Als "so fit wie noch nie zuvor" bezeichnet sich Fernando Alonso vor der Formel-1-Saison 2024. 42 Jahre sind lange nicht mehr genug für den Aston-Martin-Piloten. 48, 49, 50? Der Asturier ist dabei, die Alterslimits des Sportes zu sprengen. Sergio Perez ist Fernando Alonsos Stein der Weisen auf der Spur.
Mit 50 in der Formel 1? Kein Problem für Fernando Alonso
Tom Brady machte es vor und gewann mit 43 Jahren seinen siebten Super Bowl. Lewis Hamilton wechselt mit 40 Jahren zu Ferrari. Fernando Alonso stand 2023 mit 42 Jahren acht Mal auf dem Podest. "Vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt, dass 42 oder 41 das Limit ist", so der Asturier.
"Nachdem ich mich selbst im letzten Jahr so motiviert und gut performen sah, dachte ich, dass ich eigentlich schon noch ein paar Jahre fahren kann", erklärt Fernando Alonso. "Wenn du motiviert bist, und dich aufopferst, kannst du vielleicht bis 48, 49 oder sogar 50 fahren. Dafür musst du eben alles im Leben aufgeben. Die Formel 1 fordert totale Hingabe."
Perez erteilt Rentner-Dasein in der Formel 1 Absage
Sergio Perez hält das für realistisch. Für Fernando Alonso, nicht sich selbst: "Ich kann mir nicht vorstellen, so lange Rennen zu fahren", so der Mexikaner. Am 26. Januar wurde Perez 34 Jahre alt. 2024 geht er in seine 14. Saison in der Königsklasse, Fernando Alonso in seine 21.
"Fernando ist ein großartiges Beispiel dafür, wie sich die Motivation regenerieren kann", meint Perez. Die McLaren-Odyssee von 2015 bis 2018 trieb Fernando Alonso in den vorzeitigen Ruhestand, bevor er es 2021 doch noch nicht lassen konnte. Comeback als "Rookie" bei Alpine, jetzt mit Aston Martin motivierter und leistungsfähiger denn je.
Motivation schlägt Alter in der Formel 1
Der Faktor Motivation unterscheidet die Königsklasse laut Perez von anderen Sportarten. "Die Formel 1 ist ein Motivationssport. Man muss den Willen haben, das ganze Jahr um die Welt zu reisen", sieht er die immer größere Anzahl an Rennen als limitierenden Faktor. 20 Grands Prix wären ideal.
Im Gegensatz zum Alter. "Wenn man Motivation hat, und natürlich auch auf sich und seinen Körper achtet - wir sind ja alle professionell - ist das keine Einschränkung", meint Perez. "Es kommt nur auf die Motivation drauf an, wenn du an deine Grenzen gerätst."
Perez: Eher Vertrags- als Motivationsprobleme
"Motivation kommt immer mit guten Resultaten", erklärte Fernando Alonso 2023. "Wenn die Ergebnisse längerfristig ausbleiben, ist es unmöglich, diese Art von Motivation aufrechtzuerhalten." Mit einem podiumsfähigen AMR23 war diese 2023 reichlich vorhanden.
Laut dieser Schlussfolgerung müsste Sergio Perez auch mit genügend Motivation ausgestattet sein. "Ich will, dass das meine beste Saison der Formel 1 wird und mich in allen Bereichen verbessern", so Perez beim Launch des RB20. Limitierender Faktor beim Projekt "Forever Rebl" wird vorerst sein Vertrag (läuft 2024 aus) sein.
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