Gerade einmal 29 Umläufe in drei vollen Trainingsstunden am Donnerstag in Monaco sind äußerst wenig. Jenson Button rangierte damit am vorletzten Rang der Kilometerwertung am ersten Trainingstag im Fürstentum. Für ihn lief so ziemlich alles schief, was nur schief laufen kann. In der ersten Session am Vormittag streikte das Energierückgewinnungssystem, am Nachmittag machten die Bremsen Probleme. Als der Defekt behoben war, hatte es bereits heftig zu regnen bekommen und das Training war ohnehin gelaufen.

"Es ist sehr schade, dass ich nicht so viel fahren konnte, denn hier ist es besonders wichtig, möglichst viele Runden abzuspulen", überlegte Button. "Monaco ist so ein einzigartiger Kurs. Man muss sich erst daran gewöhnen. Hier kann man nicht einfach raufahren und gleich Vollgas geben, wie auf den meisten anderen Strecken, wo es riesige Auslaufzonen gibt. Man braucht viele Runden, um richtig schnell zu sein. Die habe ich heute leider nicht bekommen."

Button verbrachte am Donnerstag viel Zeit in der Box, Foto: Sutton
Button verbrachte am Donnerstag viel Zeit in der Box, Foto: Sutton

Am Ende standen für den McLaren-Piloten die wenig erfreulichen aber auch ebenso wenig aussagekräftigen Platzierungen zwölf und 15 zu Buche, was die Rundenzeit betrifft jeweils deutlich hinter Teamkollege Fernando Alonso. Während Button sich Button im Trockenen mit dem Handling seines MP4-30 noch halbwegs zufrieden zeigte, fand er auf regennasser Strecke kaum lobende Worte: "Die Kraftübertragung der Power Unit funktioniert nicht ideal, aber das größte Problem ist, dass ich keine Temperatur in die Reifen bekommen. Das bereitet uns große Schwierigkeiten. Zwischen Kurve eins und zwei konnte ich nie Vollgas geben."

Der Wetterwunsch des Briten für das restliche Wochenende fällt daher wenig überraschend aus. "Hoffentlich regnet es nicht mehr", schickte er in Richtung des grauen Himmels über dem Fürstentum.