Der Vertrag von Sergio Perez bei Red Bull war aufgrund der teils schwachen Leistungen des Mexikaners in den letzten Wochen immer wieder ein großes Thema. Jetzt könnte der große Rückstand auf Max Verstappen in der Formel-1-WM 2023 tatsächlich Folgen für Perez haben. Nämlich finanzieller Natur.

Das berichtet die niederländische Zeitung 'De Telegraaf' am Wochenende. Mehrere Insider sollen bestätigt haben, dass Perez' 125-Punkte-Rückstand zur Sommerpause groß genug ist, um eine Vertragsklausel auszulösen. Beträgt der Rückstand auf Verstappen zu Beginn der Sommerpause nämlich 125 Punkte oder mehr, soll es das Red Bull erlauben, das Gehalt von Perez nach unten zu korrigieren.

Entweder soll das Grund-Gehalt von Perez gesenkt werden können, oder aber die Performance-Boni. Diese sind in der Formel 1 Standard. Große Teile der Fahrer-Gehälter sind oft abhängig davon, wie viele Punkte eingefahren werden, wie viele Siege, oder Podien.

Perez-Gehalt - aber nicht Vertrag - in Gefahr

Perez hat zwei der zwölf Red-Bull-Siege auf dem Konto (plus einen Sprint-Sieg), in Sachen Podien holte er sieben der neunzehn, und 189 der 503 Punkte. Verstappens 314 Punkte allein sind mehr, als das auf dem zweiten Platz der Konstrukteurs-WM liegende Mercedes-Duo (247) zusammen vorweisen kann. Ein Qualifying-Tief bremste Perez zuletzt aus und zwang ihn zu mehreren sonntäglichen Comeback-Fahrten durch das Feld. In Spa holte er zum ersten Mal seit Miami wieder einen zweiten Platz.

Verstappen vs. Perez im Statistik-Vergleich nach Spa, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Verstappen vs. Perez im Statistik-Vergleich nach Spa, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Für die Vertrags-Laufzeit soll das alles bei Perez keine Relevanz haben. Im Vorjahr wurde eine zweijährige Verlängerung bis einschließlich 2024 unterschrieben, und trotz Perez' Formtief beteuerten alle Seiten stets den Willen zur weiteren Zusammenarbeit.

Dass der zweite Red-Bull-Sitz dann für 2025 offen ist, das ist kein Geheimnis. Auch Teamchef Christian Horner war da bereits öffentlich deutlich. Nicht zuletzt deshalb sitzt Daniel Ricciardo jetzt anstelle des enttäuschenden Nyck de Vries im zweiten AlphaTauri. Er und Teamkollege Yuki Tsunoda wollen sich mit Leistungen profilieren, um 2025 dann Teamkollege von Max Verstappen zu werden.

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