Und täglich grüßt das Murmeltier. Kimi Räikkönen verliert in Monaco auch das sechste Qualifying-Duell der Saison gegen Sebastian Vettel. Während der Teamkollege im Fürstentum vom dritten Startplatz ins Rennen geht, muss sich der Iceman mit Rang sechs begnügen - noch hinter den beiden Red Bull von Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat.

"Natürlich ist das ein schlechtes Ergebnis. Ein Desaster", kommentiert Räikkönen. Diesmal weist der Finne allerdings handfeste Argumente für seine wenig prickelnde Startposition vor. "Ich bin auf dem ersten Satz Reifen nur gerutscht. Ich hatte keinen Grip. Der zweite Satz hat sich dann normal angefühlt und ich habe eine ganz gute erste Runde erwischt. Dann hatte ich noch eine, aber leider bin ich in den Verkehr geraten: Da war ein Toro Rosso auf der zweiten Runde. Deshalb bin ich reingekommen, das war einfach zu langsam dahinter. In der verwirbelten Luft geht es nicht so gut, gerade wenn du sowieso Schwierigkeiten hast, die Reifen auf Temperatur zu bekommen", erklärt Räikkönen.

Kimi Räikkönen crashte im dritten Training, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen crashte im dritten Training, Foto: Sutton

Crash im Training ohne Folgen

Der SF15-T selbst habe sich ansonsten relativ normal verhalten. "Das Auto hat sich gut angefühlt. Das war absoult in Ordnung nach dem Unfall heute morgen. Wir haben zur Sicherheit ein paar Teile getauscht. Probleme gab es da nicht. Wir hatten heute die Speed, aber keine Chance auf eine freie Runde", sagt Räikkönen.

Für das Rennen erwartet der Finne nun einen harten Kampf. "Morgen kann tricky werden. Wir bringen uns einfach nicht in gute Positionen für den Sonntag. Das macht unsere Rennen schwierig. Wenn du weiter hinten startest, verschwendest du Zeit, wenn du in den ersten Kurven überholen musst. Dann fällst du aus dem Kampf an der Spitze heraus. Diesen Preis werden wir morgen bezahlen."

Gerade in Monaco ist das ein besonderes Problem. "Es ist hier schwierig zu überholen. Aber es ist wie es ist. Ich werde versuchen gut zu starten und das Maximum rauszuholen. Es wird ein langes, hartes Rennen. Ich werde alles geben für ein gutes Rennen. Wenn du es schaffst die Reifen richtig zum Arbeiten zu kriegen und freie Runden erwischst, kannst du hier viel Zeit gutmachen", sagt Räikkönen hoffnungsvoll.

Sichtlich genervt ist der Iceman dennoch von seinem Samstagsfluch. So bürstet er bei seiner Presserunde gleich die erste Frage nach einem vermeintlichen Mauerkuss in Q3 barsch, aber berechtigt, wie folgt ab: "Ich bin nicht gecrasht. Ich bin nur gerutscht. Ist es etwa dasselbe, wenn ich die Mauer berühre und wenn ich rutsche? Hast du das jetzt verstanden?!"