Für Sauber gab es beim Formel-1-Wochenende in Saudi-Arabien wieder einmal nichts zu holen. Dem zukünftigen Audi-Team rund um Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto blieb nach P18 und P20 im Qualifying nichts anderes übrig, als auf einen chaotischen Rennverlauf oder ein günstiges Safety Car zu hoffen. Beides trat nicht ein.
Mit dem Mut der Verzweifelten hatte Team Hinwil Hülkenberg auf den harten Reifen in den Grand Prix geschickt. Nicht die bevorzugte Variante, der Normallfall war eigentlich ein Start auf Mediums und erst dann ein Wechsel auf Hard. "Wenn wir von ganz hinten kommen, müssen wir alle Eventualitäten abdecken. Das haben wir versucht, indem wir die Autos gesplittet haben", sagte Hülkenberg.
Keine Punkte für Nico Hülkenberg bei der nächsten Sauber-Niederlage
Teamkollege Bortoleto ging auf Mediums ins Rennen, bei ihm nützte das Team aber die Safety-Car-Phase nach Runde 1 für einen kostenlosen Reifenwechsel auf Hard. Beides führte nicht zum Erfolg. Auf der Seite des Brasilianers zockte das Team darauf, ihn einfach das gesamte Rennen auf einem Reifensatz auf der Strecke zu lassen, der Performance-Verlust war aber zu stark um diese Strategie gewinnbringend hinzubekommen.
Bei Hülkenberg lief es ein bisschen besser. Er wurde aber auch nur kurzzeitig und strategisch bedingt in die Punkte gespült. Zwischen Runde 23 und Runde 27 belegte er die zehnte Position, als zahlreiche Mittelfeld-Fahrer an die Box abgebogen waren.
Auf alten Reifen war der Emmericher aber machtlos und fiel bereits vor seinem Boxenstopp in Runde 33 auf die zwölfte Position zurück. "Vom Ende des Feldes zu starten, hat uns das Leben viel härter gemacht. Aber die Balance hat sich auch nicht gut angefühlt und wir hatten zu viel Reifenverschleiß", bilanzierte Hülkenberg das fünfte Rennen der Formel-1-Saison 2025 aus seiner Perspektive.
In der Endabrechnung wurden beide Sauber-Piloten überrundet. Für Hülkenberg sprang im Rennergebnis die 15. Position heraus, während Bortoleto auf Rang 18 und somit auf dem letzten Rang gewertet wurde. Die Devise von Hülkenberg: Mund abwischen und weiter. In zwei Wochen wird die F1-Saison in Miami fortgesetzt: "Wir haben bis dahin viel Arbeit zu erledigen und eine Menge Dinge zu überprüfen", so der Formel-1-Routinier.
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