MotoGP im Re-LIVE: Fabio Quatararo liefert große Show, aber Marc Marquez siegt im Sprint

Damit verabschieden wir uns von diesem heißen Sprint-Tag in Le Mans. Quali-Sensation, heiße Kämpfe und Sturz-Dramen: Die MotoGP hat heute wieder einmal geliefert. Wir hoffen, dass das auch Morgen der Fall sein wird. An der Kulisse wird es nicht scheitern. Die Franzosen werden hier zu Abertausenden ein Fest feiern. Motorsport-Magazin.com ist dann natürlich wieder mit dem Liveticker dabei. Wir beginnen um 9:40 Uhr mit dem Warm Up. Bis dahin haben wir zum Abschied noch die Bilder des Tages für euch:

Francesco Bagnaia wird immer ratloser. Der heutige Sturz ist nur eine Folge des Dauerproblems des Italieners: "Leider habe ich diese Saison nicht das Gefühl, das ich möchte. Das wiederhole ich seit dem Saisonbeginn. Da können diese Stürze ehrlicherweise passieren. Wenn ich mir die Daten ansehe, war ich etwas langsamer und mit weniger Schräglage unterwegs, aber ich habe dennoch die Front verloren. Ich habe einfach nicht das nötige Gefühl, um das tun zu können, was ich möchte." Und dann gibt er indirekt im Scherz ein gewaltiges Kompliment an seinen neuen Teamkollegen: "Marc könnte auch einen Traktor fahren und wäre konkurrenzfähig. Für mich gilt das nicht. Ich brauche mehr Vertrauen in die Front des Motorrads."

Alex Marquez bleibt seiner Linie treu. "Wir müssen weiterhin konstant sein. Wenn man sieht, wie Marc an diesem Wochenende fährt, war es richtig, hinter ihm zu fahren", gab der Gresini-Pilot an. Ein erneuter zweiter Rang ist für ihn ein Erfolg und kein Ärgernis: "Ich muss weiter punkten und realistisch sein. Ich verlor die (WM-)Führung, aber ich gewann Punkte gegenüber meinen Verfolgern." Tatsächlich hat er Pecco Bagnaia durch dessen Sturz gleich einmal um neun Punkte abgehängt und nur drei auf seinen Bruder verloren.

Letztes Jahr erwarteten von ihm alle den Moto2-Titel, den er dann deutlich verfehlte. Als MotoGP-Rookie fällt Fermin Aldeguer das Leben leichter, das gibt er offen zu: "Niemand übt Druck auf mich aus, weder vom Team noch von Ducati. Der einzige Druck ist der, den ich mir selbst mache. Aber ich schaffe es, ihn zu kontrollieren, viel besser als zu meiner Zeit in der Moto2, denn ich weiß, dass ich im Moment viel zu gewinnen und wenig zu verlieren habe." Außerdem noch eine nette Anekdote: Auch bei seinem ersten Moto2-Podium stürzte er auf dem Weg ins Parc Ferme.

Sehr gute Nachrichten nach dem Horrorunfall im zweiten MotoE-Rennen. Eigentlich unvorstellbar, aber Oscar Gutierrez hat den ersten Untersuchungen nach keine Brüche erlitten, als ihn das Motorrad von Alessandro Zaccone traf. Er wird nun aber weiter ins örtliche Krankenhaus für CT-Scans der Hüfte und des Unterleibs gebracht. Nach diesem Bildern hatten wir wirklich schlimmes befürchtet.

Fabio Quartararo hat das Sprint-Podium in der Heimat verpasst, aber er wusste das äußerst realistisch einzuschätzen: "In der Vergangenheit haben wir kaum einen Punkt im Sprint holen können. Nun über einen vierten Platz enttäuscht zu sein, ist etwas Gutes. Natürlich wollte ich auf dem Podium stehen, aber heute mussten wir das Rennen intelligent fahren. Da musst du akzeptieren, dass die drei Jungs vor uns schneller waren. Aber ich habe es genossen und ich denke, dass wir in den ersten Runden eine großartige Show geliefert haben. Hoffentlich haben wir morgen etwas weniger Reifenverschleiß." Das mit der Show wollen wir noch einmal dick unterstreichen. Und auch im Qualifying hat uns der Mann der Stunde mit einer erneuten Zauberrunde begeistert.

Vom Sturz von Bagnaia lässt sich sehr gut zu Marc Marquez überleiten. Er hat nun erkannt, dass er es keinesfalls zu forsch angehen darf. "Ich darf nur keine Fehler machen, denn mein Gefühl auf dem Motorrad war einmal mehr gut und konstant. Manchmal ist es etwas besser, manchmal etwas schlechter, aber im Wesentlichen immer konstant. Der Sprint war dementsprechend auch gut. Ich war geduldig, obwohl es in den ersten zwei oder drei Runden so aussah, als würde Fabio davonziehen. Das Reifenmanagement war in diesem Sprint aber wichtig, auch wenn man das bei nur 13 Runden vielleicht nicht erwarten würde", erklärte der Spanier. Es war eine perfekte Antwort auf den Sturz in Heimrennen in Jerez.

Gigi Dall'Igna wird wohl immer unzufriedener mit Francesco Bagnaia. Im Interview bei Sky war das wieder rauszuhören. "Zum Glück ist ihm dieser Fehler im Sprint passiert, sodass der Punkverlust kleiner ist. Trotzdem müssen wir solche Fehler vermeiden", kommentierte er 'Peccos' Sturz. Danach wurde es noch vielsagender: "Momentan müssen wir noch die Daten analysieren. Er meint, dass er kein Vertrauen in die Front hat, aber wir (die Ingenieure, Anm. d. Red.) müssen das erst noch verstehen lernen. Ehrlicherweise möchte ich jetzt noch kein Urteil abgeben, bevor wir unsere Untersuchungen gemacht haben." Also unbedingte Rückendeckung hört sich anders an.

Der heikelste Moment in diesem Sprint ergab sich für Marc Marquez erst nach der Zielflagge, als Fermin Aldeguer auf ihn drauffuhr. Der Rookie achtete nicht auf das, was vor ihm lag, aber dennoch nimmt Marquez die Sache auf sich: "Man sagt immer, dass derjenige, der auffährt, der Schuldige ist. Aber ich habe gebremst, denn da war ein IRTA-Mitarbeiter, der mich verwirrte. Ich wusste nicht, wo das Podium hier ist. Ich dachte mir, ob sie uns vielleicht zu einer der Tribünen bringen wollen. Als ich dann auf die Service Road fuhr, sah ich, dass das nicht der Fall war und wollte umkehren. Also habe ich plötzlich gebremst und er hat das nicht erwartet. Aber das verbleibt nur eine Anekdote."

Der Sieger des zweiten MotoE-Rennens heißt Mattia Casadei, aber das ist leider nurmehr Nebensache. Oscar Guttierrez stürzte in Kurve 2 und wurde direkt vom Motorrad von Alessandro Zaccone getroffen, der dadurch auch schwer zu Sturz kam. Beide Fahrer sind laut unseren Informationen bei Bewusstsein, aber bei diesen Bildern ist da leider Übles zu erwarten.

Gresinis Team-Manager Michele Masini durfte bisher vor allem über Alex Marquez jubeln. Langsam wird aber immer klarer, welches Juwel er da auch noch in der Garage hat. "Ja, unglaublich! Herzliche Gratulation an ihn. Das ist erst das sechste Rennwochenende und wir haben ihn als Rookie auf das Podium gebracht. Das ist sehr beeindruckend. Wir müssen jetzt weiter an uns glauben, wir sind auf dem richtigen Weg", meinte der Italiener bei ServusTV zu Fermin Aldeguers erstem Podium.

Bevor hier in wenigen Minuten das zweite Rennen der MotoE beginnt, müssen wir leider die Befürchtungen aus dem ersten Rennen bestätigten. Als Eric Granado von Raffaele Fuscos Motorrad getroffen wurde, hat er sich schwerer verletzt. Dem Brasilianer wurde das rechte Schienbein gebrochen. Er wird nun für 24 Stunden unter Beobachtung in Le Mans bleiben und dann für eine Operation nach Barcelona gebracht. Wir wünschen gute Genesung!

Marc Marquez hat diesmal ein bisschen gebraucht, um auf Speed zu kommen. Am Ende war das aber fast schon wieder zu gut, um konzentriert zu bleiben: "Fabio hat in der Startphase mächtig gepusht und war extrem schnell. Ich konnte ihm in den ersten beiden Runden nicht folgen. Dann habe ich aber gesehen, dass seine Pace etwas nachlässt. Ich habe mich hingegen immer besser gefühlt und bin dann in den letzten Runden wirklich gut gefahren. Im letzten Umlauf hätte ich mich fast zu sehr entspannt, aber ich habe mich gut gefühlt." Wohl dem, der solche 'Probleme' hat.

Den Platz kennt er. Aber Alex Marquez hat nach dem Sieg in Jerez kein Problem, heute wieder mal Zweiter zu sein: "Als Fabio (Quartararo) dann Probleme mit dem Hinterreifen bekommen hat, war es Zeit, zu attackieren. Die Lücke zu Marc konnte ich dann nicht mehr schließen, aber Fermin hatte ich im Griff. Wir haben zwar die WM-Führung verloren, aber ich bin mit diesem zweiten Platz sehr zufrieden." Sechster Sprint und zum sechsten mal Zweiter.

Fermin Aldeguer war im ersten Moment etwas überwältigt, aber dann ließ der junge Spanier auch schon durchklingen, wie ambitioniert er ist: "Das fühlt sich unglaublich an! Es ist ein Traum für mich, mit diesen Spitzenfahrern hier zu stehen. Ich muss mich beim gesamten Gresini-Team bedanken, denn sie haben mir sehr geholfen. Wir haben den Speed - jetzt gilt es nur noch, mehr Erfahrung zu sammeln und regelmäßig hier zu sein." Und nach allem was wir bisher von ihm gesehen haben, werden wir ihn noch oft auf dem Podium haben.

Einen kuriosen Moment gab es in der Auslaufrunde. Fermin Aldeguer winkte zur Feier seines ersten Sprint-Podiums ins Publikum und achtete nicht auf den vor ihm fahrenden Marc Marquez. Da fährt der Rookie dem Superstar einfach mal drauf und kommt zu Sturz. Nichts passiert und bei der Siegerehrung können beide darüber lachen.

In der Fahrer-WM bleibt es eng, aber die Plätze werden getauscht. Marc Marquez hat mit nun 151 punkten die Führung übernommen, doch Bruder Alex ist mit 149 dran. Ohne Punkte im heutigen Rennen bleibt Francesco Bagnaia bei 120 Zählern hängen. Dahinter klafft eine weitere Lücke zu Franco Morbidelli mit 84 Punkten.

Nicht nur Quartararo hat überzeugt. Auch Johann Zarco kann beim Heimspiel ein gutes Resultat mit Rang sechs einfahren. Dahinter beendet Di Giannantonio seine Aufholjagd mit Rang sieben. Alex Rins kann als achter punkten und der letzte Zähler geht an Joan Mir.

Abgewunken von Sprint-Legende Mark Cavendish holt sich Marc Marquez seinen sechsten Sprint-Erfolg in Serie. Bruder Alex macht es zum sechsten Familien-Doppelsieg in Folge im Kurzrennen. Fermin Aldeguer darf seinen ersten Podestplatz feiern. Fabio Quatararo hat tapfer gekämpft und bekommt zurecht großen Applaus. Dahinter wurde es aber noch dramatisch. Im Duell um Rang fünf ist Pedro Acosta im letzten Sektor der letzten Runde gestürzt und so staubt Vinales ab.

Fabio Di Giannantonio war nur von Rang 17 in diesen Sprint gestartet, doch nun hat er sich bereits auf Rang acht nach vorne gefahren. Auch Zarco auf Platz sieben ist da noch in Schlagweite.

Fermin Aldeguer und Fabio Quartararo zeigen uns hier ein hartes, aber faires Duell über mehrere Kurven. Toller Rennsport, mit dem traurigen Ende für die Fans hier. Aldeguer geht vorbei und damit haben wir ein reines Ducati-Podium.

Jetzt ist es auch um Rang zwei geschehen. Alex Marquez stürmt auf der Zielgeraden vorbei. Jetzt geht es für Quartararo um das Podium, denn da ist auch noch Aldeguer in Reichweite. Der Kampf um Rang fünf ist ein KTM-Duell zwischen Acosta und Vinales.

Liefert der Mann eine Show! Marquez greift in Kurve 2 an, doch Quartararo positioniert sich stark am Ausgang und geht wieder vorbei. Wenig später ist es dann aber geschehen. Marc Marquez bremst sich innen vorbei in Führung und nun will auch Alex Marquez angreifen.

Marc Marquez klebt jetzt im Heck von Quartararo, aber er konnte noch nicht angreifen. Brad Binder stürzt aus dem Rennen.

Wir haben nicht gesehen, was da passiert ist, aber plötzlich fährt Marco Bezzecchi dem Feld auf dem letzten Platz hinterher. Vorne kann sich Quartararo in Führung halten, aber die Marquez-Brüder kommen ihm näher. Auch Aldeguer ist stark unterwegs

Der erste Sturz und es erwischt einen Titelkandidaten. Francesco Bagnaia verliert die Front in Kurve 2. Vorne wird Quartararo in jeder Kurve bejubelt. Stark ist auch Bezzecchi auf Rang fünf unterwegs. Einen furchtbaren Start hat Franco Morbidelli erlebt, er ist auf Rang 17 zurückgereicht worden.

Marc Marquez kommt besser weg, aber er geht in Kurve eins ein bisschen zu weit, da schlüpft Quartararo wieder durch und zieht ihm davon! Bagnaia geht auf Rang vier nach vorne und ist nun hinter Alex Marquez.

Es ist alles angerichtet. Die Kulisse ist atemberaubend und der Lokalmatador steht auf Pole. Das Feld begibt sich in die Aufwärmrunde. In wenigen Momenten beginnt der Sprint in Le Mans.

Langsam wird das zum Trend, dass sich die Fahrer bei den Michelins einig sind. Alle setzen vorne auf den harten Reifen und am Heck auf den Soft.

Fünf Sprints gab es in dieser Saison und jeden einzelnen hat Marc Marquez gewonnen. Bis Jerez hatte Marquez aber auch jede Pole geholt, ehe Quartararo diese Serie beendete.

Die offiziellen Zahlen werden stets erst am Sonntag vermeldet, aber die Hütte hier ist voll. Da passt niemand mehr auf die Tribünen. Le Mans feiert bereits am Samstag eine große Party und Tausende von Franzosen drücken Nationalheld Quartararo die Daumen.

Zum zweiten Mal in Folge hat Lokalmatador Fabio Quartararo seine Yamaha sensationell auf Pole gestellt und damit die Ducati-Armada geschlagen. Die Marquez-Brüder lauern mit ihm in Reihe eins mit Marc vor Alex. Francesco Bagnaia startet nur von Rang sechs hinter Fermin Aldeguer und Maverick Vinales. Hier gibt es die gesamte Startaufstellung:

Wir wenden uns dem Höhepunkt des Tages zu. Die MotoGP bestreitet ab 15:00 Uhr den Sprint über 13 Runden hier in Le Mans.

Manuel Gonzalez legt eine Bestzeit nach der anderen hin und lässt keinen Zweifel. Barry Baltus überzeugt mit Rang zwei, aber drei Zehntel hinter der Bestzeit. Diogo Moreira überrascht mit Startplatz drei. Aron Canet und Jake Dixon bleiben hinter Albert Arenas nur die Startplätze fünf und sechs.

Jetzt wird es etwas deutlicher Manuel Gonzalez findet noch einmal eineinhalb Zehntel. Das ist auch nötig, denn nun mischt sich auch Aron Canet mit ein und ist als Dritter nur knapp langsamer als Dixon und vor Vietti. Dahinter überraschen die Jungs aus dem Q1. Baltus, Ortola und Alonso belegen die Ränge fünf bis sieben.

Jake Dixon fordert Manuel Gonzalez heraus. Der Brite setzt Rundenrekord. Der Spanier ist zuerst langsamer, kann dann aber im zweiten Umlauf die Vorgabe noch einmal um 16 Tausendstel unterbieten. Auch Celestino Vietti ist da als Dritter nicht weit weg. Es ist deutlich spannender als erwartet.

Es geht in die letzte Zeitenjagd des Wochenendes. Der Favorit auf Pole-Position heißt mit Sicherheit Manuel Gonzalez. Vier von fünf Poles gingen bisher an ihn und auch hier hat er einen bärenstarken Eindruck in den Trainings hinterlassen. In 15 Minuten wissen wir, ob der Intact-Pilot seiner Favoritenstellung gerecht werden kann.

Baltus musste nichts mehr machen, aber es wird noch erstaunlich eng. David Alonso schiebt sich im letzten Moment auf 52 Tausendstel heran. Marcos Ramirez sichert sich Rang drei und mit Ivan Ortola schafft es auch noch ein weiterer Rookie ins Q2. Der bisher klar stärkste Neuling Dani Holgado muss sich mit Rang sieben und damit Startplatz 21 begnügen.

David Alonso kann nun noch einmal nachlegen und schiebt sich sogar auf Rang zwei. Auch Baltus hat sich weiter gesteigert. Sein Platz im Q2 sollte damit sicher sein. Jetzt geht es dann in die zweiten Runs.

Keine Überraschung. Barry Baltus setzt sich sofort an die Spitze. Nur Zonta van den Goorbergh kann da einigermaßen mithalten. Dahinter streiten sich die Rookies um die weiteren Plätze. Aktuell sind Adrian Huertas und Dani Holgado auf drei und vier, aber David Alonso und Ivan Ortola liegen nur einen Hauch dahinter.

Waren die Rookies eben noch im Q2 vorne, müssen sie hier erstmal im Q1 ran. Alle sechs Neulinge der Saison haben die direkte Qualifikation verpasst. Als Favorit muss aber Barry Baltus gelten, der zuletzt Stammgast unter den ersten fünf war.

Es geht weiter mit dem letzten Qualifying des Tages. In der Moto2 ist eine Rookie-Pole sehr unwahrscheinlich. Um 13:45 Uhr startet erst einmal das Q1.

Die Zeit von Quiles hält tatsächlich, aber nicht nur das. Auf Rang zwei schiebt sich mit Guido Pini ein weiterer Rookie und macht damit die Festspiele der Neulinge perfekt. Einzig Joel Kelso kam den beiden als Dritter nahe. Angel Piqueras muss sich mit Startplatz vier begüngen. Jose Rueda kommt gar nur auf Rang acht.

Das hätte haarig werden können. Luca Lunetta kommt zu Sturz. Der Italiener ist in Ordnung, aber sein Motorrad bleibt auf der Strecke liegen. Die Streckenposten können es aber mit gelben Flaggen wieder vom Asphalt räumen und so haben wir keine rote Flagge.

Der Kerl ist wirklich unglaublich. Schon in Austin überzeugte uns Rookie Maximo Quiles im Qualifying, dann verletzte er sich. Hier kehrt er nun für sein zweites Moto3-Qualifying zurück und er setzt gleich einmal die deutliche Bestzeit. Über eine halbe Sekunde nimmt der Neuling Angel Piqueras und Adrian Fernandez ab. Dennoch waren wir da im Training bereits schneller unterwegs.

Die Zeitenjagd beginnt. In 15 Minuten wissen wir, wer sich die Pole-Position in Le Mans sichert. Lokalmatador wie in der MotoGP kann es keiner sein, denn es fährt kein Franzose mit.

Um 13:15 Uhr beginnt das Q2. Einen Favoriten gibt es nicht, dafür waren die Trainings bisher zu eng und ausgeglichen. Vermutlich gibt es einen Kandidatenkreis von mehr als einer Handvoll Fahrern, der für Pole-Position in Frage kommt.

Vorne bleiben Roulstone, Lunetta und Perez. Ersterer hatte noch einen Sturz, aber das Motorrad ist wieder zur Reparatur an der Box. Auf Rang vier kann sich Nicola Carraro um 15 Tausendstel gegen Buchanan durchsetzen und kommt so auch noch ins Q2. Dettwiler und Rosenthaler können ihre Zeit deutlich verbessern, bleiben aber dennoch auf den Plätzen 10 und 11. Damit werden sie von 24 und 25 starten.

Jacob Roulstone und Vincente Perez geben den Ton an. Die beiden sind fast zeitgleich. Luca Lunetta auf Rang drei liegt bereits drei Zehntel zurück. Momentan wäre auch noch Cormac Buchanan weiter, aber ab Platz vier ist es sehr eng. Nichts mit dem Aufstieg zu tun haben leider Rosenthaler und Dettwiler. Sie liegen mit deutlichen Rückstand auf den Rängen 9 und 10.

Das Qualifying der Moto3 ist mit dem Q1 eröffnet. Mit dabei sind Noah Dettwiler und Jakob Rosenthaler. Der Schweizer und der Ersatzpilot aus Österreich haben eine schwierige Aufgabe vor sich. Zu den Favoriten auf die vier Q2-Tickets gehören sie nicht. 15 Minuten sind nun Zeit, um sich zu qualifizieren.

12:50 - 13:30 Uhr: Qualifying Moto3
13:45 - 14:25 Uhr: Qualifying Moto2
15:00 Uhr: Sprint MotoGP (13 Runden)
16:10 Uhr: 2. Rennen MotoE (8 Runden)

Das kurze Rennen entwickelte sich zum Duell zwischen Oscar Guttierez und Andrea Mantovani. Der Spanier konnte dabei die Führung bis zum Schluss halten und ist damit der erste Saisonsieger. Dritter wurde Pole-Mann Alessandro Zaccone.

Leider unschöne Szenen im MotoE-Rennen. Eric Granado kommt zu Sturz und kurz darauf stürzt hinter ihm Raffaele Fusco. Das Motorrad des Italieners trifft den Brasilianer. Granado ist bei Bewusstsein, musste aber mit der Trage abtransport werden. Der Abbruch war die einzige Folge. Nun wird es noch ein Kurzrennen über vier Runden geben.

Brandheiße Neuigkeiten aus dem Paddock. Es war schon länger in Planung, aber heute wurde es nun offiziell gemacht. Die MotoGP will nach Amerika drängen und wer wäre da besser als Partner geeignet als Harley Davidson? Eine Rahmenserie mit Motorrädern der Kultmarke wird es ab 2026 geben. Ausführlichere Informationen dazu haben wir später für euch.

Gestern blickten die Technik-Interessierten zu Ducati. Marc Marquez fuhr zwei verschiedene Chassis, eines davon neu. Francesco Bagnaia hingegen hatte nur die alte Version. Was es damit auf sich hat, haben wir für euch aufgearbeitet:

Normalerweise gibt es nun eine Pause bis zum Qualifying der Moto3. Diesmal aber nicht, denn die MotoE fährt hier ihr erstes Rennwochenende der Saison. Um 12:15 gibt es den ersten von zwei Läufen am heutigen Samstag. Wir haben bis zur Moto3 trotzdem noch einige News für euch.

Hier geht die Party schon jetzt ab. Die Fans intonieren die Marseillaise mit Inbrunst und es gibt "Fabio"-Sprechchöre. Der Nationalheld muss sie fast ein wenig beruhigen und deutet mit seiner Gestik an "Leute, das ist erst das Qualifying". Zum ersten Mal seit 2021 gelingen ihm zwei Pole-Positions in Serie.

Francesco Bagnaia wurde noch von Maverick Vinales geschlagen und startet damit nur von Rang sechs. Marco Bezzecchi holt sich einen guten siebten Startplatz für die zuletzt schwächelnden Aprilias. Miller, Morbidelli, der einen späten Sturz erlebte und Fernandez komplettieren die Top 10. Für Johann Zarco reicht es nach einem Sturz nur zu Rang elf. Eine komplette Enttäuschung erlebt Pedro Acosta mit Startplatz zwölf.

Unfassbar, ist der Mann in Form! Die fantastische Bestmarke von Marquez reicht nicht, denn Fabio Quartararo zaubert einen sensationellen Schlusssektor heraus und schlägt die Vorgabe des Ducati-Piloten noch einmal um eine Zehntel. Le Mans steht Kopf. Die Marquez-Brüder müssen sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Fermin Aldeguer startet zwar nicht aus der ersten Reihe, hat aber mit Rang vier absolut überzeugt.

Das ist einfach Klasse, was der Rookie hier zeigt. Fermin Aldeguer ist einen Hauch schneller als Quartararo und schiebt sich auf Rang zwei. Leider kommt er danach auf der Suche nach noch mehr Zeit zu Fall. Ebenso stürzt Johann Zarco. Bagnaia verbessert sich immerhin auf Rang fünf.

Francesco Bagnaia hat seinen ersten Run verhaut, da war auch eine Streichung wegen Track-Limits dabei. Der Italiener liegt nur auf Rang elf. Da fuhr er gestern bereits deutlich schneller. Jetzt beginnen die zweiten Runs. Noch fünf Minuten auf der Uhr.

Es ist ein langer Weg zur nächsten Sensation, aber Fabio Quartararo zeigt erneut eine hervorragende Leistung. Er schiebt sich auf Rang zwei mit nur dreieinhalb Zehntel Rückstand. Damit ist er also über drei Zehntel schneller als der Rest der MotoGP-Welt. Stark präsentiert sich auch sein Yamaha-Markenkollege Jack Miller mit Rang fünf.

Die Pole-Position scheint schon im ersten Run vergeben! Marc Marquez setzt eine unglaubliche Zeit. 1:29.442 ist nicht von dieser Welt. Bruder Alex reiht sich auf Rang zwei ein, aber er hat mehr als sechs Zehntel Rückstand!

Das Q2 beginnt mit leichter Verspätung aufgrund der roten Flagge zuvor. Der Favorit auf Pole-Position heißt sicher Marc Marquez, aber die Fans hier werden Fabio Quartararo zu einer erneuten Sensation brüllen wollen. Außerdem muss man Alex Marquez, Francesco Bagnaia, Maverick Vinales und Fermin Aldeguer auf dem Zettel haben. In 15 Minuten wissen wir mehr.

Von Fabio Di Giannantonio muss auf einer Ducati einfach mehr erwartet werden als Startplatz 17, auch wenn er weniger als drei Zehntel auf Zarco verliert. Die weiteren Startplätze: 18. Bastianini, 19. Ogura, 20. Oliveira, 21. Savadori, 22. Nakagami.

Zarcos Zeit hält, aber wie eng ist das denn bitte? Raul Fernandez kann sich noch auf 32 Tausendstel nähern und kommt damit auch weiter. Brad Binder wird mit 42 Tausendsteln Rückstand dritter. Dann folgt Rins mit seinen 56 Tausendsteln. Joan Mir hat 80 und Luca Marini 106. Richtig gelesen: Die ersten sechs (!) liegen innerhalb von einer Zehntel.

Jetzt kommen die ersten richtig schnellen Runden. Johann Zarco setzt die Bestzeit und er hat Alex Rins im Schlepptau, der nur 56 Tausendstel langsamer ist. Diese beiden gilt es nun zu verdrängen.

Jetzt sind auch die anderen Piloten ausgerückt. Der Aufstieg ins Q2 wird nun in einem Run entschieden.

Es geht wieder los, aber nur Oliveira fährt raus. Die Zeit reicht eigentlich nicht mehr aus für zwei Runs. Die anderen warten nun auf den letzten Versuch. Es führt Rins vor Bastianini, aber eigentlich waren das noch keine wirklich schnellen Zeiten.

Jetzt gibt es sogar die rote Flagge. Die Aprilia von Ai Ogura liegt im Gras und die Streckenposten brauchen ziemlich lange, sie zu bergen. Da geht die Rennleitung kein Risiko ein und unterbricht. Lucio Cecchinello ist nicht begeistert, denn Zarco war gerade auf einer sehr schnellen Runde. Für Ogura ist es ironischerweise gut, denn er hatte jetzt genug Zeit für eine Rückkehr an die Box. Noch 10 Minuten und 18 Sekunden auf der Uhr.

Für Ai Ogura wird es eng. Der Japaner kommt schon in der ersten schnellen Runde zu Fall. Jetzt muss er schnell zum Ersatzbike gelangen. Für die anderen Fahrer bedeutet das durch die gelben Flaggen viele gestrichene Zeiten.

Es geht los. 15 Minuten Zeit um zwei Tickets für das Q2 zu lösen. Neben den zuvor genannten sollten wir auch Joan Mir noch auf dem Zettel haben.

Gleich geht es weiter mit dem Qualifying. Um 10:50 Uhr beginnt das Q1 und das wird spannend. Die Fans werden auf Johann Zarco hoffen. Mit Fabio di Giannantonio ist aber auch eine Ducati dabei. Ebenfalls sollten wir Brad Binder nicht vergessen.

Es bleibt bei der Bestzeit des Lokalmatadors vor Marc Marquez. Fermin Aldeguer hat sich noch auf Rang drei geschoben und bestätigt damit, dass er ein heißer Außenseitertipp ist. Franco Morbidelli sorgt auf kuriose Art für den ersten Sturz des Tages. Er fährt durch das Kiesbett und rutscht dann auf der Service-Road aus.

Fabio Quartararo macht den Fans hier weiter Hoffnung. Er setzt die neue Bestzeit mit 66 Tausendsteln Vorsprung. Vegleichbar ist das aber nicht wirklich, denn der Franzose zog frische Reifen auf. Für die Stimmung hier ist es aber definitiv nicht schlecht.

Jetzt ist wieder etwas mehr Betrieb. Beachtlich ist, wie eng es hier zugeht. Bis zu Nakagami auf Rang 19 sind es nur 1,2 Sekunden. Nur Rückkehrer Miguel Oliveira, Ai Ogura und Ersatzmann Lorenzo Savadori hängen deutlicher zurück.

Es herrscht Stille in Le Mans. Fast das gesamte Feld ist nun an die Box zurückgekehrt. Nurmehr Morbidelli und Wildcard-Starter Nakagami fahren.

Francesco Bagnaia hat nun den Rückstand auf knapp eine Zehntel reduzieren können. Alex Marquez schiebt sich auf Rang drei, mit knapp zwei Zehnteln Verspätung. Erneut ist Fabio Quartararo als fünfter gut dabei. Auch Luca Marini und Joan Mir können für Honda auf den Plätzen sechs und sieben überzeugen.

Marc Marquez legt hier in den ersten Runden gleich einmal los wie die Feuerwehr. Fermin Aldeguer folgt ihm, aber er kann den Anschluss nicht halten. Immerhin verliert er nur knapp vier Zehntel auf den Spanier. Der Rest des Feldes ist mehr als acht Zehntel abgehängt.

Damit haben wir auch die Königklasse auf der Strecke. Die folgenden 30 Minuten werden meist zur Vorbereitung auf Sprint und Rennen genutzt, aber ab und zu wird auch für das Qualifying geübt, insbesondere wenn sich die Fahrer auf der schnellen Runde noch nicht wohl fühlen.

Wir kommen nun zur Königsklasse. Die MotoGP beginnt um 10:10 Uhr ihr zweites freies Training. Danach geht es direkt weiter ins Qualifying.

Nicht Gonzalez. Es ist Deniz Öncü der hier in der Schlussphase für eine neue Bestmarke sorgt. Der Türke braucht 1:34.693 für die Umrundung des Bugatti-Circuit und distanziert damit Gonzalez um 79 Tausendstel. Salac bleibt mit seiner frühen Runde Dritter. Erneut haben wir keinen Sturz gesehen, aber Ivan Ortola musste am Schluss seine Maschine parken.

Manuel Gonzalez macht weiter und da ist die neue Bestzeit. 1:34.772 ist etwa zwei Zehntel schneller als die alte Bestmarke von Salac, aber knapp noch kein Rundenrekord.

Das Problem scheint gelöst. Gonzalez fährt raus und fährt legt sofort schnelle Runden hin. Die Bestzeit ist es nicht, aber auf Rang vier verliert er nur eine Zehntel auf Salac.

Das kennen wir. Hier passt kaum ein Blatt zwischen die Fahrer. Die ersten 19 sind innerhalb von einer Sekunde. Derweil fährt nun Gonzalez raus. Vielleicht zieht er das Feld nun wieder etwas auseinander.

Es scheint technische Probleme bei Manuel Gonzalez zu geben, denn er ist immer noch nicht rausgefahren. So ist derzeit Filip Salac in Führung vor Albert Arenas und Barry Baltus.

Beim Forward-Team hat sich gestern leider Alex Escrig bei einem Sturz eine Lungenquetschung zugezogen. Die Mannschaft hat aber schnell Ersatz an Land gezogen. Daniel Munoz sitzt nun auf der Maschine. Der Spanier war bereits 2024 einige Male als Ersatzpilot aufgetreten. Keinen Ersatz hat die Mannschaft von Gresini. Nach Darryn Binders Armbruch sind sie nur mehr mit Albert Arenas am Start.

Das zweite Training des Tages ist eröffnet. Vielleicht sehen wir erneut einen Rundenrekord. Manuel Gonzalez dürfte dafür der erste Kandidat sein. Der Intact-Pilot hinterließ gestern klar den stärksten Eindruck.

Wir hoffen nun, dass es auch in der Moto2 gesitteter als gestern zugeht. Die mittlere Klasse beginnt 30 Minuten freies Training um 9:25 Uhr. Die Tribünen sind jetzt bereits gut gefüllt. Das ist eben Le Mans.

Eine historische Marke für Joel Kelso. Der WM-Dritte hat noch einmal nachgelegt und fährt in 1:39.885 als erster Moto3-Pilot unter 100 Sekunden in Le Mans. Auch Adrian Fernandez und Alvaro Carpe waren am Schluss stark unterwegs und verlieren nur zwei Zehntel auf die Bestzeit. Nach den Ereignissen des Freitags müssen wir auch noch einen weiteren Fakt positiv hervorheben: Es gab keinen Sturz.

Lange hat sich hier wenig getan, doch nun dreht Joel Kelso so richtig auf. Der Australier legt gleich einmal viereinhalb Zehntel zwischen sich und Rueda. Offenbar wird hier am Ende nochmal mit frischen Reifen angegriffen. Noch drei Minuten auf der Uhr.

Unterschiedliche Bilder zeigen sich bei unseren beiden deutschsprachigen Startern. Noah Dettwiler kann sich im Vergleich zu gestern deutlich steigern. Zwar ist das weiterhin nur Rang 18, aber der Rückstand ist mit 1,3 Sekunden viel geringer. Er hat den Anschluss an das Feld. Für Jakob Rosenthaler gilt das leider nicht. Mit fast 3 Sekunden Verspätung ist er letzter.

Rueda hat noch einmal deutlich nachgelegt, doch er hat nun einen überraschenden Verfolger. Jacob Roulstone haben wir dieses Jahr noch nicht so weit vorne gesehen. Nun verliert der Australier nur 92 Tausendstel auf Rueda. David Munoz ist Dritter.

Gestern war nicht viel zu sehen von Jose Rueda. Er qualifizierte sich für Q2, aber an der Spitze tauchte der WM-Zweite nie auf. Jetzt ist das anders. Der Ajo-Pilot gibt die Pace vor, aber die Konkurrenz ist ähnlich eng wie am Freitag. Bis zu Angel Piqueras auf Rang 10 sind es nur sieben Zehntel.

Es geht los. Bei kühlen Temperaturen stürmen die Moto3-Fahrer nicht so energisch aus der Boxengasse, wie wir das sonst kennen. Aber nach und nach wird die Strecke bevölkert. 30 Minuten sind nun Zeit, um sich für das Qualifying am heutigen Nachmittag vorzubereiten.

08:40 - 09:10 Uhr: 2. Freies Training Moto3
09:25 - 09:55 Uhr: 2. Freies Training Moto2
10:10 - 10:40 Uhr: 2. Freies Training MotoGP
10:50 - 11:30 Uhr: Qualifying MotoGP
12:15 Uhr: 1. Rennen MotoE (8 Runden)
12:50 - 13:30 Uhr: Qualifying Moto3
13:45 - 14:25 Uhr: Qualifying Moto2
15:00 Uhr: Sprint MotoGP (13 Runden)
16:10 Uhr: 2. Rennen MotoE (8 Runden)

Das ist nicht übertrieben, denn hier in Le Mans dürfen wir schon am Samstag volles Haus erwarten. Bereits gestern waren die Tribünen bei der MotoGP brechend voll - für ein Training! Und die Franzosen sahen, wofür sie gekommen waren. Fabio Quartararo geigte groß auf. Er musste sich nur Dominator Marc Marquez geschlagen geben. Was geht heute für 'El Diablo'? Bevor wir das erfahren, legen wir erstmal mit der Moto3 los. Ihr zweites freies Training beginnt um 8:40 Uhr. Wir begleiten für euch den gesamten Samstag im Liveticker.