Sergio Perez – das Sorgenkind der Formel 1. Das Rennen in Suzuka mit zwei Ausfällen die Kirsche auf der Torte. Dazu die nicht-enden-wollenden Kontroversen um sein Stammcockpit bei Red Bull. Wenn es nach dem Mexikaner geht, nicht mehr lange. Die Probleme sind endlich gelöst, Kampfansage für die nächsten sechs Rennen. P2 in der Weltmeisterschaft Pflicht.

Perez: Suzuka Tiefpunkt, ab jetzt wird es besser

"Ja, das ist absolut nicht gut für mich gelaufen", beschreibt Sergio Perez seine Asien-Tour. Ein achter Platz in Singapur, und natürlich das Ausfall- und Strafendebakel in Japan. "Aber ich habe aus den Fehlern in Suzuka viel gelernt. Dieses Wochenende sollte viel besser laufen."

Teamduelle in Japan: Die Statistiken von Red Bull mit Verstappen und Perez
Sergio Perez vs. Max Verstappen im Teamduell, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Zur Erinnerung: Schwaches Qualifying auf P5, schlechter Start, Kollision mit Carlos Sainz rechts und Lewis Hamilton links, Kevin Magnussen abgeräumt. Frontflügel zweimal zerstört, zwei Strafen, Ausfall, nach 43 Minuten die Wiederauferstehung zum Absitzen der Strafe. Ein rabenschwarzes Wochenende für Perez.

Seit Barcelona: Perez vs. RB19

"Es geht hauptsächlich um die Richtung, die wir beim Setup eingeschlagen haben. Wir haben mit der Balance ein paar Sachen versucht", erklärt der Mexikaner. "Rückblickend wissen wir jetzt, was wir falsch gemacht haben."

Ein Blick zurück auf erfolgreiche Tage in Baku: P1 in Sprint und Rennen, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Ein Blick zurück auf erfolgreiche Tage in Baku: P1 in Sprint und Rennen, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Kein neues Problem für den 33-Jährigen. "Barcelona war der Kipppunkt", klagt er. "Dort begannen meine Probleme und meine Defizite beim Auto." Noch zu Saisonbeginn fühlte er sich viel wohler mit dem RB19, gewann zwei Rennen und konnte sich mit Max Verstappen duellieren. Seit dem Update-Paket in Spanien fühlte er sich jedes Wochenende im Hintertreffen.

Sergio Perez: Von Weltmeister- zu Vizeweltmeisterträumen

Seine WM-Träume musste Sergio Perez (im Gegensatz zum Teamkollegen) schon länger zu Grabe tragen, das Ziel lautet nun: Vizeweltmeister. Etwas, das Red Bull trotz ihres Erfolges noch nie geschafft hat. "Das ist sehr wichtig, weil es das Beste ist, das ich jetzt noch erreichen kann", erklärt Perez. Gefahr droht in der Fahrer-WM durch Lewis Hamilton, der bis auf 33 Punkte herangerückt ist.

"Für mich ist es sehr wichtig, die Saison gut zu beenden. Ich habe nur noch nächstes Jahr und will dieses gut starten", führt Perez aus. Sein Vertrag mit Red Bull endet 2024, Zukunft ungewiss. "Also ich muss jetzt sicherstellen, dass ich wieder zurück in die Spur komme und die nächsten sechs Rennen wirklich abliefern."