Über den Jahreswechsel ging es rund in der Formel-1. Noch bevor die Formel-1-Saison 2024 überhaupt mit den Testfahren in Bahrain startete, wurden Schlag auf Schlag, nahezu ohne Pause Neuigkeiten verkündet, die die Formel-1-Welt aufhorchen ließen.

Die kuriosen Teamnamen-Transformationen rund um Alfa Romeo (Stake F1 Team Kick Sauber) und Alpha Tauri (Visa Cash App RB F1 Team), Günther Steiners Entlassung, die Vertragsverlängerungen von Charles Leclerc (Ferrari) und Lando Norris (McLaren) und dann der Hamilton-Wechsel von Mercedes zur Scuderia nach Maranello. Eine Sache ging bei den ganzen News komplett unter: Die Andretti-Absage . Ob das reiner Zufall oder Absicht war, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen:

Fast schien die Abfuhr des 11. Teams komplett in Vergessenheit geraten zu sein, wäre das Thema nicht erneut bei den Testfahrten in Bahrain aufgekommen. Nur kurz zur Erinnerung: Alpines Teamchef Bruno Famin unterstützte Andrettis Bewerbung zunächst, da Renault als Motoren-Lieferant für Andretti hoch im Kurs stand und sich Alpine so den Wunsch eines Kundenteams erfüllen hätte können.

Statements der Teamchefs

In Bahrain hielt sich Famin aber zurück: "Ich denke, die Entscheidung liegt bei der Formel 1. Sie ist diejenige, die in der Lage ist, die Situation zu bewerten, zu beurteilen, ob das Team in der Lage ist, einen ausreichenden Beitrag zur Meisterschaft zu leisten, und das ist ihre Verantwortung, es ist ihre Meisterschaft, und ich würde diese Entscheidung einfach zur Kenntnis nehmen."

"Die Formel 1 hat ihre Kriterien dargelegt. Sie haben ihre Entscheidung getroffen. Ich bin mir sicher, dass sich meine Kollegen auf ihre eigenen Rennställe und die Fortsetzung der Saison konzentrieren", fügte Zac Brown, CEO von McLaren, hinzu.

Red Bull-Racing-Teamchef Christian Horner (der übrigens selbst schon ein heißes Thema bei der Pressekonferenz des Vortages war) nannte hingegen einen Weg, wie Andretti respektive GM/Cadillac aus seiner Sicht doch noch einsteigen könnten: "Das heißt nicht, dass Andretti nicht kommen kann. Es bedeutet nur, dass sie nicht als neues oder elftes Team kommen können. Es besteht also immer noch die Möglichkeit, ein bestehendes Franchise oder Team zu übernehmen, wenn sie kommerzielle Bedingungen erreichen können."

Was er dabei verschweigt: Auf diese Weise würde es bei zehn F1-Teams im Feld bleiben. Somit müsste keiner der zehn Rennställe auf seinen Anteil an den Prämien- und Antrittsgeldern verzichten. Aus diesem Grund sind die Teams grundsätzlich gegen einen Neueinsteiger.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Andretti selbst ist dabei den Strich, den ihnen die FOM durch die Rechnung gemacht hat, auszuradieren. Sie hatten schließlich grünes Licht seitens der FIA . Wie es um Andrettis Zukunft steht, erfährt ihr in folgendem Video:

11. F1-Team abgewatscht! Gibt es noch eine Chance für Andretti? (14:04 Min.)