Kevin Magnussen scheiterte wie schon vor drei Wochen in Shanghai auch in Barcelona im zweiten Qualifying-Abschnitt. Ein technischer Defekt machte ein Antreten des Dänen in Q2 unmöglich und brachte ihm nur den 15. Platz ein. "Ich weiß nicht genau, was das Problem war. Wir hatten während Q1 ein Problem mit der Power Unit, das wir in den Griff bekommen wollten. Um den Motor zu schonen, haben wir uns dann in Q2 dazu entschieden, nicht mehr auf die Strecke zu gehen", gab Magnussen zu Protokoll.

Auf Ursachenforschung

Teamchef Eric Boullier stärkte seinem Schützling aber den Rücken. "Bei Kevin lief es extrem unglücklich. Den Grund für das Problem mit der Power Unit müssen wir uns erst ansehen", sagte der Franzose. "Davor konnte er mit Jenson mithalten, daher bin ich sicher, dass er es wie sein Teamkollege in Q3 geschafft hätte."

Im ersten Quali-Abschnitt war Magnussen nur elf Hundertstel langsamer als sein Teamkollege, der am Ende den achten Startplatz erobern konnte. Magnussen versuchte sein Ausscheiden dennoch positiv zu sehen. "Zumindest haben wir uns für das Rennen einen Satz Reifen gespart. Ich hoffe, das hilft uns. Das ist eine neue Erfahrung für uns", so der Däne.

McLaren zittert vor Hitze

Punkte hat er nach zuletzt zwei Rennen ohne Zähler nicht abgeschrieben. "Wir wollen morgen in die Punkte. Unsere Qualifying-Pace dürfte aber besser sein als unser Renntempo. Die Temperaturen werden auch eine Rolle spielen. Wir hoffen, dass es morgen kühler wird."

Einfach wird die Aufgabe aber nicht - darüber ist sich Magnussen im Klaren. "Die Reifen werden morgen eine große Rolle im Rennen spielen. Ich möchte mich sauber durch die erste Runde arbeiten, aber wir könnten Probleme bekommen."