George Russell gegen Max Verstappen. Der Streit zwischen den beiden Piloten dominiert den Mediendonnerstag in Abu Dhabi. Die Auseinandersetzung, die mit einer Startplatzstrafe in Katar begann, eskaliert vor dem Saisonfinale der Formel 1 völlig. Die beiden Fahrer warfen sich vor den Medien schwere Anschuldigungen an den Kopf. Verstappen bezichtigte Russell des Lügens im Stewardbüro. Russell enthüllte daraufhin, dass Verstappen ihm in Katar mit einem Crash gedroht haben soll. Diese Behauptung will der vierfache Weltmeister jedoch so nicht stehen lassen. Er bestreitet, eine Crash-Drohung ausgesprochen zu haben.
"Das ist nicht wahr", verteidigt sich Verstappen laut RacingNews365 vehement. Und noch ein weiterer Vorwurf von Russell soll nicht der Wahrheit entsprechen. "Ich bin auch nicht fluchend [zum Stewards-Meeting] gekommen", so der Niederländer. "Solche Dinge überraschen mich allerdings nicht. Ich habe einfach nur meine Meinung dazu gesagt, wie er ist."
Seine eigene Anschuldigung, dass George Russell ein Lügner sei, sieht er durch die jüngsten Aussagen des Mercedes-Piloten bestätigt. "Es ist das Gleiche, was er bei den Stewards getan hat: Lügen und Dinge zusammenfügen, die keinen Sinn ergeben", meint Verstappen.
Auch Russells Behauptung, der ehemalige Renndirektor Michael Masi hätte um sein Leben fürchten müssen, wenn die Rollen beim kontroversen Titelfinale in Abu Dhabi 2021 vertauscht gewesen wären, kann Verstappen nur verhöhnen. "Er verweist auf eine Menge Dinge, auf die man sich nicht verlassen kann. Solche Sache, wo macht das Sinn?", ärgert sich der vierfache Weltmeister.
Max Verstappen schießt verärgert nach: Das sind einfach nur Loser
Nachdem der Niederländer bereits nach dem Vorfall in Katar beteuerte, jeglichen Respekt vor George Russell verloren zu haben, setzt er am Donnerstag des Abu-Dhabi-GPs noch einmal nach. Russells zuvor geäußerte Anschuldigung, er sein ein Tyrann, dreht Verstappen einfach um. "Er zieht seine Freunde über den Tisch", behauptet er, will sich mit der Streiterei aber nicht zu lange aufhalten. "Man sollte nicht zu viel über solche Leute reden", so der Red-Bull-Pilot. "Das sind einfach nur Loser. Mir ist das sowieso egal."
Die Startplatzstrafe in Katar, die auf Russells Empfehlung von den Stewards ausgesprochen wurde, war zwar Auslöser für den Streit zwischen den beiden Piloten, hinderte Verstappen jedoch nicht an seinem neunten Saisonsieg.
"Ich darf doch wohl meine Meinung zu dem sagen, was passiert ist, oder? Es war sehr enttäuschend. Aber wir haben das letzte Wort, denn wir haben das Rennen gewonnen", sagt er. "Sie sind von der Pole Position gestartet, mit dieser Erbsenzählerei von ihnen und den Stewards, aber nach 300 Metern lagen sie schon zurück. Daran kann ich auch nichts ändern."
Nach dieser Eskalation des Streits am Medien-Donnerstag in Abu Dhabi ist Verstappen nicht auf Versöhnung und Friede, Freude, Eierkuchen aus. "Ich bin nicht hier, um beste Freunde zu sein", stellt er klar. "Das ist nicht mein Ziel im Fahrerlager, also kümmere ich mich nicht so sehr darum."
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