Mercedes dominierte vor Allem in Form von Lewis Hamilton den Grand Prix von Monaco, doch ein fataler Strategiefehler kostete den Briten den Sieg und das Team drei wichtige Punkte, denn Sebastian Vettel kam auch noch vorbei. Nahezu unbemerkt fuhr Jenson Button die ersten Punkte für McLaren-Honda in der F1-Saison 2015 ein.

Mercedes

Hamilton kontrollierte das Rennen von Beginn an, Foto: Sutton
Hamilton kontrollierte das Rennen von Beginn an, Foto: Sutton

Sonntag: Unnötig hat Mercedes drei Punkte verschenkt. Wegen eines unnötigen Boxenstopp verlor Lewis Hamilton den Sieg und fiel sogar noch hinter Sebastian Vettel auf den dritten Platz zurück. Dabei hatte der Brite das Rennen dominiert und sogar sein Teamkollege war der Ansicht, dass er den Sieg verdient gehabt hätte. Nico Rosberg sicherte sich unterdessen seinen dritten Heimsieg in Folge.

Samstag: Nachdem Lewis Hamilton und Nico Rosberg im dritten freien Training noch Sebastian Vettel den Vortritt gelassen hatten, schlug das silberne Imperium im Qualifying zurück. Lewis Hamilton holte sich die Pole Position. Sein erster Anlauf hätte bereits gereicht, doch im zweiten verbesserte er die Zeit nochmal um zwei Zehntel - trotz eines schwachen ersten Sektors. Nico Rosberg hatte den Speed, brachte es aber, als es drauf ankam, nicht zusammen. Der Große Preis von Monaco startet 2015 unter umgekehrten Vorzeichen gegenüber dem Vorjahr.
Qualifying-Duell - Hamilton vs. Rosberg: 5:1

Donnerstag: Im ersten Freien Training blieb den Mercedes-Mechanikern in der Box kurz der Atem weg: Nico Rosberg kam der Wand ziemlich nahe und streifte sie dabei. Passiert ist dabei aber nichts. Souverän holte Lewis Hamilton die Bestzeit in beiden Trainingseinheiten. Rosberg beendete das erste Freie Training noch auf dem neunten Rang, konnte sich aber in der ersten Hälfte der Nachmittagssession den zweiten Platz sichern. Allerdings ist sein Abstand mit über acht Zehnteln zum Teamkollegen ziemlich groß.

Ferrari

Vettel konnte den zweiten Platz gegen Hamilton verteidigen, Foto: Sutton
Vettel konnte den zweiten Platz gegen Hamilton verteidigen, Foto: Sutton

Sonntag: Ferrari freut sich über den zweiten Platz von Sebastian Vettel, ist jedoch gleichzeitig vom sechsten Rang von Kimi Räikkönen enttäuscht. Während der Deutsche an der Spitze mit den Silberpfeilen mithalten konnte, hing Räikkönen hinter Daniel Ricciardo fest und fuhr sich die Reifen kaputt. Zwar kam er beim Boxenstopp vorbei, wurde jedoch von ihm unsanft überholt und fand keinen Weg mehr vorbei am Australier.

Samstag: Sebastian Vettel holte letztlich raus was drin war. Die Bestzeit im 3. freien Training kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ferrari auch in Monaco zumindest auf eine Runde keine Chance gegen Mercedes hat. Kimi Räikkönen hingegen baute erst im dritten freien Training einen Unfall und kam im Qualifying nicht über Platz sechs mit ebenso vielen Zehnteln Rückstand auf Vettel hinaus - inklusive eines weiteren Mauerkusses. Qualifying-Niederlage Nummer - richtig geraten - sechs.
Qualifying-Duell - Vettel vs. Räikkönen: 6:0

Donnerstag: Wie gewohnt und wie erwartet spielte Ferrari nur die zweite Geige. Kimi Räikkönen hatte einige Schwierigkeiten, die Vorderreifen auf Arbeitstemperatur zu bringen. Daher war im ersten Freien Training nicht mehr drin als ein achter Platz. Am Nachmittag konnte er sich immerhin auf P4 verbessern. Mit den Streckenbedingungen und den Reifen besser zurecht kam sein Teamkollege. Sebastian Vettel fuhr am Vormittag auf den vierten Rang und wurde am Nachmittag Dritter. Der einsetzende Regen durchkreuzte die Pläne der Scuderia. "Wir haben keine unbegrenzte Anzahl an Reifen und falls es wieder regnen sollte, werden wir sie brauchen, auch wenn es das Wochenende über trocken bleiben soll", sagte Vettel.

Red Bull

Auch im Schlussspurt gab es kein Vorbeikommen an Hamilton oder Vettel, Foto: Sutton
Auch im Schlussspurt gab es kein Vorbeikommen an Hamilton oder Vettel, Foto: Sutton

Sonntag: In Monaco zeigt Red Bull, wo die Stärke des RB11 liegen. Die starke Aerodynamik hat das Konzept von Adrian Newey schon immer geprägt und hat beim sechsten Rennen der F1-Saison 2015 geholfen, die Plätze vier und fünf einzufahren. Während Daniil Kvyat ein relativ ereignisarmes Rennen hatte, kämpfte Daniel Ricciardo sowohl gegen Kimi Raikkönen als auch gegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Doch die aggressive Strategie zahlte sich nicht aus und so musste der Australier seinem Teamkollegen kurz vor dem Ziel den Vortritt lassen.

Samstag: Die starke Vorstellung der Bullen ging auch am Samstag weiter: Die Startplätze vier (Ricciardo) und fünf (Kvyat) zeigen, dass der RB11 mit dem engen Geläuf von Monaco perfekt harmoniert. Dabei wäre sogar noch mehr drin gewesen: Daniel Ricciardo war nach dem Qualifying frustriert, weil er durchaus eine realistische Chance gehabt hätte, auch Sebastian Vettel abzufangen. Aufgrund eines Kommunikationsproblems mit der Box startet er nun aber hinter seinem letztjährigen Teamkollegen. Eine Chance auf das Podium hat Red Bull allemal. Diese wollen beide Fahrer nutzen - schließlich könnte es die einzige dieses Jahr sein.
Qualifying-Duell - Ricciardo vs. Kvyat: 5:1

Donnerstag: Einen starken Eindruck hinterließ Red-Bull-Pilot Daniil Kvyat. In beiden Trainings kam er unter die besten Sieben. Daniel Ricciardo schaffte es am Vormittag sogar auf den dritten Rang. Beide Fahrer waren positiv überrascht von der Performance des RB11. Auch wenn Ferrari noch außer Reichweite zu sein scheint, so hofft Ricciardo, dass Red Bull in Monaco die dritte Kraft werden könnte: " Hoffentlich schaffen wir es, uns vor die Williams zu setzen." Sein Teamkollege war ebenfalls angetan vom Handling.

Force India

Hülkenberg wurde in der Mirabeau von Alonso in die Wand geschickt, Foto: Sutton
Hülkenberg wurde in der Mirabeau von Alonso in die Wand geschickt, Foto: Sutton

Sonntag: Wie schon in der Qualifikation hatte Sergio Perez mehr Glück als sein Teamkollege. Der Mexikaner konnte die siebte Position halten und fuhr dem Team die nächsten vier Punkte ein. Nach Melbourne und Bahrain sammelte Force India überhaupt erst zum dritten Mal Punkte. Nico Hülkenberg verpasste die Punkte knapp. Dabei verlor der Deutsche in der ersten Runde viel Zeit, als nach einer Kollision mit Fernando Alonso sein Frontflügel beschädigt war und er einen zusätzlichen Stopp zur Reparatur einlegen musste. Zusammenfassend war es für Hülkenberg ein Rennen zum Vergessen.

Samstag: Die Freude über den siebten Startplatz von Sergio Perez wird Nico Hülkenberg kaum trösten können: Eigentlich hätten beide VJM08 in den Top-10 stehen müssen. Doch Hülkenberg warf das Auto erst in Q1 in die Leitplanke und machte in Q2 einen Fehler auf seiner letzten schnellen Runde, die ihn den Einzug ins Q3 kostete. Somit nutzte nur Sergio Perez eine der besten Chancen des Jahres für die Mannschaft von Vijay Mallya, der eine tadellose Leistung zeigte und sich als Siebter qualifizierte.
Qualifying-Duell - Hülkenberg vs. Perez: 4:2

Donnerstag: Heute war wenig Action geboten, daher auch wenig value for money für die Zuschauer vor Ort. Der einzige Fahrer, dem das auffiel, war Nico Hülkenberg: "Es ist schade für die Fans, die im zweiten Freien Training wenig Fahrbetrieb zu sehen bekamen." Im ersten Training war nicht mehr als der 15. Platz drin. Am Nachmittag schaffte es der Deutsche immerhin auf den neunten Rang. Ganz begeistert war sein Teamkollege Sergio Perez. Er fuhr einige Longruns und war äußerst zufrieden mit dem Fahrverhalten des VJM08: "Das Auto gibt mir die Zuversicht, hart pushen zu können, was wirklich wichtig ist in Monaco."

McLaren

Für Alonso war das Rennen mit Getriebeproblemen früh zuende, Foto: Sutton
Für Alonso war das Rennen mit Getriebeproblemen früh zuende, Foto: Sutton

Sonntag: In Monaco sorgte nur Fernando Alonso dafür, dass ein McLaren-Honda im Bild war. Doch nach 24 Runden endete das Rennen für den Spanier mit einem Getriebeschaden. Jenson Button hielt sich vornehm zurück und fuhr ein solides, fehlerfreies Rennen. Durch den nächsten Schritt des Teams war sogar der achte Platz und damit die ersten Punkte für die neu formierte Allianz möglich.

Samstag: Chance vertan: Fernando Alonso strandete in Q2 mit technischen Problemen, Jenson Button traf zum falschen Zeitpunkt in Q2 auf gelbe Flaggen. Die größte Chance des Jahres, Q3 zu sehen, blieb McLaren verwehrt. Button muss sich mit Platz zwölf begnügen, während Alonso als 15. ins Rennen geht. Was mit dem Paket möglich gewesen wäre, unterstrich Button am Vormittag mit der achtschnellsten Zeit.
Qualifying-Duell - Button vs. Alonso: 3:2

Donnerstag: Zwiespältig verlief der erste Trainingstag in Monaco für McLaren. Während sich Fernando Alonso mit dem McLaren-Honda in den Häuserschluchten sofort ziemlich gut zurechtfand und die Platzierungen elf beziehungsweise acht einfuhr, wurde Jenson Button von einer Reihe an Defekten geplagt. Zuerst streikte das Energierückgewinnungssystem, dann die Bremsen. Als schließlich alle Probleme behoben waren, war die Strecke regennass. So kam Button gerade einmal auf 29 Runden im Fürstentum.

Sauber

Nasr holte zwei weitere Punkte für Sauber, Foto: Sutton
Nasr holte zwei weitere Punkte für Sauber, Foto: Sutton

Sonntag: Nach einer enttäuschenden Qualifikation konnte Sauber im Rennen nicht nur von Ausfällen profitieren, sondern erkämpfte sich auch aus eigener Kraft ein paar Positionen. Von der 14. Startposition ging es für den Brasilianer schon am Start nach vorne und durch eine fehlerfreie Fahrt erreichte Felipe Nasr auf dem neunten Rang das Ziel. Sein Teamkollege Marcus Ericsson war im Rennen nicht ganz so stark und sammelte keine weiteren Punkte für das Team aus Hinwil.

Samstag: Keine Verbesserungen der Lage am Samstag: Sauber fährt in Monaco hinterher. Die Vorteile der Power Unit von Ferrari stechen hier nicht und so schieden beide Fahrer bereits in Q1 aus. Marcus Ericsson bestätigte seinen 18. Platz (letzter Platz vor den Marussia) aus dem 3. freien Training, Felipe Nasr ließ immerhin den desolaten Valtteri Bottas mit P16 hinter sich. Damit kann er auch von der Strafe gegen Grosjean profitieren und startet als 14., während Nasr nur den einen Platz von Carlos Sainz Jr. mitnimmt und seinen zweiten Monaco GP von Startplatz 17 aus in Angriff nehmen wird.
Qualifying-Duell - Nasr vs. Ericsson: 5:1

Donnerstag: Bei Sauber stellte sich ein, was die Fahrer bereits befürchteten: die Abwärtsspirale dreht sich weiter. Marcus Ericsson testete am Vormittag einige Einstellungen und kam trotz 25 gefahrener Runden nicht über den 18. Platz. Am Nachmittag tauchte ein ERS-Problem am C34 auf. Damit war sein Donnerstag beendet. Bei Felipe Nasr sah der erste Tag in Monaco nicht viel besser aus. Der Brasilianer klagte am Vormittag über Probleme mit den Vorderreifen. Im zweiten Freien Training kosteten ihn zusätzlich Traktionsprobleme eine bessere Rundenzeit. Das Ergebnis: Platz 16 und 17.

Toro Rosso

Verstappen kollidierte in aussichtsreicher Lage mit Grosjean, Foto: Sutton
Verstappen kollidierte in aussichtsreicher Lage mit Grosjean, Foto: Sutton

Sonntag: Toro Rosso kann sich zu Recht über eine verpasste Chance ärgern. Max Verstappen war trotz eines extrem schlechten Boxenstopps im Kampf um den zehnten Platz, als er mit Romain Grosjean im Lotus kollidierte und in die Absperrung einschlug. Unverletzt aber enttäuscht konnte der Niederländer seinen Boliden aus eigener Kraft verlassen. Den zehnten Platz erbte daraufhin sein Teamkollege Carlos Sainz Junior, der aber nicht mehr als einen Punkt ins Ziel bringen konnten.

Samstag: Nach der starken Performance am Donnerstag und einem weiteren fünften Platz von Carlos Sainz Jr. war das Qualifying für STR eine Enttäuschung. Sainz qualifizierte sich zwar als Achter, muss aber aus der Boxengasse nachstarten, weil er nicht zum Wiegen erschien. Auch hier bleibt nur die Hoffnung aufs Monaco-Chaos. Max Verstappen startete in Q1 bärenstark mit der drittschnellsten Zeit, fiel dann aber zurück. In Q3 brachte er seine Reifen nicht mehr zum Arbeiten und wurde nur Zehnter, was letztlich Startplatz neun bedeutet.


Qualifying-Duell - Sainz vs. Verstappen: 4:2

Donnerstag: Max Verstappen, Monaco-Jungfrau, sorgte im ersten Freien Training für eine faustdicke Überraschung: Hinter Lewis Hamilton belegte der junge Niederländer einen respektablen zweiten Platz. Verstappen war ganz aus dem Häuschen: " die Vormittagssession auf dem zweiten Platz abzuschließen fühlte sich natürlich großartig an." Auch im zweiten Freien Training bestätigte der Youngster die Topleistung und wurde Siebter. Dass Toro Rosso auf einem guten Weg ist, eine ähnlich starke Qualifying-Leistung wie in Spanien zu zeigen, bewies Carlos Sainz mit dem fünften und sechsten Platz.

Lotus

Grosjean wurde von Verstappen in die Auslaufzone befördert, Foto: Sutton
Grosjean wurde von Verstappen in die Auslaufzone befördert, Foto: Sutton

Sonntag: Lotus erlebte ein enttäuschendes Wochenende. Nach einer starken Qualifikation für den achten Startplatz legte der Venezolaner auch gut los, doch in der sechsten Runde versagten bereits die Bremsen seines E23 und das Rennen war vorzeitig vorbei. Romain Grosjean hintegen musste nach der Strafe für den Getriebewechsel vom fünfzehnten Rang ins Rennen gehen, was dem Franzosen kein Glück brachte. Er war auf bestem Wege in die Punkte, als Max Verstappen sich in der ersten Kurve verbemste, abflog und den Lotus-Piloten dabei in den Notausgang drängte. Durch den Zeitverlust reichte es am ende nur zu Platz zwölf.

Samstag: Romain Grosjean verpasste den Einzug ins Q3 um acht Tausendstelsekunden. Ein Ärgernis, denn er hätte weitere Plätze gut gebrauchen können, um seine fünf Strafplätze für den Getriebewechsel zu kompensieren. Von Startplatz 15 aus wird der Franzose schon ordentlich Monaco-Chaos benötigen, um in die Punkte zu kommen. Wesentlich besser ist da die Ausgangsposition von Pastor Maldonado: Die neuntbeste Zeit bedeutet Startplatz acht. Zeitentechnisch steht Lotus dort, wo man immer ist. Von der Williams-Schwäche kann das Team aus Enstone wegen der starken Vorstellung von Red Bull und Sergio Perez nicht profitieren.
Qualifying-Duell - Grosjean vs. Maldonado: 5:1

Donnerstag: Beide Fahrer waren recht zufrieden mit ihrer Performance. Romain Grosjean konzentrierte sich in beiden Trainingseinheiten darauf, ein gutes Setup für das Qualifying zu finden. Denn für ein gutes Rennergebnis ist ein guter Startplatz essenziell. Mit den Plätzen 13 und 10 ist aber noch einiges an Luft nach oben hin offen. Pastor Maldonado schlug sich im ersten Training ziemlich gut und brannte die sechstbeste Zeit in den Asphalt von Monte Carlo. Auch seine Pläne wurden durch den einsetzenden Regen durchkreuzt. Damit kam er am Nachmittag nicht über den 14. Platz hinaus.

Williams

Massa musste sich in der ersten Runde einen neuen Frontflügel holen, Foto: Sutton
Massa musste sich in der ersten Runde einen neuen Frontflügel holen, Foto: Sutton

Sonntag: Pechvogel des Rennens war jedoch Williams. Nicht nur, dass der Straßenkurs in Monaco dem Boliden nicht entgegen kommt, so hatte das Team auch einfach Pech. Felipe Massa musste bereits am Ende der ersten Runde zu kleineren Reparaturarbeiten in die Box, was ihn eine Runde zurückwarf. Valtteri Bottas hatte immerhin einen guten Start, konnte daraus jedoch nicht mehr viel machen, da die Pace des Williams einfach nicht mehr hergab. So blieb das Team aus Grove zum ersten Mal in dieser Saison ohne Punkte.

Samstag: Der Qualifying-Fokus vom Donnerstag half auch nicht weiter: Zwar war klar, dass Monaco nicht gerade Williams-Pflaster ist, doch so schwer haben es sich wohl selbst die Realisten nicht vorgestellt. Valtteri Bottas schied schon in Q1 aus, Felipe Massa kam in Q2 nicht über Platz 14 hinaus. Aufgrund der Rückversetzungen gewinnt Massa zwei Positionen und startet von P12, während Bottas um einen auf den 16. Startplatz vorrückt. Schadensbegrenzung ist angesagt.
Qualifying-Duell - Massa vs. Bottas: 4:2

Donnerstag: Bei Williams war bereits im Vorfeld klar, dass man in Monaco schwierigeres Spiel haben könnte. Felipe Massa wurde im ersten Training Zehnter, im zweiten lediglich Zwölfter. Der Fokus bei Williams liegt ohnehin auf dem Qualifying. Deswegen gab es für Massa auch keinen Grund, im Regen herauszufahren. Sein Teamkollege Valtteri Bottas schnitt noch schlechter ab: im ersten Freien Training kam er nicht über einen 17. Platz hinaus, am Nachmittag konnte er sich immerhin auf 13. Platz nach vorne kämpfen.

Manor

Merhi schlug aus eigener Kraft seinen Teamkollegen, Foto: Sutton
Merhi schlug aus eigener Kraft seinen Teamkollegen, Foto: Sutton

Sonntag: Bei Manor war die größte Überraschung die starke Leistung von Roberto Merhi. Der Spanier konnte in Monaco nicht nur mit seinem Teamkollegen mithalten, er war sogar deutlich schneller als Will Stevens. Das Wichtigste für die beiden Manor-Marussia-Piloten war jedoch, erneut beide Fahrzeuge ins Ziel zu bringen.

Samstag: Im Gegensatz zum Donnerstag lief der Samstag ohne Zwischenfälle für das Manor-Marussia-Team ab. Ein Qualifying ohne Regen bedeutet aber auch in Monaco die Plätze 19 (Stevens) und 20 (Merhi) mit zwei Sekunden Rückstand auf das Feld. Das ist zwar weniger als sonst, aber vor allem der speziellen Strecke geschuldet. Dennoch wissen beide Fahrer, dass sie hier die wohl beste Chance des Jahres auf Punkte bekommen werden.
Qualifying-Duell - Stevens vs. Merhi: 4:1

Donnerstag: Für eine Schrecksekunde sorgte Manor-Pilot Roberto Merhi in der Nachmittagssession. Er verlor nach dem Tunnelausgang das Heck seines Boliden und knallte in die Streckenbegrenzung. Passiert ist ihm nichts. Allerdings war die Frontpartie des Boliden zerstört und somit auch das Training für den Spanier beendet. Teamchef John Booth erkannte dennoch Fortschritte: "Am Vormittag haben wir einige gute Fortschritte gemacht. Beide Fahrer waren gut unterwegs."