2025 ist bei den Racing Bulls bisher nur ein Cockpit mit Yuki Tsunoda fix besetzt. "Da muss man jetzt demnächst einen jungen Fahrer reinsetzen", erklärte Dr. Helmut Marko vor dem Österreich-GP der Kleinen Zeitung die Pläne für den vakanten zweiten Sitz. Trotzdem vorerst noch keine Panikstimmung bei Daniel Ricciardo.
Daniel Ricciardo: Motivations-Boost statt Druck durch Liam Lawson
"Ich genieße Helmuts Sticheleien manchmal sogar ein bisschen", so Daniel Ricciardos Meinung zu den Lawson-Kommentaren. "Das motiviert mich ein wenig und hilft mir, das Beste aus mir herauszuholen." Mehr Druck oder Ähnliches spüre er dadurch jedoch nicht, auch seine Herangehensweise bleibe gleich.
"Ich bin mir sicher, dass mein fünfter Platz im Qualifying in Montreal Helmut zum Lächeln gebracht hat. Wenn ich das noch ein paar Mal schaffe, kann ich ihn weiter zum Lächeln bringen", so Ricciardo. Momentan hätte er die volle Unterstützung von Red Bull und den Racing Bulls.
"Das Wichtigste in diesem Sport ist die Leistung. Das ist es, was mir die besten Chancen gibt, hier zu bleiben", so der Racing-Bulls-Pilot. "Nicht mein Grinsen oder sonst irgendwas." Die entscheidende Zeit in der Formel 1 sei jetzt bis zur Sommerpause. Für ihn persönlich, Ultimatum oder Vorgaben vom Team gäbe es keine. "Wenn ich hier abliefere, und in Silverstone, ändert sich das Narrativ schnell."
Ricciardo wurde 2023 nach einem Reifentest in Silverstone im RB19 vom Ersatz- zum Stammfahrer befördert. Nun fährt Liam Lawson im Juli einen TPC-Test in Imola. "Das war schon vor einer Weile geplant und außerdem eines der Dinge, über die man sich weniger Gedanken macht, wenn man älter wird", erklärt der 34-Jährige.
"Wenn Liam einen super Test fährt, ist das zu 100 Prozent gut für Liam, aber ich habe darüber keine Kontrolle", erklärt Ricciardo seine Philosophie. "Ich bin aber derzeit im Cockpit und muss alles tun, was ich kann, um die Dinge zu kontrollieren!"
Red Bull oder nix: Ricciardo erteilt anderen F1-Teams Absage
Für den achtmaligen GP-Sieger heißt es nach wie vor: Red Bull oder gar nichts. "Ich will nicht arrogant oder stur klingen, aber ich schaue mich sonst nirgends um", meint er. "Ich werde einfach alles auf den Tisch legen, was ich an Anstrengung und Leistung aufbringen kann. Wenn das gut genug ist, um mir einen Platz zu sichern, großartig, wenn nicht, dann okay, ich habe alles getan, was ich konnte."
Abseits der Racing Bulls tut sich auf dem Fahrermarkt der Formel 1 gerades einiges. Lance Stroll verlängerte bis 2026 bei Aston Martin, auch bei Pierre Gasly gibt es Neuigkeiten. Alles Details zu seinem neuen Vertrag gibt es hier.
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