Die Katze ist aus dem Sack: Ford steigt 2026 gemeinsam mit Red Bull in die Formel 1 ein. Ford war das letzte Teil des Motoren-Puzzles, das noch fehlte. Damit konnte die FIA nun die Liste der Motorenhersteller für die nächste Regelperiode bekanntgeben. Insgesamt sechs Hersteller haben sich beim Automobilweltverband für die Zeit von 2026 bis 2030 eingeschrieben.
Neben den vier aktuellen Herstellern Mercedes, Ferrari, Renault und Honda befinden sich auch die Neueinsteiger Audi und Red Bull auf der FIA-Liste. Audi war bereits der erste Hersteller, der sich verbindlich für das neue Motoren-Reglement eingeschrieben hatte.
Auch Red Bull sagte mit der Powertrains-Division früh zu. Eigentlich wollte man die Power Unit gemeinsam mit Porsche bauen, nach dem Scheitern der Kooperation fand man mit Ford aber einen anderen Partner. Die Amerikaner sollen vor allem bei Batterie und Elektromotoren Expertise in die Entwicklung einfließen lassen.
Fragezeichen hinter Hondas Formel-1-Zukunft
Damit steht gleichzeitig ein großes Fragezeichen hinter Honda. Die Japaner, die eigentlich aussteigen wollten, spüren den Formel-1-Boom und wollen nun doch weitermachen. Die Frage ist nur: Mit wem? Weil Red Bull und AlphaTauri mit den Red-Bull-Ford-Motoren fahren werden, fehlt Honda derzeit noch ein Chassis-Partner.
Theoretisch könnte Honda auch wieder mit einem komplett eigenen Team einsteigen. Die FIA führt gerade den Ausschreibeprozess für potenzielle Neueinsteiger durch. Derzeit gibt es nur zehn Teams, bis 2025 könnte das Feld aber bis zu zwölf Teams wachsen, ab 2026 theoretisch sogar auf noch mehr.
Bei Mercedes, Ferrari und Renault gab es eigentlich keine größeren Unklarheiten an der Fortführung ihrer Programme. Trotzdem wartete Ferrari bis zuletzt mit einer Unterschrift, weil man mit den Regeln und der Klassifizierung von Red Bull Powertrains als Neueinsteiger nicht ganz zufrieden war. Renault ist ab 2026 als Alpine Racing eingeschrieben.
Formel 1 überzeugt mit neuem Motor-Reglement
Das neue Motorenreglement basiert auf dem aktuellen Technischen Reglement. Die 1,6-Liter V6-Motoren bleiben, allerdings wird auf die Elektrifizierung des Turboladers verzichtet. Während die MGU-H Geschichte sein wird, bekommt die MGU-K deutlich mehr Power. Sie liefert zukünftig 350 statt wie bisher 120 Kilowatt zur Gesamtleistung bei. Gleichzeitig basiert das Reglement auf 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff.
Sechs Motorenhersteller gab es zuletzt 2008 in der Formel 1. In der V8-Ära lieferten Ferrari, Mercedes, Renault, Honda, Toyota und BMW Triebwerke. "Die Bestätigung, dass 2026 sechs Motorenhersteller in der Formel 1 fahren werden, ist ein Beleg dafür, wie stark die Meisterschaft ist und wie robust das Technische Reglement ist, dass sorgfältig von der FIA in enger Zusammenarbeit mit der Formel 1 und den Herstellern ausgearbeitet wurde", freut sich FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem.
Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken
- 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
- 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
- 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
- 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
- 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
- 07. Mai: Großer Preis von Miami
- 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
- 28. Mai: Großer Preis von Monaco
- 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
- 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
- 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
- 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
- 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
- 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
- 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
- 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
- 17. September: Großer Preis von Singapur
- 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
- 08. Oktober: Großer Preis von Katar
- 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
- 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
- 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
- 19. November: Großer Preis von Las Vegas
- 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi
Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt
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