Ein heftiger Verbremser auf seiner finalen Runde hat Nico Rosberg im Qualifying die Pole Position gekostet. Gleich in der ersten Kurve, der Sainte Dévote, lösten sich die Hoffnungen des Deutschen auf seine dritte Monaco-Pole in Serie wortwörtlich in Rauch auf. Während Lewis Hamilton noch einmal nachlegte, gelang Rosberg somit keine Verbesserung. Er startet damit als Zweiter in den Großen Preis von Monaco am Sonntag.

"Lewis hat eine super Runde hingelegt, als es darauf ankam. Bis dahin hatte Nico die Oberhand, dann hat er sich leider verbremst. Es wäre sonst ziemlich knapp geworden zwischen den beiden. Aber da waren auch Funken bei, vielleicht ist auch etwas kaputt gegangen, aber tendenziell würde ich sagen, dass er sich verbremst hat", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Rosberg: Kleinigkeiten haben nicht gepasst

"Bei mir ist es heute komplett andersherum gelaufen, als bei Lewis. Q1 und Q2 waren gut, aber in Q3 hat es nicht mehr funktioniert. Ich habe alles versucht, aber ein paar Kleinigkeiten haben nicht gepasst. Ich war zuversichtlich, dass ich mich verbessern konnte. Aber dann hatte ich etwas Untersteuern. Ich dachte, wir hätten das im Griff, aber leider war das nicht der Fall", klagt Rosberg.

Seinen Fehler in Kurve eins gesteht er sich schließlich doch ein: "Es geht hier darum den Rhythmus zu finden. Das habe ich das ganze Wochenende nicht geschafft, dann Anfang des Qualifyings schon, aber am Ende war er wieder weg. Lewis war schnell. Ich musste attackieren, musste ans Limit gehen. Dann bin ich ein bisschen darüber hinaus gegangen, das ist dumm gelaufen."

Den Sieg abgeschenkt hat Rosberg nicht - obwohl in den vergangenen sechs Jahren immer der Polesitter in Monaco triumphierte. "Zweiter ist aber immer noch gut. Am Start gibt es ja noch eine Möglichkeit", sagt Rosberg.