Esteban Ocon startet gemeinsam mit dem Rest des Feldes bei den Testfahrten in Bahrain in die neue Formel-1-Saison. Die Winterpause verlief für den Alpine-Piloten allerdings alles andere als entspannend. Ganz im Gegenteil: Der 26-Jährige erkrankte nach dem Ende der Formel-1-Saison 2022 schwer, wie er bereits im Rahmen der Alpine-Präsentation in London in der vergangenen Woche sagte.

Am ersten Testtag in Bahrain erzählte er auch, wie stark ihn die Erkrankung erwischt hatte und wie sehr sie seine Saison-Vorbereitung gefährdete. "Es war ein bisschen schwierig, sich davon zu erholen. Anfangs war es für mich eine große Überraschung, so lange krank zu sein", so Ocon. "Überhaupt wieder in den Trainings-Alltag zurückzukommen, fühlte sich schockierend schlecht an", fügte er hinzu.

Esteban Ocon: Virus bremste Saison-Vorbereitung

Was für eine Krankheit es genau war, die Ocon für beinahe zwei Monate komplett lahmlegte, ergänzte er nicht. Nur so viel: Es handelte sich um eine virale Erkrankung. "Es ist verrückt, wie stark Viren heutzutage sind. Aber es ist gut, dass ich mich davon erholen konnte", sagte der einmalige Grand-Prix-Sieger.

Doch für den Saisonstart kann Ocon Entwarnung geben: Inzwischen befindet er sich physisch wieder auf Formel-1-Level. "Wir haben alles getan, was wir benötigten und in den letzten zwei oder drei Wochen meiner Trainingszeit konnte ich mich wieder auf das Niveau zurückbringen, auf dem ich im letzten Jahr war", zeigte er sich optimistisch. "Ich fühle mich voll bereit für die neue Saison."

Ocon nahm beim Shakedown in Silverstone zum ersten Mal im Alpine Platz, damals absolvierte er neun Runden. Bei den Tests in Bahrain kam er am Donnerstag erst nachmittags erstmals ans Steuer. Sein neuer Teamkollege Pierre Gasly absolvierte die Vormittags-Einheit.

Ocon stützt Alpine-Ziele: Wollen auf P3 aufholen

Ocon konnte deshalb bei der Pressekonferenz am Mittag noch keine genaueren Aussagen über die Performance und das Gefühl seines Boliden treffen. "Wir haben am Vormittag das ganze Programm wie geplant absolviert und hatten von Anfang an keine Probleme", lautete die Analyse des ehemaligen Mercedes-Juniors.

Was seine persönlichen Ziele für die neue Formel-1-Saison angeht, hält sich Ocon ganz an die Teamvorgaben: Die Lücke zum dritten Platz in der Konstrukteurs-WM soll verringert werden. Gleichzeitig baut er auf Konstanz. "Ich will jedes Rennen in den Punkten beenden und diese Konstanz beibehalten. Falls wir das schaffen können und vielleicht noch als Bonus auf das Podium kommen können, dann wird es eine gute Saison."