Die Gerüchte um einen vorzeitigen Abgang von Max Verstappen von Red Bull reißen nach wie vor nicht ab. Nachdem Motorsportberater Dr. Helmut Marko am vergangenen Wochenende gesagt hatte, dass das Risiko besteht, den amtierenden Champion zu verlieren, waren am Saudi-Arabien-Wochenende alle Beteiligten um Beruhigung bemüht. Inklusive der Vertreter der beiden am häufigsten genannten potenziellen Anlaufstellten von Verstappen: Aston Martin und Mercedes.

Ungeachtet dessen machte am Freitag des F1-Wochendnes in Jeddah erneut ein Bericht die Runde, der Verstappen mit Aston Martin in Verbindung bringt. Laut der italienischen Zeitung 'Gazzetta dello Sport' soll das britische Team bereit sein, eine astronomische Summe für den Niederländer auf den Tisch zu legen.

88 Millionen pro Jahr: Lockt Saudi-Geld Verstappen zu Aston Martin?

Die Rede ist davon, dass Aston Martin Verstappen ein Gehalt von 88 Millionen Euro pro Saison anbieten wolle, auf Basis eines 3-Jahres-Vertrages. In Summe würde Verstappen also 264 Millionen Euro verdienen. Das wäre auch für den Bestverdiener in der Formel 1 ein enormer Gehaltszuschlag, derzeit verdient Verstappen bei Red Bull etwa 50 Millionen Euro pro Jahr. Sein Kontrakt, der zahlreiche Leistungsklauseln beinhaltet, läuft bis 2028. Die Frage, ob Verstappen diesen tatsächlich erfüllen wird, ist mit einem dicken Fragezeichen versehen.

Hinter dem Angebot von Aston Martin soll Geld aus Saudi-Arabien stecken. Der saudische Staatsfonds PIF (Public Investment Fonds), der bereits seit Jahren Anteile an der Sportwagenmarke Aston Martin Lagonda hält und damit bis vor Kurzem indirekt auch beim F1-Team mit an Bord war, soll daran interessiert sein, das Team von Lawrence Stroll zu kaufen. Im Rahmen der Übernahme des Teams, dessen Wert auf bis zu zwei Milliarden Euro geschätzt wird, möchte man sich auch die Dienste des erfolgreichsten Piloten der letzten Jahre sichern.

Die Mannschaft pflegt ohnehin enge Verbindungen nach Saudi-Arabien. Seit 2022 ist die saudische Ölgesellschaft Aramco Titelsponsor bei dem ehemaligen Racing-Point- und Force-India-Team. Der hohe Stellenwert, den die Formel 1 in den Augen von Saudi-Arabien genießt, ist auch über den jährlichen Grand Prix in Jeddah hinaus offenkundig.

Saudi-Arabiens Formel-1-Ambitionen: Nur ein Rennen reicht nicht

So soll das Nahost-Königreich im Winter 2024 für den Kauf der gesamten Formel 1 20 Milliarden geboten haben. Unabhängig davon kokettiert der saudische Automobilverband seit Jahren offen mit der Idee, nach der Fertigstellung der neuen Saudi-GP-Strecke in Qiddiya nicht nur eines, sondern zwei F1-Rennen abzuhalten.

Es ist nicht das erste Mal, dass astronomische Summen im Zusammenhang mit der Namenskombination aus Max Verstappen und Aston Martin die Runde machen - es ist nicht einmal das erste Mal in diesem Jahr. Im Januar sorgten Meldungen aus der britischen Presse um ein angebliches Milliardenangebot für Max Verstappen für Aufregung. Diese Gerüchte sollen auf den Marketing-Chef des F1-Teams, Jefferson Slack zurückgehen. Das Team dementierte die Meldungen und auch Verstappen selbst lachte im Februar nur darüber.

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