Drei Trainings, drei Bestzeiten: Charles Leclerc machte am Samstag in Barcelona da weiter, wo er am Freitag aufgehört hatte. Der WM-Leader umrundete den Circuit de Barcelona-Catalunya in der Qualifying-Generalprobe in 1:19,772 Minuten zwar minimal langsamer als am Freitag, dennoch aber schneller als alle anderen.

Das Ergebnis: Wie üblich trainierten alle Piloten im 3. Freien Training auf weichen Reifen für die Qualifikation. Obwohl Leclerc schon früh in der Session auf Zeitenjagd ging, holt er sich die Bestzeit. Erneut ging es dabei extrem eng zu. Max Verstappen fehlten auf Rang zwei nur 0,072 Sekunden.

George Russell bestätigte den starken Eindruck, den Mercedes am Freitag machte, mit Rang drei. Nur anderthalb Zehntel fehlten dem Briten im Silberpfeil. Eine weitere Zehntel dahinter sortierte sich Teamkollege Lewis Hamilton auf Rang vier ein. Carlos Sainz und Sergio Perez landeten hinter dem Mercedes-Duo.

Best of the Rest wurde Lando Norris im McLaren vor Kevin Magnussen im Haas. Valtteri Bottas und Esteban Ocon komplettierten die Top-10. Sebastian Vettel wurde Zwölfter, Mick Schumacher wurde nach technischen Problemen Vorletzter.

Die Zwischenfälle: Nach nur vier Runden war die Qualifying-Generalprobe für Mick Schumacher schon wieder zu Ende. Zunächst rauchte es nur hinten rechts aus der Bremsbelüftung. In der Boxeneinfahrt fing die Hinterachse Feuer. Schumacher fuhr an der wartenden Boxencrew vorbei und touchierte dabei noch leicht den Mechaniker am Wagenheber, der umfiel, aber offenbar unverletzt wieder aufstehen konnte.

Mick Schumacher verlor nach einem Feuer an seinem Haas wertvolle Trainingszeit, Foto: LAT Images
Mick Schumacher verlor nach einem Feuer an seinem Haas wertvolle Trainingszeit, Foto: LAT Images

Mit Feuerlöschern wurden die Mechaniker dem Brand Herr, doch die Session war für Schumacher gelaufen. Die Karbonabdeckung des Radträgers war komplett zerfetzt, sogar die Heckflügelendplatte war angekokelt. Die Schäden unter der Abdeckung dürften noch deutlich größer gewesen sein.

Probleme mit der extremen Hitze hatte offenbar auch AlphaTauri. Nach nur einer Runde wurde Pierre Gaslys Bolide rauchend in die Garage geschoben. Der Franzose musste sich das 3. Training am Bildschirm ansehen.

Kurzzeitig gab es auch Probleme am Mercedes von Lewis Hamilton. Bei Betätigung des DRS-Knopfs klappte der Heckflügel nicht nach oben. Nach einer kurzen Reparaturpause funktionierte das System wieder.

Das Wetter: Das Quecksilber stieg während der Qualifying-Generalprobe auf über 32 Grad Celsius. Auf dem Asphalt wurden rund 45 Grad gemessen. Für die Qualifikation um 16:00 Uhr werden ähnliche Bedingungen erwartet.