Knappe eineinhalb Jahre sind es nur mehr, dann startet die Formel 1 2026 in eine komplett neue Ära: Neue Autos, neue Motoren, da dürfen natürlich neue Reifen nicht fehlen. Die absolvierten am Dienstag vor dem Singapur-GP jetzt ihren ersten Auftritt auf der Rennstrecke. Wie schon vor langem geplant wurde Aston Martin diese Ehre zuteil.

Mehrere Teams werden sich am ersten Testprogramm beteiligen. Das ist immer schwierig, denn diese Reifen werden aktuell für bloß in der Theorie existierende 2026er-Fahrzeuge entwickelt. Aktuell gibt es noch nicht einmal das finale Technische Reglement. Fest steht aber, dass aerodynamische Belastungen und Fahreigenschaften sich ändern werden.

Obendrauf ändern sich die Reifen-Dimensionen: Es bleibt bei der 18-Zoll-Felge, aber Breite und externer Diameter ändern sich. So müssen die Teams, welche an diesen Tests teilnehmen, sogenannte "Mule Cars" bauen. Das sind Umbauten von alten Autos, welche versuchen, die Eigenschaften der zukünftigen Generation zumindest für die Reifen möglichst gut zu reproduzieren.

Das erste Auto, welches mit den 2026er-Reifen am Dienstag in Barcelona auf die Strecke ging, war ein auf die Pirelli-Anforderungen hin adaptierter Aston Martin AMR22 aus dem Jahr 2022. Die Test-Mannschaft wurde angeführt von Aston Martins Reservefahrer Felipe Drugovich. Der absolvierte die ersten 670 Kilometer auf den Reifen-Prototypen.

Ein modifizierter Aston Martin AMR22 testet mit Felipe Drugovich am Steuer die 2026er-Pirelli-Prototypen
Felipe Drugovich im Test-Aston-Martin auf der Strecke, Foto: Pirelli Sport

Am Mittwoch geht der Test noch einen Tag weiter. Im Laufe der nächsten 12 Monate wird das Programm dann schrittweise verschärft werden. 2024 laufen parallel auch noch Tests für 2025. Nach wie vor sollen nächstes Jahr modifizierte Reifen eingeführt werden, inklusive eines extraweichen C6-Reifens für verschleißarme Stadtkurse.