Fernando Alonso befindet sich im Moment in der Formel 1 in seiner ersten Saison bei Aston Martin. Der ehemalige Alpine-Pilot hat einen Mehrjahres-Vertrag bei dem Rennstall aus Silverstone, der also mindestens noch 2024 umschließt. Doch in der letzten Wochen kamen Gerüchte über einen Sensations-Transfer des Spaniers auf.
Demnach sei Alonso im Spiel um bei Red Bull den derzeit strauchelnden Sergio Perez zu ersetzen. Der Verbleib des Mexikaners bei den Bullen wurde schon mehrmals betont, doch angesichts der Schwäche-Phase reißen Gerüchte um ein Aus des Teamkollegen von Weltmeister Max Verstappen nicht ab. Auch in Sao Paulo betonte der WM-Zweite nochmal, dass er "zu 100 Prozent" sicher sei, nächstes Jahr im Red Bull zu sitzen.
Fernando Alonso dementiert Gerüchte: Mache ich nicht mit
Alonso stellte nun vor dem Großen Preis von Brasilien klar, dass an den Red-Bull-Gerüchten nichts dran sei. Er holte zu einem Rundumschlag gegen die Verbreiter dieser Meldungen aus. "Ich habe nichts dazu zu sagen. Es sind normale Paddock-Gerüchte von Leuten, die sich einfach einen Spaß daraus machen und ein paar Follower dazugewinnen wollen und solche Sachen", ärgert er sich. "Aber bei diesem Spiel mache ich nicht mit", so Alonso.
Dem zweifachen Formel-1-Weltmeister stoßt es besonders sauer auf, dass die Gerüchte nicht aus Quellen kommen, die regelmäßig unter den Journalisten im Paddock vertreten sind, sondern von außerhalb hereingetragen werden. Bei einer Medienrunde vor FIA-akkreditierten Journalisten in Sao Paulo betonte er: "Alle Gerüchte kommen von Leuten, die sich nicht in diesem Raum befinden."
Perez nahm die Gerüchte hingegen gelassen hin. Er sagte: "Ich bin seit 13 Jahren in diesem Sport. Ich weiß, dass jeder eine eigene Agenda hat, auch die Journalisten." Gedanken verschwende er keine an die Gerüchteküche. "Es gibt so viele Gerüchte über meine Zukunft, dass ich dafür keine Energie habe. Ich will mich nur auf Sonntag fokussieren", so Perez.
Perez-Gerüchte: Alonso droht mit Konsequenzen
Alonso stört es umso mehr, da durch die Gerüchte indirekt seine Loyalität zu Aston Martin in Frage gestellt wird. "Ich werde sicherstellen, dass das Konsequenzen haben wird", drohte Alonso. An welche Konsequenzen er dabei denkt, wollte er nicht ausführen.
Die Gerüchte könnten Unruhe in die Beziehung zwischen Alonso und seinem Team bringen. In der Vergangenheit war der Asturier dafür bekannt, dass er häufig auf sportlichem Misserfolg seiner F1-Mannschaft sprunghaft reagierte und entweder öffentlich Kritik äußerte oder sich um einen Wechsel bemühte. Bereits sein Umstieg von Alpine zu Aston Martin im Sommer 2022 kam aus dem nichts, auch wenn die Gründe damals andere waren.
Aston Martin in Problemen? Alonso unbesorgt
Aston Martin hat in der Formel-1-Saison 2023 eine stark absteigende Formkurve hingelegt. Zu Saisonanfang war der AMR23 von Alonso noch phasenweise das zweitschnellste Auto im Feld und er fuhr zu sechs Podien in den ersten acht Rennen. Im restlichen Saisonverlauf lief es aber nicht mehr so rund. Alonso betonte dennoch: "Kleine Details können einen großen Unterschied machen, deshalb sind wir noch nicht zu sehr besorgt oder in Panik. Denn wir sahen, dass die Pace da ist, etwa in Austin."
Die Statistik gibt allerdings durchaus Anlass zur Sorge: Alonso kam nur noch zu einem einzigen Top-3-Resultat seit Juni. Von den 236 Zählern des Teams kamen 175 in den ersten neun Grands Prix und nur 61 an den zehn letzten Wochenenden. Trotz eines Unterboden-Upgrades erreichte Aston Martin in Austin und Mexiko City nicht mehr Q3. Unrühmliche Highlights: Ein Doppel-Aus im Q1 beim USA GP und ein Ausfall beider Fahrer im Formel-1-Rennen in Mexiko.
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