Noch immer ist unklar, wer beim Auftaktrennen der Formel-1-Saison 2023 in Bahrain den zweiten Aston Martin neben Fernando Alonso steuern wird. Der Rennstall aus Silverstone gab am Sonntag offiziell bekannt, wer als potenzieller Ersatzpilot für Lance Stroll mit nach Sakhir reisen wird.

Via Twitter vermeldete Aston, dass Ersatzmann Felipe Drugovich diese Rolle einnehmen wird: "Das Team wird Lance weiterhin jede Chance geben, Rennen zu fahren, bis er sich von seiner Verletzung erholt hat. Sollte er nicht einsatzfähig sein, wird Felipe den AMR23 an der Seite von Fernando fahren."

Felipe Drugovich steht als Stroll-Ersatz bereit

Damit zerschlagen sich Gerüchte über ein Comeback von Sebastian Vettel als Ersatz seines ehemaligen Teamkollegen. Teamchef Mike Krack deutete am Samstag in einer Medienrunde an, dass Vettel als Option in Frage kommt. Auch auf Nachfrage erteilte er einer Formel-1-Rückkehr des Heppenheimers als Stroll-Ersatz keine Absage. Krack wies ursprünglich darauf hin, dass die Entscheidung "in den nächsten Tagen" fallen werde.

Stroll erlitt bei einem Radunfall in Spanien vor etwa einer Woche eine Verletzung am Handgelenk und musste deshalb bereits die Winter-Testfahrten in Bahrain auslassen. Unter Berufung auf die Privatsphäre des Sohns von Teambesitzer Lawrence Stroll, gab der Rennstall keine weiteren Details zum Grad der Verletzung bekannt.

Bereits bei den Testfahrten in Bahrain wurde Stroll durch den etatmäßigen Aston-Ersatzpiloten Drugovich vertreten. Es war aber dennoch unklar, ob das Team nicht doch lieber auf einen Piloten mit Grand-Prix-Erfahrung als potenziellen Ersatz zurückgreifen würde. Stoffel Vandoorne kam neben Vettel und Drugovich auch in Frage. Der ehemalige McLaren-Pilot war für den dreitägigen Test verhindert, da er beim Formel-E-Rennen in Kapstadt an den Start ging.

Krack lobte die Performance des amtierenden Formel-2-Champions an den drei Testtagen, wo er insgesamt je zwei Vormittags-Sessions im AMR23 absolvierte. "Felipe hat einen sehr guten Job erledigt, vor allem weil das alles neu für ihn ist."

"Bereits am ersten Tag hat er sich stetig herangearbeitet und hat alle Dinge, die wir von ihm verlangten perfekt umgesetzt und (am Samstag) blieb er auch fehlerfrei. Wenn man ihn beobachtet hat, hat man gesehen, dass er nie ein Rad blockierte und keinen Scheitelpunkt verpasste oder etwas ähnliches. Wir sind sehr zufrieden mit dem, was er gemacht hat", sagte der Luxemburger.