Zwei Siege, fünf Poles, vierzehn Podien - aber nicht gut genug, um gegen Lewis Hamilton zu bestehen. Carlos Sainz' viertes Jahr bei Ferrari wird sein letztes sein. Für ihn nicht unbedingt überraschend. Beim Launch seines eigenen Karts verrät er seine Reaktion auf das Ende bei der Scuderia, und warum er sich keine Sorgen um seine Zukunft macht.
Sainz nicht überrascht von Aus bei Ferrari
Fast die ganze Welt war geschockt, als am 1. Februar verkündet wurde, dass Lewis Hamilton 2025 zu Ferrari wechselt. Abgesehen von einem der Protagonisten. "Nein, ich war nicht enttäuscht", meint Carlos Sainz auf Sky Italia. "Da ich Ferrari von innen kenne, wusste ich bereits einige Dinge und habe mich mit dem Team auf kommende Veränderungen vorbereitet."
"Es ist definitiv nicht die beste Art, die Saison zu starten", musste der Spanier dennoch einräumen. "Aber in dem Moment, in dem ich in Bahrain meinen Helm aufsetze und auf die Strecke gehe, denke ich nur daran, härter und härter zu pushen. Mit dem Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen."
Carlos Sainz: Mit meinem Talent keine Zukunftssorgen
Carlos Sainz gibt zu, bereits an seinen Zukunftsplänen zu arbeiten. Gerüchte um Audi, Mercedes oder gar einer Rückkehr zu Red Bull machten bereits die Runde. "Ich bin mir bewusst, was ich als Fahrer wert bin, deshalb blicke ich sehr gelassen in die Zukunft", betont der Spanier und sieht positive Dinge auf sich zukommen. "Ich bin ganz ruhig."
Erste Veränderungen stehen bei Carlos Sainz bereits 2024 an: Sein langjähriger Physiotherapeut Rupert Manwaring wandert zu Max Verstappen. Wer sein Nachfolger wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Fernando Alonso 2.0: Sainz mit 30 fitter denn je
"Ich persönlich hatte einen anderen Winter als sonst", verrät Sainz. "Ich habe mein Trainerteam gewechselt, meine Vorbereitung geändert, mache mehr Herz-Kreislauf-Training und fahre mehr Rad." Ergänzt wird das Programm durch Motorsport. Entweder im Kart oder beim Pirelli-Reifentest in Barcelona.
Am 1. September wird der Madrider 30. Bedenken wegen seines Alters macht er sich (nicht zuletzt wegen seines spanischen Gefährten Fernando Alonso) keine. "Ich fühle mich jünger und motivierter denn je", so Sainz. "In meiner Karriere habe ich immer Fortschritte gemacht und mich von Jahr zu Jahr verbessert. Das wird immer meine Philosophie sein, so auch dieses Jahr."
Carlos Sainz startete seine Formel-1-Karriere bei Toro Rosso an der Seite von Max Verstappen. Nach knapp drei Jahren folgten Wechsel zu Renault und anschließend McLaren, wo er 2019 in Brasilien sein erstes Podium einfuhr. 2023 gelang ihm mit seinem Triumph in Singapur der einzige Nicht-Red-Bull-Sieg des Jahres.
Ferrari präsentiert ihren SF-24 für die Formel-1-Saison 2024 am 13. Februar. Alle Neuigkeiten und Infos zu den Team-Präsentationen findet ihr hier.
diese Formel 1 Nachricht