Fahrer-Portrait

Jorge Martins internationale Karriere startete 2012 im Red Bull Rookies Cup. Drei Jahre war der Spanier in der Nachwuchsserie unterwegs und krönte sich 2014 zu deren Champion. Das Aspar-Team ermöglichte ihm 2015 den WM-Einstieg, doch auf dem Mahindra-Bike des Traditionsrennstalls hatte Martin Schwierigkeiten. In zwei Jahren auf dem indischen Fabrikat holte er lediglich einen Podestplatz. 2017 wechselte er zum Gresini-Team und bekam eine Honda.

Martin fuhr bereits in seinem ersten Rennen auf dem neuen Motorrad auf das Podest, holte serienweise Pole Positions, gewann beim Saisonfinale sein erstes WM-Rennen und schloss die Weltmeisterschaft als Vierter ab. 2018 sollte sein Jahr werden: Jorge Martin gewann sieben Rennen und war am Ende Moto3-Weltmeister.

Für 2019 heuerte er bei KTM in der Moto2 an und holte gegen Ende der Saison seine ersten beiden Podestplätze in der mittleren Kategorie. 2020 gewann er für das Team von Aki Ajo auf Kalex zwei Rennen, verpasste aufgrund eines positiven Corona-Tests allerdings auch zwei Läufe. Somit kam er in der WM-Wertung nicht über den fünften Platz hinaus.

Ducati wurde auf den schnellen Spanier aufmerksam und sicherte sich ab 2021 seine Dienste für die MotoGP. Seine erste Saison bei den Italienern durfte Jorge Martin im Pramac-Team in Angriff nehmen, wo er mit einem Sieg, vier Podiumsplatzierungen und vier Pole Positions zum Shooting-Star der MotoGP wurde.

Auch 2022 zeigte Martin seinen Speed, aber auch seine Sturzanfälligkeit. Seine fünf Pole-Positions wurden nur durch Weltmeister Francesco Bagnaia übertroffen, doch Martin münzte keine davon in einen Sieg um. So verlor er das Duell um den Werksplatz neben Bagnaia gegen Enea Bastianini. 2023 will Martin beweisen, dass er auch mit dem Privatteam Pramac um den Titel fahren kann.

2023 war für Jorge Martin ein voller Erfolg. Der junge Spanier feierte seine bisher beste MotoGP-Saison und kämpfte bis zum Saisonfinale in Valencia um den Titel in der Königsklasse. Erst im letzten Grand Prix musste er sich nach einem Sturz geschlagen geben. In den Sprintrennen am Samstag war Martin besonders stark, mit 8 Siegen war er dort der erfolgreichste Pilot. 2024 wird Martin der Pramac-Mannschaft erhalten bleiben und Franco Morbidelli als neuen Teamkollegen begrüßen. Die Erwartungen zur neuen Saison werden nicht geringer sein, Martin gilt als einer der Titelfavoriten.