Seit dem überraschenden Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin und dem rechtlich umstrittenen Abgang von Alpine-Nachwuchs-Pilot Oscar Piastri sucht das französische Formel-1-Team verzweifelt nach einem zweiten Fahrer neben Stammpilot Esteban Ocon.
Gerüchte vor einigen Tagen brachten dessen Landsmann Pierre Gasly in das Gespräch um das zweite Cockpit bei der Renault-Marke. Demnach könne Gasly trotz eines laufenden Vertrages mit AlphaTauri für die kommende Saison mithilfe einer Ausstiegsklausel das Team wechseln. Die Gerüchte, welche von zahlreichen Medien geteilt wurden, besagten, dass diese Klausel einen Abgang zu einem Rennstall erlaubt, der in der Konstrukteurs-WM besser platziert ist als das Team aus Faenza.
Marko widerspricht Gasly-Gerüchten
Red-Bull Motorsportchef Dr. Helmut Marko weist diese Meldungen vehement zurück. Gegenüber Sport1 sagte der Österreicher: "Es gibt keine Ausstiegsklausel für Gasly, es hat keine vor der Sommerpause gegeben und es wird auch keine nach der Sommerpause geben."
Pierre Gasly verfügt schon seit Längerem über einen gültigen Vertrag für das kommende Jahr innerhalb des Formel-1-Programmes von Red Bull. Im Juni wurde er offiziell als AlphaTauri-Fahrer verkündet. RB verhandelte die Vereinbarungen mit dem 26-Jährigen in diesem Jahr neu und stattete Gasly im Zuge dessen mit einer Gehaltserhöhung aus.
Gasly: Keine Aufstiegschancen bei Red Bull
In der Vergangenheit kündigte Gasly mehrfach an, dass er sich auch außerhalb des Red-Bull-Kosmos in der Formel 1 umschaut. Die Chancen auf eine Rückkehr zum Spitzenteam der Bullen ist seit der Vertragsverlängerung von Sergio Perez im Mai jedenfalls mittelfristig verbaut. Der Vertrag des Mexikaners läuft bis 2024.
Der 26-Jährige wurde in den letzten Jahren regelmäßig mit Alpine und dessen Vorgängerteam Renault in Verbindung gebracht. Vor allem als Esteban Ocon aufgrund mangelnder Leistungen unter Druck geriet, bot sich der Franzose als logische Option an. Zuletzt kursierten Anfang 2021 Meldungen über angebliche Gespräche zwischen ihm und Alpine. Nach der Vertragsverlängerung von Ocon bis 2024 waren diese Behauptungen aber vom Tisch.
Alternativen für das zweite Fahrer-Cockpit bei der Mannschaft aus Enstone sind rar gesät. McLaren-Pilot Daniel Ricciardo, der 2019 und 2020 für Renault ins Lenkrad griff, gilt als Option, genauso wie Aston-Martin-Ersatzfahrer Nico Hülkenberg, der ebenfalls Renault-Vergangenheit mitbringt. Mick Schumachers Vertragsverlängerung bei Haas ist ebenfalls noch nicht in trockenen Tüchern, weshalb auch der Ferrari-Junior in Frage kommt.
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