UPDATE: Inzwischen wurde die Zeitstrafe wieder zurückgenommen. Alle Infos zur Rücknahme der Alonso-Strafe gibt es hier.
Bitteres Nachspiel für Fernando Alonso beim Saudi-Arabien GP: Nachdem sich der Aston-Martin-Pilot schon auf dem Podium über Rang drei gefreut hatte, verhängten die Stewards nachträglich eine 10-Sekunden-Strafe. Grund für die Zeitstrafe war das inkorrekte Absitzen einer vorherigen Strafe. Alonso rutscht auf Rang vier zurück, George Russell darf sich über das erste Mercedes-Podium der Saison freuen.
Alonso hatte seinen Boliden am Start etwas zu weit links abgestellt. Für die inkorrekte Startposition verhängten die Stewards schnell eine 5-Sekunden-Strafe. Diese sollte aber zunächst bedeutungslos werden, weil Alonso seinen Vorsprung auf Verfolger George Russell auf über fünf Sekunden vergrößern konnte und die Strafe beim Boxenstopp während der Safety-Car-Phase abgesessen wurde.
Mercedes sieht Alonso-Unheil kommen
Anschließend hörte man bis Rennende nichts von der Rennleitung. Der Alonso-Stopp fand in Runde 19 von 50 statt. Erst gegen Rennende tauchte das Thema erneut auf, als Mercedes George Russell darüber informierte, nah an Alonso dran zu bleiben, weil der Routinier möglicherweise noch eine 5-Sekunden-Strafe erhalten würde.
Aston Martin reagierte und forderte Alonso dazu auf, den Vorsprung auf Russell wieder zu vergrößern - auch wenn man keine weitere Konsequenzen befürchtete. 5,138 Sekunden überquerte der Spanier die Linie vor dem Briten.
20 Minuten nach Rennende: Alonso verliert Podium
Nachdem Alonso von Fans und Team frenetisch auf dem Podium gefeiert worden war, mischten sich die Stewards ein. Um 21:38 Uhr Ortszeit, 13 Minuten nach Rennende, begannen sie eine Untersuchung. Um 21:45 Uhr wurde ein 10-Sekunden-Strafe gegen Alonso ausgesprochen.
Beim Absitzen der 5-Sekunden-Strafe hatte der Mechaniker mit dem hinteren Wagenheber das Auto vor dem Ablauf des Strafen-Countdowns berührt. Das Reglement sieht für solche Fälle eine 10-Sekunden-Strafe vor.
Glück im Unglück für Alonso: Immerhin bleibt er trotz der Strafe knapp vor Lewis Hamilton. Der Rekordsieger der Formel 1 überquerte die Ziellinie 10,337 Sekunden nach Alonso.
Bitter: Vor zwei Wochen widerfuhr Esteban Ocon das gleiche Schicksal. Auch er parkte seinen Boliden neben der Startbox ein und bekam eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Auch die Alpine-Mechaniker berührten den Boliden vor dem Ablauf des Strafen-Countdowns und sorgten so für eine zusätzliche Strafe. Weil Ocon beim Verlassen der Boxengasse zu früh beschleunigte, erhielt er eine dritte Strafe, weil er die Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse überschritten hatte.
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