Andretti wird nicht als elftes Team in die Formel 1 einsteigen. Am Mittwoch lehnte die FOM die Bewerbung des US-amerikanischen Rennimperiums mit einer umstrittenen Argumentation ab. Nachdem Andretti und Cadillac noch am selben Tag mit einem Statement auf diese Entscheidung reagierten, folgte am Donnerstag auch die FIA.
Der Automobil-Weltverband unter Präsident Mohammed Ben Sulayem hatte die potenzielle Erweiterung des F1-Starterfeldes angestoßen, indem man zu Beginn von 2023 den Bewerbungsprozess eingeleitete hatte. Am 2. Oktober hatte die FIA Andretti als einzigem von vier verbleibenden Bewerbern grünes Licht gegeben.
Obwohl der Weltverband somit klar die Aufnahme des Rennstalls in die Formel 1 unterstützte, hielt er sich jedoch in seinem Statement nach der Ablehnung deutlich zurück. In diesem heißt es kurz angebunden: "Die FIA nimmt die Ankündigung des Formel-1-Managements in Bezug auf das Interessenbekundungsverfahren für die Teams der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft zur Kenntnis. Wir führen einen Dialog, um die nächsten Schritte festzulegen."
Welche Schritte die FIA anspricht und welche dem Verband überhaupt noch bleiben, ist jedoch unklar. Die letzte Option für Andretti, doch noch vor 2028 in die Formel 1 zu kommen, scheint im Moment nur der rechtliche Weg zu sein. Ob Andretti diesen bestreiten wird, um sich noch in die Formel 1 zu klagen, ist derzeit unklar.
Andretti war bereits in den letzten Monaten ein zentraler Zankapfel im Konflikt zwischen der FIA und der Formel 1. Ben Sulayem betonte mehrmals, dass er keinen Grund sehe, Andretti noch abzulehnen. Im Oktober betonte er: "Ich wüsste nicht, wo in dem Prozess zwischen uns und der F1 ein Problem sein sollte." Alle Hintergründe zum Andretti-Drama beleuchten wir in unserem letzten Video.
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