Die punktelosen Rennen von Gabriel Bortoleto nehmen kein Ende. Auch im Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien hoffte der Rookie vergeblich auf seine ersten WM-Zähler. Sein Rennen, das er auf P18 beendete, war alles andere als aufregend. Wäre da nicht der Zwischenfall mit Fernando Alonso gewesen, der zugleich auch Teil seines Management-Teams ist.
"Ich habe versucht, ihm ein bisschen Angst zu machen", konnte der Sauber-Pilot nach dem Rennen über den Vorfall witzeln. Auf der Start-/Zielgeraden hatte der Brasilianer Liam Lawson und Fernando Alonso unmittelbar hinter sich im Windschatten. Lawson zog daraufhin vorbei. Danach rauschte ebenso noch Alonso heran, der von DRS und doppeltem Windschatten profitierte. Bortoleto schien den 43-Jährigen allerdings nicht bemerkt zu haben.
"Ich dachte, nur ein Auto hinter mir gehabt zu haben", stellte der Rookie klar. "Nachdem mich das Auto [Lawson; d. Red.] überholt hatte, habe ich vor der Kurve ausholen wollen und da war Fernando." Bortoleto drängte Alonso am Kurveneingang unbeabsichtigt an die Betonmauer. "Ich habe nur einen großen Schlag an der Seite meines Autos verspürt", rekapitulierte der Rookie.
Es blieb beim kurzen Schreckmoment, der für beide glimpflich ausging. Der Sauber und der Aston Martin berührten sich lediglich mit den Rädern. "Glücklicherweise kein Unfall und kein Schaden", so Bortoleto. Im Kampf um den bedeutungslosen 15. Platz, in dem sich Bortoleto, Lawson und Alonso befanden, wäre ein Schaden umso überflüssiger gewesen.
Gabriel Bortoleto mit enttäuschendem Formel-1-Wochenende in Jeddah

16 Formel-1-Piloten haben in der bisherigen Saison WM-Punkte gesammelt. Gabriel Bortoleto konnte den Fahrerkreis auch in Saudi-Arabien nicht erweitern. Als Letzter gestartet, entschied sich Sauber in der Safety-Car-Phase nach Yuki Tsunodas-Start-Crash schon in Runde eins für den Reifenwechsel von Medium auf Hard.
Zum Rennende hin wurde es für Bortoleto auf der harten Mischung entsprechend ungemütlich: "Ich hatte so viele Vibrationen in den Reifen. Bei noch fünf weiteren Runden wären sie explodiert." Das Rennen war in negativer Hinsicht das i-Tüpfelchen auf Bortoletos Jeddah-Wochenende. Im zweiten Training musste der 20-Jährige wegen eines Benzinlecks aussetzen.
"Mein erstes Mal mit einem Formel-1-Auto hier. Natürlich sehr frustrierend", fasste Bortoleto schmallippig zusammen. "Es sind Dinge, die leider passieren können." Beim nächsten Grand Prix in Miami willder Jungstar seine Pechsträhne beenden: "Ich werde die Lehren aus diesem Wochenende ziehen und kampfbereit nach Miami fahren.“
Nach dem Saudi-Arabien-Rennen beschwerte sich Max Verstappen, durch seine Zeitstrafe, um den Sieg gebracht worden zu sein. Liegt der Niederländer richtig? Das erklärt euch Christian im folgenden Video:
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