Red Bull hat die zweitätige Testfahrt am Ende der Saison 2014 beendet. Ein Motorschaden beendet den Mittwoch auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi allerdings vorzeitig. Trotzdem war Daniel Ricciardo sehr zufrieden. "Wir haben all das geschafft, was wir uns für heute vorgenommen haben. Unser Hauptaugenmerk lag heute bei den neuen Reifen", berichtete der Australier.

Zudem führte Ricciardo in der ersten Session am Morgen noch einige Aerodynamik-Tests durch, baute so auf der Arbeit Carlos Sainz Juniors vom Vortag auf. Insgesamt drehte der WM-Dritte 88 Runden, landete mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:45.151 auf Platz sieben der insgesamt elf Teilnehmer. Allerdings verabschiedeten sich sein Renault-Aggregat rauchend noch vor Ende der Nachmittagssession.

Motorschaden: Pilot und Team tappen noch im Dunkeln

Pilot und Verantwortliche waren sich unmittelbar nach dem Test über die Gründe des Triebwerkausfalls noch unsicher. "Von Renault ist keiner der Zuständigen da. Sie müssen die Motoren erst zerlegen, aber ich glaube nicht, dass es mit der Laufleistung direkt zusammenhängt. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer der Motor von Stevens hatte, aber unsere sind nicht von der Kilometerleistung anfällig oder defekt geworden", erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

Die Reifen stellten Ricciardo allerdings vor keine Probleme: "Am Ende haben sie sich doch recht ähnlich im Vergleich zu den alten angefühlt. Vielleicht haben die neuen Reifen ein wenig mehr Traktion. Wir brauchen noch etwas Zeit, um die Reifen besser zu verstehen, aber es lief gut", bilanzierte der 25-jährige abschließend.