Bevor sich die Formel 1 in die Winterpause verabschiedete, heulten in Abu Dhabi noch einmal die Motoren auf. Die Teams testeten in der Wüste, um bereits wichtige Erkenntnisse für 2015 zu sammeln. Motorsport-Magazin.com war vor Ort und liefert in Kompaktform alles Wichtige zu den letzten Tests des Jahres.

Das Ergebnis des zweiten Testtags

PlatzierungFahrerTeamZeitRückstandRunden
1Pascal WehrleinMercedes1:42.624 96
2Raffaele MarcielloFerrari1:43.2080.58491
3Max VerstappenToro Rosso1:43.7631.13978
4Marcus EricssonSauber1:44.5511.927112
5Will StevensCaterham1:44.8882.26476
6Richard GoddardForce India1:44.9442.32089
7Daniel RicciardoRed Bull1:45.1512.52788
8Felipe NasrWilliams1:45.9373.31383
9Alex LynnLotus1:46.1683.54452
10Esteban OconLotus1:47.0134.38934
11Stoffel VandoorneMcLaren--2

Mercedes

Pascal Wehrlein gab sein F1-Debüt, Foto: Sutton
Pascal Wehrlein gab sein F1-Debüt, Foto: Sutton

Mittwoch: Nachdem Nico Rosberg den Auftakt bestritten hatte, durfte am Mittwoch Pascal Wehrlein im Mercedes-Cockpit Platz nehmen. Der 20-Jährige, der normalerweise in der DTM an den Start geht, hatte einige Teile für 2015 am Wagen und setzte die Bestzeit. "Ich hatte viel Spaß", strahlte Wehrlein über das ganze Gesicht. "Der Wechsel von einem DTM-Wagen in ein Formel-1-Auto ist ein großer Unterschied, das war heute daher die größte Herausforderung, speziell die Bremsen." Auf seine Bestzeit wollte sich Wehrlein nichts einbilden, wesentlich wichtiger sei es gewesen, das Programm problemlos abzuspulen. "Ich war seit dem Beginn des Jahres im Simulator und genieße die Arbeit - ich hoffe, ich kann 2015 weitermachen, um noch mehr zu lernen", so der Mercedes-Junior.

Dienstag: Nur zwei Tage nach dem verlorenen WM-Finale war Nico Rosberg bereits wieder im Einsatz. Der Mercedes-Pilot war der fleißigste Mann auf dem Yas Marina Circuit und spulte 114 Runden ab. Am Ende des Tages stand die drittbeste Zeit zu Buche. Rosbergs Hauptaugenmerk lag darauf, die Reifen für 2015 zu testen. "Der Unterschied war nicht so groß. Ein bisschen hier und da, aber die Details will ich nicht verraten - wir wollen ja den anderen nicht so helfen. Aber insgesamt kein großer Unterschied", verriet er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Man muss nur das Setup etwas anpassen und das war es." Übermäßig euphorisch war Rosberg zwar nicht, bereits wieder im Auto sitzen zu müssen, dennoch sei der Einsatz wertvoll gewesen, um Erfahrungen zu sammeln. "Die Bedingungen sind sensationell, der ganze Tag ist gleich, deshalb habe ich heute wieder viele Dinge gelernt."

Red Bull

Für Red Bull endeten die Testfahrten mit einem Motorschaden, Foto: Sutton
Für Red Bull endeten die Testfahrten mit einem Motorschaden, Foto: Sutton

Mittwoch: Für Daniel Ricciardo endete der letzte Arbeitstag der Saison 2014 etwas vorzeitig, jedoch hatte der Red-Bull-Pilot bis zu diesem Zeitpunkt bereits 88 Testrunden auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi abgespult. Neben umfangreichen Reifentests mit den neuen Pirelli-Pneus für 2015 nahm der WM-Dritte zudem weitere Feinarbeiten an Setup und Aerodynamik vor. Seine persönliche Bestzeit von 1:45.151 sowie Tagesrang sieben spielten da nur eine untergeordnete Rolle. Obwohl Ricciardo sich mit seiner Arbeit zufrieden zeigte, stelle der Motorschaden für den entthronten Vierfachweltmeister Red Bull einen kleinen Grund zur Sorge dar: "Wir wissen noch nicht, woher der Defekt kam. Ich denke aber, es hing nicht mit der Laufleistung zusammen", konstatierte Motorsportberater Helmut Marko.

Dienstag: Carlos Sainz Junior nutzte seinen Testtag mit Red Bull Racing, den er als Belohnung für den Gewinn der Formel Renault 3.5 bekam, voll aus. Der Spanier drehte exakt 100 Runden am Yas Marina Circuit und zählte so zu den fleißigsten Piloten am ersten von zwei Testtagen. Die schnellste Runde des 20-Jährigen war eine 1:45.339, was rund zwei Sekunden langsamer war als der beste Umlauf von Spitzenreiter Valtteri Bottas. Der Red-Bull-Nachwuchspilot zog ein durchwegs positives Resümee: "Ich habe mich von der ersten Runde an wohlgefühlt, also konnte ich voll pushen. Obwohl unser Programm sehr intensiv war, gab es keinerlei Probleme." Am Mittwoch übernimmt Daniel Ricciardo das Steuer des RB10.

Williams

Felipe Nasr verabschiedete sich von Williams, Foto: Sutton
Felipe Nasr verabschiedete sich von Williams, Foto: Sutton

Mittwoch: Williams wechselte den Fahrer für den zweiten Testtag. Nachdem Valtteri Bottas am Vortag die Bestzeit setzte, übernahm diesmal Felipe Nasr das Williams-Cockpit. Das Testprogramm des britischen Teams sah am Vormittag Aero-Tests und am Nachmittag längere Ausfahrten auf den neuen Pirelli-Reifen für 2015 vor. Felipe Nasr drehte 83 Runde und beendete den Tag mit einer Zeit von 1:45:937 als achtbester. "Der Fokus heute lag auf den neuen Reifen. Wir haben beinahe eine ganze Renndistanz am Stück bestritten und dabei viel über die Reifen gelernt, wie sie sich über längere Distanzen verändern," erklärte Felipe Nasr, für den es der letzte Einsatz für Williams war. Im kommenden Jahr ist der Brasilianer Stammpilot bei Sauber.

Dienstag: Valtteri Bottas saß am ersten Testtag am Steuer des Williams FW36-1, absolvierte 444 Testkilometer und setzte die Bestzeit. Williams konzentrierte sich dabei großteils auf einen Test der neuen Pirelli-Pneus, bevor Felipe Nasr am zweiten Tag im Auto sitzt. "Es war insgesamt ein guter Testtag", fasste Bottas zusammen. Chef-Testingenieur Rod Nelson ging etwas näher auf die neuen Reifen ein: "Es gibt bei den Hinterreifen eine neue Konstruktion und der superweiche Gummi ist eine neue Mischung." Bottas fand den Vergleich der beiden Mischungen durchaus interessant. "Es gab nur wenige Unterschiede. Die Reifenabnutzung ist aber deutlich konstanter", sagte der Finne.

Ferrari

Raffaele Marciello war für Ferrari im Einsatz, Foto: Motorsport-Magazin.com
Raffaele Marciello war für Ferrari im Einsatz, Foto: Motorsport-Magazin.com

Mittwoch: GP2-Pilot Raffalele Marciello spulte im F14 T 91 Runden ab und landete mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:43.208 Minuten auf Tagesrang zwei. Der Italiener unterbot damit die schnellste Runde von Kimi Räikkönen am Vortag um knapp 0,6 Sekunden. Hauptaugenmerk auf den Testaktivitäten des neuen Teams von Sebastian Vettel lag erneut auf Aerodynamik- und Setup-Arbeiten. Am Nachmittag kamen dann noch intensive Einheiten auf den neuen Pirelli-Pneus für 2015 hinzu. "Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen: Als Italiener für Ferrari zu fahren ist das Höchste der Gefühle. Ich habe mich glaube ich ganz gut angestellt, war schnell unterwegs und habe viele wichtige Daten gesammelt", resümierte der zufriedene Marciello.

Dienstag: Mit 450 Testkilometern zählte die Scuderia am ersten Tag nicht zu den Fleißigsten. Für das Team stand am Morgen die Feinabstimmung verschiedener Aerodynamik- und Mechanik-Konfigurationen im Fokus. Am Nachmittag durfte Kimi Räikkönen die 2015er Version der Pirelli-Reifen testen. "Wenn überhaupt, lässt sich ein positiver Unterschied bei den Reifen feststellen", beschrieb der Finne die neuen Pneus. Für ein finales Urteil will der Finne jedoch noch bis zu den Wintertests warten: "Wir müssen sie auf dem neuen Wagen testen, um ihr Verhalten genau zu verstehen." Morgen wird Raffaele Marciello, ein Fahrer der Ferrari Driver Academy, sein Debut am Steuer des F14T feiern. Auch Sebastian Vettel schaute in der Ferrari-Box vorbei, Red Bull verbietet es ihm jedoch, für sein neues Team zu testen.

McLaren

McLaren kam mit dem neuen Honda-Motor noch nicht weit, Foto: Sutton
McLaren kam mit dem neuen Honda-Motor noch nicht weit, Foto: Sutton

Mittwoch: McLaren-Honda bleibt auch am zweiten Testtag ein Rätsel. Wieder gelang es dem Team nicht, eine gezeitete Runde auf dem Yas Marina Circuit zurückzulegen. Am Morgen blieb das Auto ganz in der Garage - die Elektronik gab Rätsel auf. Am Nachmittag legte Stoffel Vandoorne zunächst eine Installationsrunde zurück, bei einer weiteren Ausfahrt blieb sein McLaren wieder liegen. Das Problem ist laut Teamangaben noch nicht identifiziert. "Um ehrlich zu sein, habe ich die Probleme lieber hier, als im Februar in Jerez", erklärte Renndirektor Eric Boullier. Damit legte McLaren-Honda zusammen an beiden Testtagen lediglich 28 Kilometer zurück.

Dienstag: Der Testtag, sofern man den Dienstag aus McLaren-Honda Sicht als solchen bezeichnen konnte, begann erst ab dem Nachmittag. Am Morgen stand ein ausgiebiger Elektronik-Test an der Power-Unit auf dem Programm. Nach der Mittagspause sollte dann Testfahrer Stoffel Vandoorne Zeiten aufs Tableau zaubern. Dieses Unterfangen blieb jedoch nach drei Ausfahrten aussichtslos. Beim zweiten Rollout musste der Belgier sein Arbeitsgerät mit neuem Antrieb aufgrund von Elektronikproblemen notgedrungen abstellen. Auch die dritte Ausfahrt war nach nur einem Umlauf beendet. Zum Ende des ersten Testtages standen lediglich 17 Kilometer zu Buche - zu wenig für den Auftakt.

Force India

Spike Goddard testete den Info Wing, Foto: Sutton
Spike Goddard testete den Info Wing, Foto: Sutton

Mittwoch: Bei Force India feierte am zweiten Testtag Spike Goddard seine Premiere in einem Formel-1-Auto. Der Brite spulte auf dem Yas Marina Circuit 89 Runden ab und belegte am Ende mit einer Zeit von 1:44,944 Minuten Platz sechs. Damit fehlten dem 22-Jährigen lediglich 0,4 Sekunden auf die Zeit von GP2-Champion Jolyon Palmer vom Vortag. In der abgelaufenen Saison war Goddart in der europäischen Formel 3 am Start und musste sich zunächst an die Unterschiede in der Königsklasse gewöhnen. "Der VJM07 ist ein enormer Schritt von meinem Formel-3-Auto. Die Power und der Abtrieb ist etwas völlig anderes in der Formel 1, aber ich habe mich schnell damit zurechtgefunden", berichtete Goddart nach dem Test. Wie am Vortag konzentrierte sich Force India vor allem auf neue Aerodynamikteile- und Einstellungen.

Dienstag: Force India gehörte zu den Teams bei denen es am Dienstag nicht problemlos lief: Der aktuelle GP2-Champion Jolyon Palmer pilotierte den Force India zum Testauftakt. Zwar fuhr der 23-jährige die viertbeste Zeit des Tages, doch konnte Palmer lediglich 37 Runden abspulen. Force India hatte den gesamten Tag Probleme mit der Power-Unit. Zwei Mal sorgte der gestrandete Force India für eine Unterbrechung der Session - so hat sich das Team von Nico Hülkenberg den Testauftakt sicher nicht vorgestellt.

Toro Rosso

Max Verstappen saß an beiden Tagen im Cockpit, Foto: Sutton
Max Verstappen saß an beiden Tagen im Cockpit, Foto: Sutton

Mittwoch: Max Verstappen bekam auch am zweiten Testtag das Toro-Rosso-Cockpit. Den Großteil seiner 78 Runden drehte der Niederländer am Vormittag, denn an Nachmittag setzten technische Probleme das Auto für drei Stunden außer Gefecht. Das Team schaffte es jedoch das Auto vor Ende der Session wieder fahrtüchtig zu bekommen, sodass der künftige Toro-Rosso-Stammpilot noch einige schnelle Runden drehen konnte und schließlich den Tag als Dritter beendete. "Am Morgen konnten wir einige gute Runden absolvieren, wodurch wir paar neue Teile testen konnten. Unglücklicherweise hatten wir am Nachmittag dann Probleme mit der Power Unit, was uns viel Zeit kostete", kommentierte Verstappen den zweiten Testtag.

Dienstag: So hatte sich Max Verstappen den Testauftakt sicherlich nicht vorgestellt. Der Niederländer sorgte für die erste Rotphase, als er in Kurve 19 in die Streckenbegrenzung krachte. Der Grund für den Crash war ein Problem mit der Vorderradaufhängung, deren Reparatur beinahe die gesamte Vormittagssession dauerte und dem Teenager dementsprechend viel Fahrzeit kostete. Am Nachmittag standen für Verstappen Longruns auf dem Programm, was seinen Rückstand von knapp vier Sekunden auf die Bestzeit erklärte. "Das Auto für mehr als nur eineinhalb Stunden zu fahren - mehr hatte ich bisher in den Freien Trainings nicht - war definitiv eine gute Erfahrung", war der Rookie am Ende des Tages trotz der anfänglichen Schwierigkeiten zufrieden.

Lotus

Lotus setzte am Mittwoch Esteban Ocon und Alex Lynn ein, Foto: Sutton
Lotus setzte am Mittwoch Esteban Ocon und Alex Lynn ein, Foto: Sutton

Lotus

Mittwoch:Lotus splittete den letzten Testtag der Saison 2014 zwischen Esteban Ocon und Alex Lynn auf. Der französische Formel-3-Europameister Ocon saß in der vierstündigen Vormittags-Session am Steuer, drehte 34 Runden und belegte mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:47.013 letztlich Gesamtrang zehn. Jedoch standen Zeiten beim 18-jährigen nicht allzu hoch auf der Agenda: "Ich wollte einfach nur fahren und Erfahrungen sammeln. Es war wirklich gut und ich habe es sehr genossen", resümierte Ocon. Allerdings wurde sein Arbeitstag durch ein Problem mit der Luftzufuhr des Autos vorzeitig beendet. GP3-Champion Lynn komplettierte am Nachmittag 52 Runden, landete in 1:46.168 Minuten auf Tagesrang neun. "Ich hatte keinerlei Probleme und es hat wirklich Spaß gemacht. Ich tat, was das Team verlangte und sie waren sehr zufrieden."

Dienstag: So chaotisch wie die Saison 2014 für Lotus verlief, so ging es auch beim ersten Testtag in Abu Dhabi weiter. Verwirrung gab es schon zu Beginn der Session, da nicht klar war, wer den Lotus überhaupt pilotieren sollte. Letztlich war es Charles Pic anstatt Alex Lynn oder Esteban Ocon, der den E22 (noch mit Renault-Aggregat) über den Tag brachte. Der Franzose Pic umrundete den Kurs letztlich 89. Teile für die kommende Saison suchte man am Boliden jedoch vergeblich, für Lotus ging es vornehmlich um den Test von Aerodynamik-Komponenten.

Sauber

Marcus Ericsson debütierte für Sauber, Foto: Sutton
Marcus Ericsson debütierte für Sauber, Foto: Sutton

Mittwoch: Erneut saß Marcus Ericsson im Sauber-Cockpit. Der Schwede war mit insgesamt 1.149 km der fleißigste Pilot an den beiden Testtagen. Sauber konzentrierte sich abermals auf Aerodynamik und Reifen und erprobte verschiedene Setup-Konfigurationen mit unterschiedlichen Spritmengen. Probleme gab es mit den Bremsen, dennoch zog Ericsson ein zufriedenes Fazit. "Wir haben über die beiden Tage ein sehr produktives Testprogramm absolviert und so gut wie alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten", sagte der Schwede. "Es war ein guter Start. Jetzt bin ich noch mehr motiviert, mit dem Team über den Winter hart zu arbeiten, um für die ersten Tests gut vorbereitet zu sein."

Dienstag: Marcus Ericsson nahm am Dienstag zum ersten Mal im Sauber-Cockpit Platz. Der Schwede drehte 95 Runden und richtete sein Hauptaugenmerk darauf, sich in seinem neuen Cockpit zurechtzufinden. "Es war ein guter Tag, wir sind viele Runden gefahren, was das Hauptziel war", bilanzierte der Schwede nach Platz acht. Sauber nutzte den vorletzten Testtag des Jahres, um einige Aerodynamikkonfigurationen auszuprobieren, zudem standen Reifenvergleichstests auf dem Programm.

Caterham

Will Stevens zeigte sich mit seinem Einsatz zufrieden, Foto: Sutton
Will Stevens zeigte sich mit seinem Einsatz zufrieden, Foto: Sutton

Mittwoch: Bei Caterham durfte wieder Will Stevens hinter das Steuer. Insgesamt sammelte der Brite 76 Runden während des zweiten Testtages und landete am Ende auf einem respektablen fünften Platz. Eine halbe Stunde vor Ende musste Stevens die Session allerdings mit Problemen aufgeben. "Heute war wieder ein guter Tag, leider hatten wir gegen Ende ein kleines Problem. Trotzdem können wir uns über die Zuverlässigkeit nicht beklagen", erklärte der junge Brite nach seinem Einsatz. Bei Caterham standen die neuen Pirelli-Reifen und verschiedene Setup-Einstellungen bei den Tests im Vordergrund. "Es waren zwei sehr positive Tage hier in Abu Dhabi. Will hat einen fantastischen Job erledigt, keinen Fehler gemacht und konnte uns wertvolle Einschätzungen geben", lautete das abschließende Fazit von Caterhams Chefingenieur Gianluca Pisanello.

Dienstag: Caterham, vor einer Woche quasi insolvent, sammelte beim ersten Testtag in Abu Dhabi reichlich Kilometer. Will Stevens, der am vergangenen Sonntag seinen ersten Grand Prix bestritt, bekam auch am Dienstag die Möglichkeit seinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Der Brite spulte beachtliche 102 Runden ab und war somit der zweitfleißigste Pilot hinter Nico Rosberg. Auch die Zeiten vom britischen Newcomer konnten sich sehen lassen. In der Tageswertung taucht das Team auf Rang sechs auf, noch vor Lotus, Sauber, Toro Rosso und McLaren. Stevens war nach seinem Arbeitstag begeistert: "Heute war ein richtig guter Tag. Wir haben all das umsetzen können, was wir geplant hatten."

Übersicht: Wer testet in Abu Dhabi

Team Dienstag Mittwoch
MercedesNico RosbergPascal Wehrlein
Red BullCarlos Sainz jr.Daniel Ricciardo
FerrariKimi RäikkönenRaffaele Marciello
WilliamsValtteri BottasFelipe Nasr
McLarenStoffel VandoorneStoffel Vandoorne
Force IndiaJolyon Palmer Spike Goddard
Toro RossoMax VerstappenMax Verstappen
LotusCharles PicEsteban Ocon/Alex Lynn
SauberMarcus EricssonMarcus Ericsson
CaterhamWill StevensWill Stevens