Gegen Ende der Saison 2023 schien Ferrari die zweite Kraft im Feld zu sein, den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft verpassten die Roten allerdings knapp. Der positive Trend soll sich 2024 fortsetzen. Am 13.02.2024 präsentiert die Scuderia den neuen Boliden für die anstehende Formel-1-Saison. Ziel ist jedoch nicht Red Bull. Teamchef Frederic Vasseur legt den Fokus auf Ferrari selbst - und glaubt an die aktuelle Entwicklungsrichtung.
Vasseur: Revolution ist das falsche Wort für neuen Ferrari
"Ich denke, Revolution wäre das falsche Wort. Es ist das dritte Jahr des aktuellen Reglements. Man kann nicht massiv viel ändern. Es geht da mehr um Zehntelsekunden", so Teamchef Frederic Vasseur über den neuen Ferrari.
Einen Namen hat dieser noch nicht. Würde Ferrari den Trend aus dem vergangenen Jahr fortsetzen, würde der neue Bolide SF-24 heißen, doch die Scuderia ist wohl das inkonstanteste Team bezüglich der Namen ihrer eigenen Autos.
Der 2022er-Bolide hieß beispielsweise F1-75, während die Italiener beim 2020er-Boliden auf SF-1000 setzten. Auch über die genaue Farbgebung des Autos ist nichts bekannt, Ferari-typisch wird jedoch vermutlich wieder rot zum Einsatz kommen.
"Wir müssen einen guten Schritt machen. Aber es geht da immer um den Vergleich. Du kannst dich zwar um viel verbessern, aber wenn die anderen sich um noch mehr Zeit verbessern, siehst du schlecht aus", weiß auch Vasseur.
"Das Auto wird zwar zu 95% aus anderen Komponenten bestehen, aber ich weiß nicht ob man das Revolution nennen kann. Die Fahrer sind jedenfalls voll in das Projekt und die Entwicklung involviert. Ich denke, wir gehen in die Richtung", so der Teamchef.
Insbesondere Charles Leclerc hatte vergangenes Jahr Schwierigkeiten mit dem SF-23 warm zu werden. Erst dank eines neuen Updates beim Japan Grand Prix fühlte sich der Monegasse wohl. "Ich weiß nicht, ob die anderen, noch besser sein werden. Aber das werden wir in Bahrain sehen", sagte Vasseur.
Red Bull nicht direktes Ferrari-Ziel
Red Bull ist allerdings nicht das direkte Ziel der Scuderia. Der Klassenprimus dominierte die Formel 1 2023 wie kaum ein anderes Team. 21 von 22 Rennen gewannen die Bullen. Einen entsprechend großen Sprung müsste Ferrari im Winter vollbringen.
"Ich möchte mich nicht auf Red Bull fokussieren. Wir müssen uns um uns selbst kümmern. Wir haben die Schwächen des Autos gut erkannt und müssen das Korrigieren", sagte der Teamchef.
Was sind stattdessen die Ziele mit dem neuen Boliden? "Wenn wir nächstes Jahr einen besseren Job machen, als dieses Jahr, bin ich zufrieden. Denn das Ziel muss sein sich immer zu verbessern."
diese Formel 1 Nachricht