Pierre Gasly hinterließ beim Formel-1-Rennen in Spanien einen mangelhaften Eindruck. Der AlphaTauri-Pilot verursachte eine Kollision mit Lance Stroll, für welche er auch eine 5-Sekunden-Strafe ausfasste. Im Qualifying unterlag er seinem Teamkollege Yuki Tsunoda, im Rennen hatte er erneut keine Chance im teaminternen Duell und war somit auch von den Punkten weit entfernt.

Doch zumindest für den letzten Aspekt lieferte der Franzose eine Erklärung. "Unser Auto war von der ersten Kurve an kaputt", teilte der ehemalige Red-Bull-Pilot nach dem Rennen mit. Das bestätigte auch das Team. AlphaTauri-Technikchef Jody Egginton sagte: "Pierre hat sich früh einen Frontflügel-Schaden eingefahren, was sein Auto um einiges schwerer zu fahren machte und Zeit gekostet hat". Auslöser für den Schaden war eine kleine Berührung mit Landsmann Esteban Ocon am Start des Formel-1-Rennens auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

"Anschließend hatte ich keine Pace, verlor viel Downforce und rutschte überall. Ich denke, ich habe das beste versucht", behauptete Gasly. Der 26-Jährige überquerte die Linie auf der 13. Position. Doch auf dem Weg ins Ziel leistete er sich noch einen Fauxpas: In Runde 27 rutschte er beim Versuch in der ersten Kurve gegen Lance Stroll zu verteidigen, in den Kanadier und drehte ihn.

Die Folge war eine 5-Sekunden-Strafe und zwei Strafpunkte in der Sünderkartei der Königsklasse. In unmittelbare Gefahr gerät er dadurch allerdings nicht. Er steht erst bei vier Zählern. "Ich übernehme die Verantwortung für diesen Unfall", stellte Gasly klar, betonte aber, dass es nicht seinem Anspruch entspreche, so weit hinten in Zweikämpfe verwickelt zu sein.

Yuki Tsunoda musste dafür bei AlphaTauri die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Japaner war nach dem Start von P13 für einen Großteil des Rennens in ein Duell mit Fernando Alonso verwickelt, das der Spanier für sich entscheiden konnte. Dennoch reichte es für Tsunoda und somit auch für AlphaTauri am Ende des Tages für Platz 10 und somit einen Punkt in der Fahrer-Weltmeisterschaft der Formel 1.