Aston Martin in der Formel-1-Saison 2022
Aston Martin machte 2022 einen erneuten Rückschritt. Dabei ging das Team mit einer unveränderten Fahrerpaarung ins neue Jahr. Jedoch startete dieses nicht wie geplant. Neben der Coronavirus-Erkrankung von Sebastian Vettel in den ersten zwei Rennen, hatte das Team zu Beginn des Jahres mit Porpoising zu kämpfen. Aston Martin konnte zwar vereinzelt in die Punkte fahren, Highlights blieben 2022 jedoch aus. Noch im Sommer gab Sebastian Vettel seinen Formel-1-Rücktritt bekannt, somit wurde die Tür für einen neuen Fahrer geöffnet. 2023 wird nun Fernando Alonso an der Seite von Lance Stroll an den Start gehen.
Die Geschichte von Aston Martin in der Formel 1
Der britische Sportwagenhersteller ging in den Jahren 1959 und 1960 kurzzeitig in der Formel 1 an den Start, verschwand aber genauso schnell wieder, wie er gekommen war. Der Grundstein für die Rückkehr im Jahr 2021 wurde durch die Übernahme Force Indias durch Lawrence Stroll gelegt. Der Rennstall, der 1991 erstmals als Jordan in der Königslasse antrat, knüpfte in Händen Vijay Mallyas ab 2008 nahtlos an die erfolgreiche Underdog-Geschichte an.
Aufgrund von Misswirtschaft rutschte der Inder 2018 in die Insolvenz und Stroll rettete die Organisation mit dem Aufkauf und der Übernahme vor dem Ruin. Unter dem neuen Namen Racing Point konnten die Ingenieure in Silverstone durch die neugewonnene finanzielle Stabilität wieder aus den Vollen schöpfen. Für die Saison 2020 stellten sie ein Auto auf die Beine, das den Rennstall wieder an die Spitze des Mittelfeldes brachte. Aston Martin gelang es im darauffolgenden Jahr allerdings nicht, an diese Form anzuknüpfen.
Die Neuauflage von Aston Martin wurde ihren Ansprüchen 2021 nicht gerecht. Um im zweiten Jahr in die Erfolgsspur zu kommen, wurde im großen Stil umstrukturiert. Mit Mike Krack steht ein neuer Teamchef an der Spitze des Rennteams. Bis Ende des Jahres wurde die neue Fabrik fertiggestellt. Die Entwicklung und Fertigung des AMR22 fand mit Ausnahme der Nutzung des Mercedes-Windkanals in den alten Hallen in Silverstone statt. Das Team ging also trotz neuem Reglement in ein weiteres Übergangsjahr, in dem es nach Anlaufschwierigkeiten mit seiner B-Version gegen Saisonende aber durchaus auf einigen Strecken einen gewissen Aufwärtstrend erkennen ließ.