Nach Bekanntgabe des Aston-Martin-Honda-Deals klingelten bei manchen schon die Alarmglocken: Fernando Alonso und Honda, da war doch was. Aber: Die GP2-Motor-Zeiten sind vorbei. Fernando Alonso zu Aston Martin als Werksteam, den Auswirkungen auf seine Weltmeister-Ambitionen und seine nicht-rühmliche Vergangenheit mit dem künftigen Motorenhersteller. Spoiler: Comeback nicht ausgeschlossen.
Fernando Alonso: Honda-Deal nur Vorteile für Aston Martin
"Das sind sehr gute Neuigkeiten und zeigt Aston Martins Ambitionen, in Zukunft Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen", reagiert Fernando Alonso auf den Motorendeal. "Es ist wichtig, unabhängig zu sein und das Getriebe selbst zu produzieren. Das ist der einzige Weg, 100 Prozent sicher zu sein, die totale Kontrolle über dein Paket und dein Auto zu haben."
Bislang erhielt Aston Martin Motor, Getriebekomponenten und Hinterrad-Aufhängung von Mercedes. Auf dem Weg zum WM-Titel ist ein eigener Motor nicht nötig, aber sehr hilfreich. "Besonders mit dem neuen Reglement 2026 ist es immer besser, wenn du den Motor zusammen mit dem Chassis entwickeln kannst", erklärt Alonso. Zusammengefasst: "Als Werksteam hast du nur Vorteile."
Alonso mit und ohne Honda auf Weltmeister-Kurs
"Aber das heißt nicht, dass Aston Martin bis 2026 keine Chance hat, Weltmeisterschaften zu gewinnen", betont der Spanier. Aktuell fokussiert er sich auf das nächste Rennen in Monaco, und die nächste Saison. "Ich hoffe, dass wir einen weiteren Schritt machen können und um größere Dinge kämpfen werden." Projekt dritter WM-Titel und Sieg Nummer 33 ist gestartet.
Die Frage, ob er 2026 dann selbst mit Honda-Motor um die Weltmeisterschaft kämpften wird, stellt sich für Fernando Alonso (noch) nicht. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich weiß, was ich 2026 mache. Jetzt fühle ich mich noch frisch, motiviert, scharf und vor allem schnell. Wenn ich es mir weiterhin so viel Freude macht, würde ich sehr gerne weiterfahren."
"Aber es wird der Tag kommen, wo ich aufwache und vielleicht nicht mehr so motiviert bin. Oder nicht mehr so viel herumreisen will", philosophiert der zweifache Weltmeister. Und sieht sogar das Worst-Case-Szenario vor sich. "Oder nicht mehr so schnell bin. Dann bin ich der Erste, der die Hand hebt, und sagt: Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen."
Das perfekte Ende: Fernando Alonso 2026 mit Honda Weltmeister?
Die harten Jahre im McLaren mit Honda-Motor 2015-2017 spielen dabei keine Rolle. "Sie [Honda] haben jetzt bewiesen, dass sie ein sehr konkurrenzfähiges Paket haben. Sie haben 2021 und 2022 die Weltmeisterschaft gewonnen. Und werden es sehr wahrscheinlich auch 2023 schaffen", meint der 41-Jährige. "Es war vielleicht damals schlimmer für meine Teamkollegen. Stoffel dominierte in der Formel 2 und kam dann zu einem Projekt, das damals vielleicht einfach noch nicht so weit war."
"Wir ziehen Ende des Monats in eine neue Fabrik, bekommen nächstes Jahr einen neuen Windkanal. Es passieren gerade so viele Dinge, da ist es normal, wenn du Teil dieses Teams bleiben willst", spoilert Alonso aber einen möglichen Verbleib bei Aston Martin an. "Vielleicht als Fahrer, vielleicht aber auch in einer anderen Rolle." Jetzt steht erst einmal (definitiv als Fahrer) der Große Preis von Monaco an.
Formel 1 Monaco 2023: Der Zeitplan
Freitag:
13:30 Uhr - 14:30 Uhr: 1. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
17:00 Uhr - 18:00 Uhr: 2. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
Samstag:
12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 3. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
16:00 Uhr - 17.00 Uhr: Qualifying (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV, SRF2)
Sonntag:
15:00 Uhr: Rennen (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ServusTV, SRF2)
22:00 Uhr - 23:00 Uhr: Highlights (Sport1)
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