Wenn schon nicht am Fahrermarkt (abgesehen von eventuell Logan Sargeant) der Formel 1, gibt es bei den Teammitgliedern einige Wechsel. Pat Fry zu Williams, James Key zu Sauber, Rob Marshall zu McLaren. Das ist nicht alles: Auch beim Weltmeister und seinem Schwester-Team gibt es personelle Umbrüche.
Formel-1-Rekordsaison zwingt Physio zum Rücktritt
Bradley Scanes, der Physiotherapeut von Max Verstappen, beendete mit dem Rennen in Abu Dhabi seine Karriere in der Königsklasse. Seit 2020 arbeitete er mit dem Niederländer zusammen, und spielte eine bedeutende Rolle beim Erfolg des 26-Jährigen. In der vierjährigen Partnerschaft holten die beiden 46 Siege. Nebenbei baute sich der Brite mit "Elite Formula Physio and Training" sein eigenes Business auf.
Grund der Formel-1-Pensionierung: Mehr Zeit mit der Familie verbringen, informierte der Physio und Performance Coach Red Bull. Bradley Scanes war bei jedem Grand Prix live vor Ort. Im Angesicht der anstehenden Rekordsaison von 24 Rennen eine Mammut-Aufgabe, bei der dem jungen Familienvater keine Zeit mehr für seine kleine Tochter geblieben wäre.
Auch den Fahrern bereitet die Rekord-Saison Kopfzerbrechen und Sorgen um ihre Teammitglieder. Sergio Perez hat beispielsweise zwei Physiotherapeuten, die ihn abwechselnd zu den Rennen begleiten. Andere Teams rotieren bei Mechanikern oder Renningenieuren.
"Viele meiner Mechaniker sind jetzt krank, Ingenieure kämpfen mit den ständigen Änderungen der Zeitzonen", bemerkt GPDA-Präsident George Russell. "Es gibt Gespräche darüber, dass man verbieten will, dass Personen zu jedem einzelnen Rennen fahren. Das wäre eine gute Sache!"
Red Bull holt sich Ersatz bei Ferrari
Max Verstappens neuer Trainer war aber schnell gefunden. Zwei Boxen weiter bei Ferrari. Red Bull holte sich Carlos Sainz Physio Rupert Manwaring, der im Team zusätzlich eine übergeordnete Rolle einnehmen wird. Acht Jahre lang arbeitete Manwaring mit Sainz zusammen. Ferrari ist derzeit noch auf der Suche nach einem Ersatz für den Spanier.
Personaländerungen gab es auch bei AlphaTauri: Yuki Tsunodas Physiotherapeut, Michael Italiano hört ebenfalls auf. Italiano arbeitete zuvor mit Daniel Ricciardo zusammen, sein Ersatz ist - wie bei Carlos Sainz - aber noch unbekannt.
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