Wenn es mal schiefläuft, dann wenigstens richtig: Williams hatte in Monaco gar nichts zu lachen. "Heute war ein frustrierender Tag mit einem Rennen zum Vergessen", fasste Felipe Massa das Wochenende des Traditionsrennstalls zusammen. Während das Auto ohnehin schon nicht mit dem Circuit de Monaco harmonierte, wurde der Brasilianer zu allem Überfluss auch noch in eine Kollision zu Beginn verwickelt und war daraufhin Letzter. Letztlich konnte er nur die Manor hinter sich lassen und wurde 15. Valtteri Bottas kam überhaupt nicht in Fahrt, hatte die falsche Strategie und besiegelte mit Rang 14 eine punktelose Vorstellung von Williams.

Das ohnehin schon nicht sehr vielversprechende Rennen war für Felipe Massa schnell entschieden: "Mein Rennen war effektiv in Kurve 1 vorbei, als mich ein anderes Fahrzeug rausgedrängt und mich mit großem Schaden an meinem Frontflügel und Vorderreifen zurück gelassen hat." Er musste sofort an die Box kommen und war damit Letzter. "Danach habe ich den Rest des Rennens damit verbracht, nach blauen Flaggen Ausschau zu halten", ätzte er, weiß aber auch, dass es bald wieder besser wird: "Unser Auto hatte hier nicht seine übliche Performance. Wir wissen, dass wir ein gutes Fahrzeug haben und freuen uns darauf, in Kanada wieder stärker zu sein."

SC für Bottas zum falschen Zeitpunkt

Valtteri Bottas litt von Beginn an unter seiner schlechten Startposition. Rob Smedley erklärte: "Wenn man sich in Monaco schlecht qualifiziert, hat man sich sein eigenes Grab bereits geschaufelt." Und so kam es dann auch für den Finnen. "Das war ein schwieriges Wochenende und das Rennen war sogar noch schwieriger", konnte auch der 25-Jährige dem Pfingstwochenende nichts Positives abgewinnen. "Wir haben eine Zwei-Stopp-Strategie versucht, die sich nie wirklich ausgezahlt hat." Ein Grund dafür war das Safety Car, das ihn zum falschen Zeitpunkt erwischt hat. Am Ende wurde des der 14. Platz.

Für Williams wird eine große Datenanalyse bevorstehen. "Wir müssen in allen Bereichen nachschauen, um zu sehen, was schief gelaufen ist - sowohl bei der generellen Fahrzeugperformance als auch beim Setup", so Smedley. "Wir können es uns nicht erlauben, 2016 mit einer solchen Performance zurückzukehren." Kurzfristig heißt es jetzt jedoch erst einmal auf die nächsten Rennen in Kanada und Österreich schauen, denn diese Strecken sollten Williams sehr entgegenkommen. "Wir haben ein gutes Paket und einige Updates in der Pipeline, deshalb freuen wir uns schon auf Kanada."