Zum zweiten Mal in dieser Saison steht ein Williams in Reihe zwei, zum zweiten Mal ist es Valtteri Bottas. Wie schon in Bahrain brachte er auch im Qualifying zum Grand Prix von Spanien sein Auto auf Startplatz vier und ließ somit unter anderem die beiden Ferrari-Pilot Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hinter sich.

Dabei hatte der Finne zunächst so seine Schwierigkeiten am Circuit de Catalunya. "Es war eigentlich ein ziemlich hartes Wochenende bisher. Ich habe einige Zeit gebraucht, um das nötige Vertrauen zum Auto aufzubauen, aber im entscheidenden Moment hat das alles zusammengepasst und ich konnte eine wirklich gute Runde fahren", freute sich Bottas. Entscheiden sei sie Abstimmungsarbeit direkt vor dem Qualifying gewesen: "Nach dem dritten Freien Training haben wir ein paar Veränderungen an unserem Setup vorgenommen die sehr gut funktioniert haben, aber am Sonntag im Rennen wird es noch besser werden."

Durch die Charakteristik der Strecke in Barcelona misst Bottas dem guten Qualifying-Ergebnis eine noch höhere Bedeutung zu: "Hier ist es sehr schwierig zu überholen, deshalb ist eine gute Startposition extrem wichtig. Hinter den Mercedes wird es sicherlich ein enges Rennen, auf das ich mich schon sehr freue."

Massa leistet sich Schnitzer

Frust herrschte dagegen bei Felipe Masse. Er war ähnlich schnell unterwegs wie Bottas, leistete sich aber auf seiner schnellen Runde in Q3 einen schwerwiegenden Fehler und kam über Rang neun nicht hinaus. "Ich bin mit meiner Runde heute gar nicht zufrieden, weil ich in Kurve zehn beim Anbremsen das Heck völlig verloren habe. Das hat nichts mit dem Auto zu tun sondern war zu 100 Prozent meine Schuld. In der gesamtem restlichen Session ist es für mich wirklich gut gelaufen, deshalb ärgert es mich, dass es in der entscheidenden Situation nicht funktioniert hat", zeigte der Routinier seine Enttäuschung ganz offen.

Massa blieb im Parc Ferme nur die Rolle des Gratulanten, Foto: Sutton
Massa blieb im Parc Ferme nur die Rolle des Gratulanten, Foto: Sutton

Die Pace bei Williams stimmt aber definitiv, weshalb auch Head of Performance Rob Smedley ein durchwegs positives Resümee zog: " Das Qualifying ist für uns wirklich gut gelaufen. Die Pace unserer Autos war hervorragend. Der Circuit de Catalunya ist eine Strecke, auf der man sehr viel Downforce benötigt und die Updates die wir hierher gebracht haben waren dabei wirklich eine große Hilfe. Die neuen Teile haben ausgezeichnet funktioniert."