Die ersten beiden Trainings in Japan sind regnerisch über die Bühne gegangen. Sebastian Vettel war in den Sessions unscheinbar. Das erste Freie Training in Suzuka beendete der Aston-Martin-Pilot mit über fünf Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz. In FP2 verbesserte sich Vettel zumindest auf P15. Trotzdem zieht der Deutsche am Ende des Tages eine positive Bilanz.
"Es war ganz gut", sagt Vettel. "Der Grip war nicht großartig, aber die Strecke ist super, deswegen hat es Spaß gemacht. Ich habe es genossen." Schon am Medien-Donnerstag schwärmte der Aston-Martin-Pilot von Suzuka. Erstmals seit Bekanntgabe seines Rücktritts, zeigte Vettel sich gar wehmütig über seinen letzten Ausritt auf der technisch anspruchsvollen Strecke.
F1-Training im Regen: Daten für Qualifying kaum brauchbar
Für das zweite Freie Training in Japan war eigentlich ein Pirelli-Reifentest vorgesehen. Die Session wurde auf 90 Minuten verlängert, um die Trockenreifen für die F1-Saison 2023 zu testen. Der Regen machte diesem Plan jedoch einen Strich durch die Rechnung. FP2 fand dennoch in verlängerter Form statt.
"Wahrscheinlich können wir von den Daten heute kaum etwas übernehmen", so Vettel. "Für das Qualifying wird kein Regen vorhergesagt." Dennoch soll das verlängerte Training keine Zeitverschwendung gewesen sein. "Wir konnten in FP2 ein paar Dinge testen, für die du sonst nie Zeit hast", erklärt der Deutsche. "Das ist dann auch für Samstag ein Vorteil. Somit wissen wir, in welche Richtung wir uns bewegen können."
Grand Prix von Japan eigentlich Deutschland-GP?
Vettels Lob an den Suzuka Circuit nimmt nach dem zweiten Training in Japan neue Dimensionen an. Neben einem Vergleich mit dem Deutschland Grand Prix, vermutet der vierfache Weltmeister gar Gottes Werk hinter dem Streckendesign.
"Es ist einfach fantastisch", schwärmt Vettel. "Der Grand Prix in Japan kommt wahrscheinlich einem Deutschland-GP sehr nahe. Ich sehe sehr viele deutsche Flaggen auf den Tribünen und bekomme sehr viel Unterstützung von den Fans."
Vettel: Suzuka-Strecke von den Göttern geschaffen
Der vierfache Weltmeister wird am Ende der Saison seine Formel-1-Karriere beenden. Nur schweren Herzens verabschiedet sich Vettel dieses Wochenende von Suzuka. "Ich werde diese Strecke vermissen", gibt der Deutsche zu. "Mehr als andere Kurse."
Das Schwärmen über den Suzuka Circuit findet gar kein Ende. "Die Strecke muss von den Göttern geschaffen worden sein, je nachdem wer wirklich da oben ist", vermutet Vettel. "Die Fans sind der krönende Abschluss. Sie schaffen eine einzigartige Atmosphäre und geben den Fahrern ein sehr spezielles Gefühl."
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