Haas verzichtete darauf, ein Upgrade zum Formel-1-Rennen in Barcelona zu bringen. Damit steht das Team fast allein da. Aber auch ohne große Verbesserungen fällt das Fazit nach dem Trainings-Freitag in Spanien positiv aus. So scheint Haas in der Formel-1-Rangordnung nicht mächtig zurückgerutscht zu sein. Mick Schumacher landete in FP2 auf Platz 10 und ließ somit seinen Teamkollegen Kevin Magnussen (P12) hinter sich.
"Es war ein positiver Tag. Wir hatten keine Probleme und konnten viele Dinge ausprobieren, was du an einem Freitag natürlich tun willst", zeigt sich Mick Schumacher zufrieden. Kritiker warfen dem Deutschen zuletzt zunehmend vor, dass er sich gegen Teamkollege Magnussen mehr durchsetzen sollte. Das ist dem Haas-Piloten nun zumindest in FP2 gelungen. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Barcelona gibt es hier im Live-Ticker.
Haas: Kein Barcelona-Upgrade war richtige Entscheidung
Dass Haas auch ohne Upgrades mit der Konkurrenz noch mithalten kann, überrascht Schumacher nicht: "Wir sind uns sehr sicher, dass wir ein gutes Paket haben. Wir wussten, dass das Auto noch mehr Potential hat, also war es die richtige Entscheidung, noch kein großes Geld für ein Upgrade auszugeben, sondern auf ein größeres Paket abzuwarten."
Dieser Meinung ist auch der Formel-1-Rückkehrer Magnussen: "Du musst die Saison als Gesamtes betrachten. Es sollte möglich sein Punkte zu holen, oder zumindest, um Punkte zu kämpfen, bis wir unsere Upgrades bekommen."
Haas-Teamchef Günther Steiner kündigte am Donnerstag vor dem Spanien Grand Prix bereits ein großes Upgrade für das Rennen in Frankreich Ende Juli an. Bis dahin muss seine Mannschaft noch ohne große Veränderungen am VF-22 auskommen. "Es wird noch spannend zu sehen, ob die Teams mit Upgrades noch einen großen Fortschritt machen können. Heute sah es nicht so aus, als hätten sie sich massiv verbessert", meint Magnussen.
Schumacher: Es fühlt sich an wie ein anderes Auto
Es ist nicht das erste Mal, dass die F1-Piloten mit der neuen Fahrzeuggeneration auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya fahren. Bereits den ersten Wintertest hielt die Königsklasse hier ab. Laut den Haas-Piloten soll ihr Bolide seit dem Test eine drastische Verwandlung hinter sich haben.
"Es fühlt sich an wie ein anderes Auto", sagt Schumacher. "Am Start der Saison hatte jedes Team Probleme mit dem Porpoising and musste daher auf viel Performance verzichten. Jetzt, wo wir zurückkommen, konnten wir viel von dieser Leistung wieder ins Auto stecken."
Haas leidet nicht, wie andere Teams, unter dem Bouncing. "Es ist aus irgendeinen Grund einfach nicht da", so der Deutsche. Dazu, ob es dieses Wochenende für Punkte reichen könnte, will sich Schumacher noch nicht äußern. "Wir werden sehen. Das Ziel ist es, Q3 zu erreichen."
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