine Menge Arbeit in Bezug auf die Fahrwerksabstimmung und das Reifenmanagement", erklärte Smedley und war zugleich darüber erfreut, dass die mitgebrachten Verbesserungen wie gewünscht gearbeitet haben. Aber: "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, um unser Setup und die Long-Run-Pace zu optimieren. Darauf liegt heute Abend unser Fokus."