Yuki Tsunoda geht auch in der Formel-1-Saison 2025 für die Racing Bulls an den Start. Das verkündete der Rennstall am Samstag in Kanada 30 Minuten vor Beginn der Qualifikation. Die Racing Bulls hatten für die nächste Saison eine Vertragsoption auf Tsunoda, die nun gezogen wurde.
Nach der Verlängerung von Sergio Perez bei Red Bull Racing hatte es Gerüchte über einen Möglichen Abgang Tsunodas gegeben, weil ein Aufstieg in das Top-Team somit für zwei weitere Jahre vom Tisch ist. Nach starken Leistungen in den ersten Rennen der Formel-1-Saison 2024 gab es durchaus Interesse von anderen Rennställen am Japaner. Deshalb zog das Teammanagement nun die Option.
Yuki Tsunoda: 2025 fünfte Saison bei kleinem Red-Bull-Team
"Ich bin sehr froh darüber, bei Visa Cash App RB zu bleiben und es ist ein gutes Gefühl, dass meine Zukunft so früh im Jahr entschieden ist", wird Tsunoda selbst in der Pressemitteilung zitiert. In der Vergangenheit musste der inzwischen 24-Jährige oftmals lange auf Vertragsverlängerungen warten. Durch den früh bekanntgegeben Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari zur Saison 2025 kam der Fahrermarkt in diesem Jahr aber ungewöhnlich früh in Schwung.
Tsunoda wird 2025 seine bereits fünfte Saison mit dem Team aus Faenza bestreiten. Seit seinem Formel-1-Debüt 2021 fährt er für den kleinen Bullen-Rennstall. Sein bestes Ergebnis ist dabei ein vierter Platz beim Abu Dhabi GP in seiner Debüt-Saison.
Der Japaner, der vom Honda- zum Red-Bull-Junior wurde, galt lange Zeit als großes Talent, tat sich aber oftmals schwer, seinen Speed konstant umzusetzen. 2024 fährt er seine bislang beste Formel-1-Saison und belegt nach acht Rennwochenenden Platz zehn in der Fahrerweltmeisterschaft.
Die Entwicklung ist auch dem Team nicht entgangen. "Der Schritt, den er dieses Jahr gemacht hat, ist schlichtweg phänomenal - und er überrascht uns weiterhin, Rennen nach Rennen", lobt Teamchef Laurent Mekies. "An seinem natürlichen Speed gab es nie Zweifel. Dazu ist er gereift und diese Kombination macht ihn zu einem schnellen und konstanten Fahrer, der dazu noch ein großartiger Teamplayer ist."
Noch mehr Druck für Daniel Ricciardo?
Für Daniel Ricciardo wurde Tsunoda durch seine starken Ergebnisse weniger zum Teamplayer. Die Formel-1-Zukunft des Australiers ist derzeit noch ungewiss. Ricciardo hoffte auf ein Comeback bei Red Bull, lieferte dafür aber deutlich zu wenig - dessen war er sich auch selbst bewusst.
Dabei machte er bei seinem Formel-1-Comeback im vergangenen Jahr klar, dass er die Racing Bulls als Sprungschanze für Red Bull sieht. Ob Ricciardo Lust auf weitere Jahre beim kleinen Bruder hat und ob man den 34-Jährigen auf Team-Seite überhaupt behalten will, ist fraglich.
Mit Liam Lawson hätte man ein 22-Jähriges Talent auf der Ersatzbank. Der Neuseeländer kam 2023 als Ersatz für den verletzten Ricciardo kurzfristig zu seinem Formel-1-Debüt und konnte dabei durchgehend überzeugen.
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